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- Hari 11
- Rabu, 11 Jun 2025 6:01 PTG
- ☁️ 13 °C
- Altitud: 8 m
IcelandRangárþing ytra63°43’40” N 20°19’19” W
Jökulsarlon, Diamond beach, Wasserfälle

Wir fahren wieder Richtung Höfn, auf dem Weg sehen wir wieder Rentierherden. Die Sonne scheint und die Landschaft beeindruckt dadurch noch mehr als am Tag zuvor. Nach Höfn wird die Gegend weiter, große Ebenen ohne scheinbares Ende und zum Land imposante Berge. Nach ca. 2 Stuben erreichen wir die bekannte Lagune.
Die Gletscherlagune von Jökulsarlon entstand in den frühen Jahren des letzten Jahrundert, also um 1900 herum. Das schnell schmelzende Wasser füllte sie auf und die beim Schmelzvorgang reihenweise abbrechenden Eisberge fanden im See ein schönes Plätzchen für ihre letzten Tage. Regelmäßig kalbt der Gletscher, so bezeichnet man das Abbrechen von Eisbergen und schrumpft dabei während er die Lagune vergrößert. An der tiefsten Stelle ist der See 280m tief.
An der Mündung des Sees zum Meer befindet sich der Diamond beach. Die Eisblöcke, welche in die Lagune fallen, schmelzen sehr langsam und treiben auf den Atlantik hinaus. Dort werden sie von den Wellen bearbeitet und zurück an den schwarzen Vulkanstrand gespült. Der schwarze Sandabschnitt wird mit durchsichtigem Eis überdeckt, weshalb alles glitzert wie ein Diamant. So entstand der Name: Diamond Beach. Leider liegen finden wir nur feinen, schwarzen Sand vor.
Fährt man von Osten an der Südküste entlang, sieht man wiederholt eine Gletscherzunge des Vatnajökul-Gletschers in einem Berg liegen. Der Vatnajökull-Gletscher ist nicht nur der größte Gletscher Islands, sondern auch Europas größter Gletscher außerhalb des Polargebietes. Mit seinen über 8 Tausend Quadratkilometern bedeckt er rund 8% der Fläche Islands.
Nach 2,5 Stunden erreichen wir die Stadt Kirkjubaejklaustur. Von dort aus kann man im Landesinneren den Vulkan Laki erreichen. Beim Ausbruch vom Juni 1783 wurde aus insgesamt etwa 130 Kratern Lava ausgestoßen, die eine Fläche von 600 km² bedeckte. Durch die ausgestoßenen Aschewolken kam es zur Verdunkelung der Atmosphäre und zu einem deutlichen Temperatursturz in Island und weiten Teilen der Welt. Die Sommer der Jahre 1783 bis 1785 waren ungewöhnlich kurz. Als die Eruptionen im Februar 1784 aufhörten, hatten die Laki-Krater 8 Millionen Tonnen giftiger Gase ausgestoßen. In der Folge kam es zu einem Absterben der Vegetation in bestimmten Teilen Islands und über mehrere Jahre zu schweren Missernten. Etwa ein Viertel der isländischen Bevölkerung von damals ungefähr 50.000 starb bis Anfang 1785 an den Folgen der Naturkatastrophe.
Wir fahren weiter die Küste entlang und erreichen den Parkplatz des Svartifoss.
Nach 15 Minuten Gehen nach oben erreichen wir den Wasserfall, der auch bekannt ist als „Schwarzer Wasserfall“. Er ist nicht nur wegen seines kristallklaren Wassers, das über eine Klippe in eine Schlucht stürzt, berühmt, sondern vor allem wegen der beeindruckenden schwarzen Basaltsäulen, die ihn umgeben und ihm ein fast surreales Aussehen verleihen. Leider sehen wir die Säulen wegen der Wassermassen heute nicht.
Einige Kilometer weiter erreicht man den
Skogafoss. Er ist eine der größten und schönsten Wasserfälle in Island mit einer erstaunlichen Breite von 25m und einem Gefälle von 60 m.
Es ist später Nachmittag und wir erreichen einen weiteren sehr bekannten Wasserfall den Seljalandsfoss, ein Teil des Flusses Seljalandsá. Er entspringt unterhalb des Gletschers Eyjafjallajökull. Der Vulkan unter dieser Eiskappe war derjenige, der 2010 ausbrach und auf Flughäfen in ganz Europa Chaos anrichtete. Das auffälligste Merkmal des Seljalandsfosses ist ein Weg, der sich um ihn herum erstreckt. In den Klippen hinter dem Wasserschleier befindet sich eine große Höhle, die im Sommer eine vollständige Umrundung erlaubt - ein Regencape ist zu empfehlen. Die Kaskade des Seljalandsfoss-Wasserfalls ist relativ schmal, stürzt aber von einer hohen Klippe, die einst vor Jahrhunderten die Küstenlinie des Landes markierte. Das Meer erstreckt sich nun über einen Abschnitt des Tieflandes und ist vom Seljalandsfoss aus sichtbar. Wir haben Glück und die Sonne gibt dem Wasserfall auch einen Regenbogen 🌈.
Der in der Nähe liegende Gljúfrabúi Wasserfall ist durch seine versteckte Lage in einer Felsspalte sowie aufgrund des einfallenden Lichts einzigartig und hat uns sehr begeistert.Baca lagi