• Etappe 13: Dahrendorf nach Lenzen

    27 juni 2023, Duitsland ⋅ ☁️ 19 °C

    Distanz: 86,1km
    Höhenmeter: 114m

    Heute gab es ein richtig tolles Frühstück in der Pension und danach ging es früh los, da gegen 14 Uhr Gewitter vorhergesagt waren und auch wieder Wind mit Böen angesagt war.

    Die Altmark in Sachsen-Anhalt ist für ihre unberührte Natur, historischen Fachwerkhäuser und zahlreiche Burgen bekannt. Sie ist oft als "Wiege Preußens" bezeichnet, mit einer reichen Geschichte und ruhigen, ländlichen Gemeinden, die friedliche Entspannung bieten.

    Zunächst ging es auf komplett leeren Kreisstraßen nach Salzwedel. Beim Durchfahren musste ich an Oma E. denken, die hier geboren ist und bereits vor ein paar Jahren verstorben ist.
    Danach ging es auf gute befahrbaren Feldwegen zum Arendsee. Mit über fünf Quadratkilometern Wasserfläche handelt es sich um den größten natürlichen See des Bundeslandes Sachsen-Anhalts und mit rund 50 Metern zugleich um einen der tiefsten Seen Norddeutschlands (laut Wikipedia).

    Dort traf ich zwei Frührentner, die sich das abgekühlte Wetter zunutze gemacht haben, um am See spazieren zu gehen. Sie erzählten, wie damals nach der Wende, die Grenzanlagen extrem schnell entfernt wurden und dass sie die einzelnen übergebliebenen Denkmäler wichtig finden. Ansonsten erzählten sie, dass es ihnen in der DDR gut ging, es gab mehr Zusammenhalt im Ort. Der See selbst war damals zum größten Teil frei zugänglich.
    Was sie dem Land Sachsen-Anhalt ankreiden ist, dass nicht in die Region Altmark genügend investiert wird. In andere Regionen wird viel investiert. Aus ihrer Sicht wäre bspw. ein breiter und geteerter Radweg eine gute Maßnahme. Aktuell ist der Weg sehr schmal und am Wochenende macht es keinen Spaß am See spazieren zu gehen, da zu viele Menschen sich dann auf dem Weg entlang drängen.

    Später fuhr ich durch viele Kiefernwälder. Neben der Straße gab es oft extra Sandwege. Als ich Straßenarbeiter fragte, sagten sie, dass diese angelegt wurden, um Feuer einzugrenzen, falls Autofahrer glühende Zigaretten aus dem Auto werfen und versehentlich die Böschung Feuer fängt. Somit kann dann ein Übergriff auf den Wald vermieden werden.

    Dann erreichte ich die ersten Deiche und die Fähre, um über die Elbe überzusetzen. Damit erreichte ich mit Brandenburg das 7. Bundesland.

    Die letzten 10km waren anstrengend (Gegenwind). Sie führten mich entlang des Deichs und der Elbe zum Zielhotel. Dort werde ich es mir im veganen Hotel gut gehen lassen.
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