• Day 5

    Hiroshima

    October 4, 2024 in Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir spielen einige Spiele bis in die frühen Morgenstunden und fahren um 4:30 Uhr mit dem Bus zum Flughafen. Die Busfahrt kostet mehr als 3x soviel wie am Tage. Gegen 8 Uhr fliegen wir nach Hiroshima, 1,1 Millionen Einwohner, Ankunft 9:30. Es dauert bis wir wieder die Immigration durchlaufen haben. Wir haben Glück und bekommen einen Sitzplatz im Bus nach Hiroshima, stehen darf niemand, Fahrzeit eine Stunde zur Railway Station. Am Bahnhof treffen wir auf eine nette Volunteerin. Sie hilft uns bei den nächsten Schritten. Wir schließen unsere Rucksäcke in einen Locker ein, holen noch die Zugtickets für den nächsten Tag und fahren mit dem Zug Richtung Miyajima, einer vorgelagerten Insel.
    Hiroshima hat das größte Straßenbahnnetz Japans. Eine Überlandlinie führt nach Miyajima-guchi, von wo die Fährverbindung zur Insel Miyajima besteht. In den 1980er Jahren wurden zwei Straßenbahnwagen des Typs GT8 aus Dortmund gekauft, einer davon ist heute noch als Museums- und Sonderwagen mit Vollwerbung für König Pilsener im Einsatz
    Vor der Überfahrt mit der Fähre suchen wir uns ein nettes Café für ein Frühstück/Mittagessen (Cafe Miyajima). Es gibt Lunchkombinationen mit einem Getränk. Wir nehmen zarte, dünne Rindfleischscheiben auf gewürztem Reis und Nakima, vermutlich Fisch, Reis und Salat, Kosten ca. 20 Euro, als sehr lecker. Von der Fähre aus sieht man das weltberühmt hölzerne Torii aus dem Jahr 1875, das etwa 160 Meter vor dem Schrein steht. Bei Ebbe kann es zu Fuß erreicht werden, bei Flut steht es vollständig im Wasser. Es ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen Japans. In der Nähe befindet sich auch der Itsukushima-Schrein.
    Teil des Schreins ist die älteste erhaltene Nō-Bühne der Welt, bestehend aus einer überdachten Bühne und einem durch eine Brücke damit verbundenen Gebäude für die Schauspieler. In der Vergangenheit durfte es auf Itsukushima weder Geburten noch Todesfälle geben, da beides als Zustand der Unreinheit galt, und auch heute noch werden Tote von der Insel auf die Hauptinsel Honshū gebracht. Frauen dürfen Miyajima erst seit dem 20. Jahrhundert betreten.
    Auf der Insel laufen zahme Hirsche umher.
    Zurück in der der Railway Station laufen wir zum EN Hotel, direkt an einen der zahlreichen Flüsse zum Meer gelegen.
    Wir wohnen direkt im Puls des Lebens. Überdachte Straßen laden zum shoppen in exklusiven Geschäften ein. Wir suchen aber ein Restaurant um Okonomiyaki zu essen.
    Traditionell wird Okonomiyaki am Tisch auf einer heißen Eisenplatte (jap. Teppan) mithilfe eines Spatels gebraten. Die Grundzutaten sind Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi, weitere Zutaten werden nach Belieben hinzugefügt; sie variieren je nach Region Japans. Dafür eignen sich unter anderem alle Fleisch- und Fischsorten, Gemüse, Mochi oder Käse. Okonomiyaki haben in etwa die Form eines Eierkuchens. Gewürzt wird mit einer speziellen Okonomiyaki-Sauce und Katsuobushi (getrockneter und zerriebener Thunfisch). Aufgrund der Zubereitungsweise und der variablen Zutaten wird das Gericht auch Japanische Pizza genannt.
    Wir finden schließlich ein Restaurant im Keller, Necian-Kamiayacho sich kaum ein Tourist hin verirrt und können der Herstellung den ganzen Abend zuschauen.
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