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  • Day 10

    Island von oben

    June 11, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 13 °C

    Der Mývatn sagt uns bei strahlend blauem Himmel guten Morgen und leider auch schon auf Wiedersehen. Unser Weg führt uns fürs erste zurück nach Akureyri. Als wir den aus dem Mývatn abfliessenden Laxa überqueren, prasselt ein letztes Mal ein Meer von Mücken auf unsere Windschutzscheibe, dann geht’s wieder in mückenfreiere Gebiete.
    In Akureyri verabschieden wir uns von unserem kleinen Suzuki, der uns für rund 10 Tage auf jeglichen Arten von Strassen ein treuer Begleiter war. Die weitere Reise führt uns in ein kleines Flughafengebäude. Es könnte genauso gut ein Provinzbahnhof sein. Ein Schalter, ein Bistro, ein Gepäckband. Security: nada. Für das Boarding wird ein Tischchen vor die Tür geschoben, welche uns aufs Rollfeld bringt. Das Boarding selbst gleicht eher der Tätigkeit einer Kassiererin in einem Billigdiscounter, einschliesslich der selben Motivation und des selben Gesichtsausdrucks.
    Der Flug ist da schon weitaus beeindruckender. Wir überfliegen das Hochland mit seinen unzähligen Flüssen, die sich in den sonderbarsten Formen durch die Landschaft schlängeln. Wir entdecken auch Orte welche wir Tage zuvor mit dem Auto bereisten. So überfliegen wir beispielsweise auch das Hotel, in welchem wir am allerersten Abend logierten. Nach rund 45 Minuten in der Luft setzen wir mitten in Reykjavik auf und finden uns erneut in einem kleinen „Provinzbahnhof“ wieder. Die „Heuschrecken“ machen sich am Förderband über ihr Gepäck her. Wir warten etwas abseits des Getümmels. Schon bald sind wir die einzigen am Flughafen. Das liegt jedoch auch daran, dass sich der im Voraus organisierte Taxi-Transfer nirgends blicken lässt. Es gibt im Flughafengebäude zwar ein Taxi-Telefon, das ist jedoch tot. Ein Hoch auf das Handyzeitalter.
    Als wir endlich im Hotel sind, bleibt zum Glück noch immer der grösste Teil des Nachmittags um die Stadt zu erkunden.
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