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  • Day 33

    Ein Königreich für ein Lama

    February 2, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir kommen zu Rikes Disney-Lieblingsfilm: Ein Königreich für ein Lama. Der junge, aber arrogante Inkakönig Kuzco wird von seiner bösen Beraterin in ein Lama verwandelt und zieht als solches durch die Welt. Dadurch erkennt er, dass er als König ziemlich ungerecht gehandelt hat. Natürlich mit Happy-End, und vor allem mit viel Slapstick.

    Abgesehen von der komischen Seite des Films und des Lamas als solches (es bekommt heute deshalb 5 von 10 Bildern), steckt in der Story einiges an Wahrheit, denn wenn man sich die Riesenbauten der Inkas ansieht, dann wird vorstellbar, dass sie mit ihrem Volk nicht zimperlich umgingen. Bis heute ist bei aller alten, oft verblassenden Pracht in Peru die bittere Armut allgegenwärtig, auf dem Land genauso wie mitten in Cusco. Auch der morgendliche Protestzug (Arbeiterbewegung?) vermittelt nicht den Eindruck allergrößter Zufriedenheit.

    Zwei versöhnliche Blicke noch aus erhöhter Position vom Glockenturm San Cristobals aus. Auf dem ersten kann man den zentralen Platz ganz gut erkennen.

    PS: Wie konnte es eigentlich sein, dass eine Handvoll spanischer Eroberer das Millionenreich der Inkas zerschlug? Die m.E. beste Erklärung: Man hat sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt und die Fremdlinge nicht ernst genommen. Denn zur Zeit Ihrer Ankunft herrschte aufgrund eines Streits unter zwei Halbbrüdern, die sich das Reich hätten teilen sollen, eine Art Bürgerkrieg. Bekannte Unternehmerweisheit: Zuviel Innensicht tut nie gut.
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