Frankfurt, Ulan Bator

Der Flug hat ca. 1 Stunde Verspätung. Der Flieger ist nicht voll besetzt, daher können wir uns ausbreiten. Schon Sekunden nach dem Abflug ist kein Land mehr zu sehen, wir lassen das schlechte WetterRead more
Der Flug hat ca. 1 Stunde Verspätung. Der Flieger ist nicht voll besetzt, daher können wir uns ausbreiten. Schon Sekunden nach dem Abflug ist kein Land mehr zu sehen, wir lassen das schlechte Wetter mit Regen hinter uns.
Wir fliegen mit Mongolian airline. Das Essen schmeckt sehr lecker, es ist genug Platz rund um den Sitz, der Bildschirm funktioniert einwandfrei und das Personal ist sehr nett. Gegen 3:50 erreichen wir die Hauptstadt der Mongolei. Hier sind Minus 7 Grad, unglaublich.Read more
Gegen 8 Uhr geht es weiter. Blauer Himmel und Landschaft so weit das Auge reicht. Nach knapp 3 Stunden erreichen wir Seoul.
Lenas ehemaliger Kollege Min holt uns ab und begleitet uns ins Zentrum. Das myenong dong Ecohouse haben wir schnell gefunden.
Nachdem wir unsere Futton Betten ausgerollt haben, ist das Zimmer fast voll. Nach der Eingangstür befindet sich ein kleiner Flur, links der Schlafbereich und rechts ein winziges Bad.
Nach einem kurzen Schläfchen laufen wir zur Jongno station. Rund um den night market, auch in den Gassen mit dem alten Häusern suchen die Menschen etwas zu essen und zu trinken. In vielen Restaurants kann man auf in der Mitte des Tisches eingelassen Grills gegrulltes Fleisch genießen. Beilagen gibt es automatisch dazu. Alles schmeckt sehr lecker.
Linda, die Tochter von Uns hat uns hier her geführt. Sie lebt hier seit einigen Monaten.Read more
Nach einem Kaffee in der Nachbarschaft gehen wir durch das Szeneviertel Myeng dong Richtung Tongin market. Hier kann man 10 "historische" Münzen kaufen um damit an den Ständen nach und nach Kleinigkeiten zum Essen für eine Lunchbox zu kaufen. Wir probieren eine Rindfleischsuppe dumplings, dazu werden Sprossen, kimchi und andere Einlagen gereicht, 6,50 Euro.
Einigen Straßen weiter befinden sich 2 berühmte Paläste, die vor im 14. Jahrhundert errichtet und mehrmals sehr zerstört wurden. Erst vor 30 Jahren begann man sie wieder aufzubauen. Gyeongbokgung und Geoncheongung. Beide werden heute von vielen Touristen besucht.
Das Heungneyemun Tor führt auf das eigentliche Palastgelände. Auffallend sind hier etliche im Hanbok gekleideten Koreaner. Die traditionelle koreanische Tracht geht auf das 13. Jahrhundert zurück und stammt aus der Zeit der Mongolenherrschaft. Die Tracht der Männer ist schlicht. Sie tragen weite, an den Knöcheln gebundene Pumphosen, dazu eine knielange Jacke. Einiges aufwendiger ist die Damentracht, die aus mehreren Schichten besteht. Über einem weiten Reifrock wird der prächtige Überrock unter der Brust gebunden. Ein kurzer Bolero wird mit einer großen Schleife ebenfalls gebunden. Komplettiert wird das Ganze mit einem passenden Handtäschchen und akkurat verziertem Haar. Bei den Koreanerinnen sieht es wirklich hübsch aus.
Viele Touristen, Männer wie Frauen, tragen diese schönen Gewänder und haben freien Eintritt für die Sehenswürdigkeiten.
In der Nähe befindet sich ein Viertel mit 150 historischen, noch bewohnen Häusern, die in den letzten Jahren liebevoll restauriert wurden, Bukchon Hanok.
Mit dem Bus fahren wir zur Namsam Cable car. Nach einer Stunde Wartezeit erreichen wir die Bergstation des Seoul Tower. Auf mehreren Etagen bietet sie alles was das Touristenherz begehrt, Liebesschlösser für kleine Brücken, Spieleparadies, Restaurants und sogar Massageliegen.
Wieder unten angekommen laufen wir wieder Richtung Myeng dong, Min hatte uns dort ein Restaurant empfohlen. Es gibt dort u.a. verschiedene Suppen mit unterschiedlichen Einlagen. Die Suppen selbst haben wenig Geschmack, man isst hauptsächlich die Einlagen und die Beilagen, wie Kimchi. Wir probieren den Reisschnaps, den die Koreaner meist flaschenweise zum Essen trinken. 2 kleine Gläser reichen uns, für die Zukunft können wir darauf verzichten.
Einige Straßen weiter ist wieder ein night market. Das Essen sieht lecker aus. Wir probieren dumplings mit bogagli, einer Fleischfüllung, sehr lecker. Es ist 22 Uhr und viele Geschäfte haben noch offen. Pokemon und weitere Figuren sind wieder in.Read more
Wir haben etwas länger geschlafen. Wir bummeln durch die wuselige Fußgängerzone von Myeng dong und gehen nach einem Kaffee to go zum Cheonggyecheon, einem schön angelegten Bachlauf. Die Ufer laden zum Verweilen, besonders heute wo wieder Feiertag ist. Die Befreiung Koreas von den Japanern liegt 75 Jahre zurück. Die Stadt ist mit vielen Fahnen geschmückt und auf vielen Plätzen wird mit Musik und Ständen gefeiert. Wir setzten uns ans Ufer des Bachlaufs und lassen die Beine ins kalte Wasser baumeln. Min, Lenas ehemaliger Kollege, stößt zu uns und wir fahren am Hauptbahnhof vorbei in ein Viertel mit kleinen Restaurants, wo bevorzugt Einheimische mittags essen gehen. Wir entscheiden uns wieder für ein Barbecue. Soßen und Kimchi steht schon bereit, das Fleisch, bevorzugt fettes Fleisch (am teuersten), wird von einem Kellner auf glühend heißen Kohlen gegrillt. Es schmeckt wieder sehr lecker.
Anschließend trennen sich unsere Wege. Wir fahren in den Süden in das Stadtviertel Gangnam (bekannt durch Gangnam style einem Musikhit vor vielen haben) zum Ceox. Es
ist mit 165.000 m² (entspricht zirka 15 Fußballfelder) das weltweit größte unterirdische Einkaufszentrum. Zu dem Einkaufszentrum gehören 204 Shops, 91 Gastronomiebetriebe, ein Multiplexkino sowie ein Schauaquarium (COEX Aquarium).
einem riesigen unterirdischen Einkaufscenter auf 165 000 m2. Besonders interessant ist die Foodhall mit vielen lecker aussehenden Spezialitäten und einer Abteilung mit erlesenen, teuren Weinen aus aller Welt. Auch eine sehenswerte Buchhandlung mit enorm hohen Türmen mit Büchern befindet sich in dieser Mall.
Mit der Bahn fahren wir weiter zum Lotte World Tower. Er ist Teil des Lotte-World-Komplexes. Mit einer Höhe von 555 m ist er zum Zeitpunkt der Eröffnung (2017) der höchste Wolkenkratzer Südkoreas, der sechsthöchste Asiens und der Welt.
Mit dem Aufzug geht es auf fast 500m Höhe. Die Sonne ist am Untergehen und der Horizont färbt sich blutrot. Der Ausblick auf die Stadt und den sich schlängenden Fluss ist phantastisch.
Mit der Bahn geht es wieder zurück in das Viertel Myeng dong. Zum Glück finden wir noch ein Restaurant, wo man bevorzugt als Single essen geht. Jeder sitzt in einem zur Seite begrenzten Abteil und bestellt an einem Bildschirm. Vor dem Tellerbereich befindet sich eine kleine Grillfläche, wo sich jeder sein Fleisch selbst grillen kann. Man hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zurück in der Unterkunft bezahlen wir unser Zimmer.Read more
Rita Emmel Das sind ja wieder beeindruckende und tolle Bilder! Euch weiterhin eine gute Reise mit vielen schönen Momenten!!
Wir spielen einige Spiele bis in die frühen Morgenstunden und fahren um 4:30 Uhr mit dem Bus zum Flughafen. Die Busfahrt kostet mehr als 3x soviel wie am Tage. Gegen 8 Uhr fliegen wir nach Hiroshima, 1,1 Millionen Einwohner, Ankunft 9:30. Es dauert bis wir wieder die Immigration durchlaufen haben. Wir haben Glück und bekommen einen Sitzplatz im Bus nach Hiroshima, stehen darf niemand, Fahrzeit eine Stunde zur Railway Station. Am Bahnhof treffen wir auf eine nette Volunteerin. Sie hilft uns bei den nächsten Schritten. Wir schließen unsere Rucksäcke in einen Locker ein, holen noch die Zugtickets für den nächsten Tag und fahren mit dem Zug Richtung Miyajima, einer vorgelagerten Insel.
Hiroshima hat das größte Straßenbahnnetz Japans. Eine Überlandlinie führt nach Miyajima-guchi, von wo die Fährverbindung zur Insel Miyajima besteht. In den 1980er Jahren wurden zwei Straßenbahnwagen des Typs GT8 aus Dortmund gekauft, einer davon ist heute noch als Museums- und Sonderwagen mit Vollwerbung für König Pilsener im Einsatz
Vor der Überfahrt mit der Fähre suchen wir uns ein nettes Café für ein Frühstück/Mittagessen (Cafe Miyajima). Es gibt Lunchkombinationen mit einem Getränk. Wir nehmen zarte, dünne Rindfleischscheiben auf gewürztem Reis und Nakima, vermutlich Fisch, Reis und Salat, Kosten ca. 20 Euro, als sehr lecker. Von der Fähre aus sieht man das weltberühmt hölzerne Torii aus dem Jahr 1875, das etwa 160 Meter vor dem Schrein steht. Bei Ebbe kann es zu Fuß erreicht werden, bei Flut steht es vollständig im Wasser. Es ist eines der meistfotografierten Wahrzeichen Japans. In der Nähe befindet sich auch der Itsukushima-Schrein.
Teil des Schreins ist die älteste erhaltene Nō-Bühne der Welt, bestehend aus einer überdachten Bühne und einem durch eine Brücke damit verbundenen Gebäude für die Schauspieler. In der Vergangenheit durfte es auf Itsukushima weder Geburten noch Todesfälle geben, da beides als Zustand der Unreinheit galt, und auch heute noch werden Tote von der Insel auf die Hauptinsel Honshū gebracht. Frauen dürfen Miyajima erst seit dem 20. Jahrhundert betreten.
Auf der Insel laufen zahme Hirsche umher.
Zurück in der der Railway Station laufen wir zum EN Hotel, direkt an einen der zahlreichen Flüsse zum Meer gelegen.
Wir wohnen direkt im Puls des Lebens. Überdachte Straßen laden zum shoppen in exklusiven Geschäften ein. Wir suchen aber ein Restaurant um Okonomiyaki zu essen.
Traditionell wird Okonomiyaki am Tisch auf einer heißen Eisenplatte (jap. Teppan) mithilfe eines Spatels gebraten. Die Grundzutaten sind Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi, weitere Zutaten werden nach Belieben hinzugefügt; sie variieren je nach Region Japans. Dafür eignen sich unter anderem alle Fleisch- und Fischsorten, Gemüse, Mochi oder Käse. Okonomiyaki haben in etwa die Form eines Eierkuchens. Gewürzt wird mit einer speziellen Okonomiyaki-Sauce und Katsuobushi (getrockneter und zerriebener Thunfisch). Aufgrund der Zubereitungsweise und der variablen Zutaten wird das Gericht auch Japanische Pizza genannt.
Wir finden schließlich ein Restaurant im Keller, Necian-Kamiayacho sich kaum ein Tourist hin verirrt und können der Herstellung den ganzen Abend zuschauen.
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Wir laufen 15 Minuten zur Railway Station, der letzte Teil des Weges ist wieder unterirdisch. Daher kommt man strahlenförmig aus allen Richtungen am besten zum Hauptgebäude. Pünktlich fahren wir mit dem Shinkansen, dem schnellsten Zug in Japan los. Es ist viel Platz zwischen den Sitzreihen und der Zug ist sehr sauber. Eine Stunde später erreichen wir die Stadt.
Die Burg ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke aus dem Japan des 17. Jahrhunderts. Die Burganlage, die aus 83 einzelnen Gebäuden besteht, gilt als schönstes Beispiel des japanischen Burgenbaus und hat den Beinamen Shirasagijō - „Weißer-Reiher-Burg“, eine Anspielung auf ihre weißen Außenmauern und Dächer. Trotz ihrer architektonischen Schönheit, wie z. B. ihr spiralförmiger Grundriss, sind ihre Wehranlagen hoch entwickelt, so dass die Burg als praktisch uneinnehmbar galt.
Die Burg von Himeji gehört zu den nationalen Kulturschätzen Japans, wurde 1956 zur besonderen historischen Stätte erklärt und 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Weiter geht es nach Osaka. Mitten im Zentrum in Namba, einer sehr großen Station zum Wechseln von Zügen und Bussen beginnt unser Zug nach Koyasan, einem Tempeldorf in den Bergen, zu fahren. In Gokurakubashi muss man in eine Zahnradbahn umsteigen, anschließend noch mit einem Bus fahren. Schließlich erreichen wir gegen 16:30 unsere Tempelunterkunft. Zur Entspannung befinden sich hier Onsen, heiße Quellen von 40-44 Grad. Männlein und Weiblein nutzen die Becken mit heißen Wasser getrennt. Eine Frau regt sich auf und attackiert mich lautstark. Vermutlich hat sie gedacht, dass ich ein Mann bin (kurze Haare). Zu ihrer Entschuldigung muss man anführen, dass ich noch einen Bademantel trug.
Wir haben die Essenszeit 18:15 reserviert, unser Platz in einem großen Raum, der mit Paravants in kleinere Bereiche unterteilt wird, ist schon vorbereitet. Auf mehreren Tabletts befinden sich viele kleine Schalen mit meist unbekannten Leckereien. Ein Kellner erläutert die Namen und welche man zusammen essen sollte. Weitere kleine, warme Speisen werden gebracht. Vieles schmeckt lecker, aber unerwartet. Der Tofu in verschiedenen Variationen ist gewöhnungsbedürftig. Zu dem vegetarischen Essen wird Tee gereicht.
Nach dem Essen laufen wir durch den Ort an vielen Tempeln vorbei, er wirkt wie ausgestorben. Am Ende biegt ein Weg nach links ab, der mit Steinlaternen dürftig beleuchtet ist. Unter den hohen Bäumen mit teilweise sehr dicken Stämmen befinden sich alte Gräber. Wir haben den Okunoin Friedhof gefunden.
Seinen besonderen Charme und seine Kraft verdankt Okunoin dem Mönch namens Kukai (Meer der Leere), der heute unter dem Namen Kōbō Daishi jedem Japaner ein Begriff ist.
Es besteht der Glaube, dass Kōbō Daishi im Zustand der ewigen Meditation auf die Erscheinung des kommenden Buddha wartet. Um für diesen Tag in der Nähe des großen Geistes zu sein, hat sich rund um dessen Mausoleum der riesige Friedhof Okunoin entwickelt. Hier findet man nicht nur die sterblichen Überreste von japanischen Kaisern, Shogunen und Samurai, sondern auch Firmengräber von Unternehmen wie Toyota, Nissan, Panasonic und Kirin Bier. Daneben gibt es auch einige Kuriositäten, wie das Grabmal für Insekten. Dieses wurde interessanterweise von einem Pestizid-Hersteller gestiftet – als Tribut für all die getöteten Insekten. Auch das „Cenotaph of Shin Maywa“ – ein Denkmal des japanischen Flugzeugherstellers ShinMaywa Industries sticht heraus. Die Rakete ist schon von weitem zu sehen.Read more
Das Morgengebet findet um 6 Uhr statt. 3 Mönche rezitieren Mantren ohne gefühlt einmal Luft zu holen. Anschließend frühstücken wir interessante Gemüse- und Obstsorten, die wir meist nicht zuzuordnen können und die teilweise nicht oder sehr lecker schmecken, Tofu ist auch wieder dabei.
Anschließend erkunden wir noch den, ca. 800 m hoch gelegenen Ort.
Hier gibt es ca. 120 Tempel mit rund 1000 Mönchen, 4000 Einwohner, sowie eine 1926 gegründete Universität für religiöse Studien, die Shingon- Schule. Etwa die Hälfte der Tempel bietet Pilgern und Touristen Unterkunft mit vegetarischer Mönchskost.
In Koyasan befindet sich neben dem „Ost-Tempel“ (Tō-ji) in Kyōto der wichtigste Tempel der Shingon-Schule. Dem Shingon- Buddismus gehören ca. 10 Millionen Japaner an.
Mit Bus, Zahnradbahn und Zug nähern wir uns Nara. Die Touristenströme erschlagen uns fast.
Nara ist bekannt durch die größte buddhistische Bronzestatue, die zahlreichen Tempel und die ca. 1200 heiligen Sikahirsche, die sich problemlos füttern lassen. Sie haben gelernt sich zu verbeugen, um die vor Ort erhältlichen Kekse zu erhalten. Das Erbgut der Hirsche ist einzigartig, was an ihren 1000 jährigen Schutzstatus liegt.
Die Haupthalle der Statue ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt.
Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine 15 m hoch, 452 t schwer und mit Sockel ca. 18 m hoch. Das Nasenloch misst ca. 50 cm.
Mit den Zug erreichen wir nach einer Stunde Kyoto. Es ist schon dunkel und wir laufen durch die kleinen Straßen zum Mini Inn hostel (15, - pro Nacht) Nachdem wir in der Nähe kein Restaurant gefunden haben, meist waren sie sehr klein und reserviert, werden wir unter dem Tower am Bahnhof in der Foodhall fündig und essen eine Ramen.
Der Bahnhof von Kyoto ist sehr beeindruckend. Vor einigen Jahren wurde ein futuristischer Bahnhof gebaut. Mit über 200 000 Reisenden pro Tag bei der JR West war Kyoto im Jahr 2016 nach Osaka der Bahnhof mit dem zweithöchsten Fahrgastaufkommen im Netz der JR West.Read more
Wie starten am Morgen mit einer Geisha Tour in Gion. Ken, unser Führer, führt uns durch das Viertel und erklärt viel zum Leben der Geishas, hier in Kyoto Geiko genannt.
Geikos treten für gewöhnlich in Teehäusern und privaten Häusern auf. Sie erscheinen zu Festen wie Hochzeiten und Geburtstagsfeiern. Eine Geiko hat die Aufgabe, ihren Auftraggeber und/oder Kunden zu unterhalten und aufzuheitern. Sie ist Schauspielerin, Komödiantin, Gauklerin und Minnesängerin zugleich. Sie singt, tanzt, führt Pantomimen und Puppenspiele auf, vollführt kleinere, akrobatische Kunststückchen und erzählt geistreiche Witze. Eine Geiko beherrscht aber auch die Kunst des Teeservierens und der gehobenen Konversation. Sie beginnen ihre Ausbildung mit 15 oder 16 Jahren als Meiko. Die Ausbildung im Tanz, Musizieren und anderen Dingen dauert 6 Jahre. Bereits nach einem Jahr haben 70% der Meikos aufgegeben. Sie wohnen in privaten Häusern zusammen und bekommen in dieser Zeit die Ausstattung gestellt. Über Agenturen werden sie zu Veranstaltungen vermittelt. Jeden Abend zwischen 18 und 24 Uhr treten Sie 3-4 pro Abend auf, 2 Tage pro Monat haben sie frei. Tagsüber üben sie Tänze oder an ihren Instrumenten. Ihre Frisuren richten sie selbst, diese halten für ca. 6 Tag - sie schlafen seitlich auf einem Bänkchen, um die Frisuren nicht zu zerstören.
Die Geikos sind unverheiratet, bei einer Heirat scheiden sie aus dem Verbund aus.
Die älteste Geiko ist 92 Jahre und spielt noch hervorragend eine Art Gitarre.
In einem kleinen Raum eines typischen Restaurants essen wir Tempura und können Fragen an eine Meiko stellen. Dies ist ein besonderer Moment, der nicht jedem gewährt wird. Zum Abschluss führt sie 2 Tänze vor.
Wir schauen uns in Higashiyama, im Osten Kyotos, noch weiter um. Über den farbenprächtigen Yasaka-jinja, dem Schutzschtein des Viertels, gehen wir zum Chion-in, der populärsten Pilgertempelanlage Kyotos. Man betritt die Tempelanlage durch das große, freistehende Tempeltor. Mit einer Breite von 26,70 Metern und einer Tiefe von 12,30 m ist es das größte Tempeltor in Japan.
Es ist das Hauptquartier der Jodo- Sekte, der größten buddhistischen Schule in Japan. Hier befindet sich auch die größte Tempelglocke Japans mit 70 Tonnen.
Am Nachmittag haben wir Karten für die Abschlussvostellung einer Geisha/gGeiko Ausbildung. Es sind viele Geikos und Meikos gekommen, die ihre Kunden mit Verbeugungen begrüßen - sehen uns gesehen werden. Die Vorstellung ist schon deutlich anders gestaltet als wir sie kennen. 3 Musiker, die an einer Art Gitarre spielen, bilden zusammen mit 3 Frauen, die singen, die musikalische Begleitung. Vermutlich werden Geikos für zukünftige Arrangements hier ausgesucht.
Nach der Vorstellung gehen wir durch das Viertel Ninen-zaka. Hinter traditionellen, hölzernen Ladenfronten werden 60 Geschäfte und Cafés beherbergt. Hier liegt auch der vor 420 Jahren erbaute Kodai-ji Tempel.
Auf dem Heimweg sind wir wieder auf der Suche nach einem Abendessen. Es ist 18:15 Uhr und viele Restaurants schließen oder nehmen keine neuen Gäste mehr auf. Auf dem Heimweg finden wir schließlich noch ein Restaurant, wo wir leckeren Ramen bestellen können (menya ramen Edition, ramen kyoto labo)Read more
Heute machen wir einen Ausflug in die westlichen Berge von Kyoto, nach Arashiyama. Mit der Sagano- Panoramabahn, einer Retrobahn fährt man durch Tunnel, über Brücken, am bergigen Ufer des Hozu-gawa entlang (ca. 30 Minuten). Von der Endstation fährt man mit Booten auf dem Fluss über Stromschnellen nach Arashiyama zurück (ca. 2 Stunden). Dort befindet sich auch der berühmteste Bambushain Japans. Er ist einer von Japans meist fotografierten Orten.
Mittagessen in der Nähe der Festung. Das Restaurant bietet nur wenige Plätze, wir essen wieder Ramen und dumplings.
Die nächste Station ist der Nijo-jo, die Kaiserfestung. Sie diente als Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt und wurde entsprechend groß befestigt. Sie wurde jedoch kaum benutzt, da der eigentliche Amtssitz der Shogune in Edo lag, die war damit vor allem ein Machtsymbol des Shōguns in der Kaiserstadt. Sie wurde 1603 erbaut. Als Schutz vor Verrat wurden die Innenräume mit "Nachtigallenböden" (die bei jeder Bewertung quietschen und knarren und lautlose Bewegungen verhindern) und geheimen Kammern für Leibwächter ausgestattet.
Gegen Abend wandern wir durch Alleen aus Tausenden von orangen Torii auf dem Gelände des Fushimi Inari-Taisha, einem Schreinkomplex), welches alle Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen sind. Ca. 10 000 Toriis führen einen Hügel hinauf. Auf dem Rückweg sehen wir Hunderte von Nebenschreinen und Fuchstatuen. Der Fuchs gilt als Bote von Inari, dem Gott des Reises und trägt den Schlüssel des Reisspeichers in Maul. Es wurde hier für geschäftlichen Wohlstand gebetet.
Wir fahren zurück zum Zentralbahnhof und besuchen den Tower. Eine Aussichtsplattform in 100 Metern Höhe bietet einen 360°-Rundblick auf die Stadt.
Ein Restaurant für das Abendessen zu finden gestaltet sich wie immer schwierig. Entweder schließen Sie gleich oder sind angeblich ausgebucht. Reservierungen sind nur telefonisch möglich, daher auch schwierig möglich. Schließlich finden wir ein Restaurant, Pound Kyoto Ekimae, welches auch Kobe Fleisch anbietet. Von außen kaum als Restaurant zu erkennen bietet es in abgeschlossenen Separes eine Intimsphäre beim Essen. Wir bestellen eine Platte mit unterschiedlichem Kobe Fleisch. Kobe-Rindfleisch bezeichnet Rinder aus der japanischen Region um Kobe, in der Nähe von Osaka. Es ist keine eigene Hausrindrasse, sondern eine Herkunftsbezeichnung für die Rasse der Tajima-Rinder. Die Rinder werden außerhalb Japans auch als Wagu bezeichnet.
Das Fleisch der Rinder hat eine besonders mürbe Struktur und eine exzellente Marmorierung mit feinen Fettäderchen. Dieses Rindfleisch ist das am stärksten marmorierte Fleisch aller Rinderrassen.
Abschluss in einem benachbarten amerikanischen Pub.Read more
Heute wollen wir die restlichen Sehenswürdigkeiten von unserer Liste besuchen, am schnellsten geht es mit einem hop on, hop off Bus. Mit dem Stadtbus fahren wir zur Toji- Pagode. Sie ist mit 56m Höhe die höchste Japans und eine der höchsten der Welt. Nach 20 Minuten Busfahrt erreichen wir den Nishiki market, der erst um 10 Uhr, in der Hauptsache für die Touristen, öffnet. In der überdachten Passage sind seltsame und wundervolle Lebensmittel zu begutachten, die in Kyotos Küche Verwendung finden, leider zu 3 fach erhöhten Preisen. Hier findet man auch Kobefleisch, Oktopus, Süßigkeiten... Einige Geschäfte sollen schon seit dem 14.Jahrhundert existieren. Wenige Straßen weiter ist der romantische Ponto-cho. Eine schmale Fußgängerzone alter Häuser mit wunderschönen Laternen, traditionellem Holzdekor und abends mit Geikos und Meikos, die auf dem Weg zwischen Terminen in ihren Teehäusern oder Restaurants unterwegs sind. Wir steigen in den hop on, hop off Bus ein und fahren am Nijo-jo castle vorbei zum Kinkaku-ji. Er ist einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Japans. Seine oberen Stockwerke sind vollständig mit Blattgold überzogen sind und werden daher als Kinkaku, „Goldener Pavillon“, bezeichnet. Bewusst dezent eingebettet in seine natürliche Umgebung, sticht der Pavillon keineswegs grell heraus, sondern schmiegt sich dezent in die Parklandschaft. Dies entspricht dem ästhetischen Empfinden der Muromachi-Zeit. Demnach sollten die Gärten und Tempelanlagen die buddhistische Weltsicht veranschaulichen, sich möglichst kontrastfrei und fließend in das natürliche Umfeld einfügen und somit eine harmonische Beziehung zwischen Natur und Mensch widerspiegeln.
Mir dem Bus fahren wir zur nächsten bekannten Sehenswürdigkeiten in Japan, den Ryoan-ji. Er ist populär durch seinen Steingarten. Der Garten besteht aus einer Fläche (25 mal 10 Meter) aus fein gerechtem Kies mit 15 scheinbar zufällig platzierten Steinen in 5 bemoosten Gruppen. Aus keinem Blickwinkel sind alle 15 Steine sichtbar. Der Schöpfer ist unbekannt und hinterließ keine Erklärung. Seine erstaunliche Schlichtheit in Einklang mit den Prinzipien der Zenmeditation gibt er allen die Chance selbst herauszufinden, was der Garten ihnen sagt - und wer sie sind.
Wer sich für japanische Gärten interessiert sollte unbedingt den Daitoku-ji komplex besuchen, einem ausgedehnten Zentempelkomplex mit stimmungsvollen Nebentempeln und sorgfältig geharkten Trockengärten. Wir besuchen nur einen kleinen Bereich.
Wo es einen goldenen Pavillon gibt muss es auch einen silbernen geben, der Ginkaku-ji Tempel. Er diente dem Shogun als Rückzugsort von den Bürgerkriegswirren. Er wurde nie mit Silber überzogen, angeblich weil zum Zeitpunkt der Entstehung im 15. Jahrhundert nicht genügend Silber zur Verfügung stand. Es wurde nach den Tod des Shonguns in einen Tempel umgewandelt. Fußwege führen durch Gärten mit akribisch geharkten Sandskulpturen, die einen Berg und See symbolisieren, hohen Kiefern, Moos und einem Teich um den zweistöckigen silbernen Pavillion.
Mit den hop on, hopp off Bus fahren wir nochmals die 2 stündige Runde bei Dunkelheit.
Die Suche nach einem Restaurant gestaltet sich heute sehr einfach. Wir essen essen in einem sushi restaurant. Mit einem Tablet, wie in vielen anderen Gaststätten, bestellen wir das Essen. Die Bestellung geht umgehend in die Küche. In diesem Fall in die Mitte unseres großen runden Tisches, wo das Sushi vor unseren Augen zubereitet wird. In wenigen Minuten ist es fertig. Bezahlt wird meist schon am Tablet, vor dem Essen, in diesem Fall am Ausgang. Wir trinken nach dem Essen noch einen warmen Sake (Reiswein) - gewöhnungsbedürftig.Read more