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  • Day 37

    Ab in den Süden...

    May 8 in Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Letzten Dienstag sind Barbara und ich für 5 Tage nach Lüderitz an die südliche Atlantikküste gefahren. Die Reiseoption hat sich zufällig ergeben,da ein Bekannter hier aus Windhoek dort Urlaub gemacht hat und uns im Auto mitgenommen hat. Welch großes Glück.😅
    Die Autofahrt hat knapp 8 Stunden gedauert,aber wir hatten genug zu schauen,obwohl es manchmal rein gar nichts zu sehen gab.( flaches Land, kaum Vegetation,Sand )
    Lüderitz ist eine kleine Hafenstadt mit der Felsenkirche als Wahrzeichen. Sie wurde 1912 mit Hilfe deutscher Spenden errichtet.
    Wir haben im Nesthotel ( bestes Hotel am Ort) übernachtet. Am ersten Tag haben wir eine Bootsfahrt mit dem Katamaran zur Halifax Insel gemacht. Dort lebt eine Kolonie von Brillenpinguinen und Flamingos. 😍
    Unterwegs haben wir auch noch Delphine und Robben gesehen.
    Am Nachmittag waren wir dann am Agathestrand Achate suchen. Unser Fahrer Uli hat uns in die Suche eingeführt.😄
    Außerdem ist er mit uns auch auf die angrenzende Halbinsel gefahren und hat uns diese Küste gezeigt.( Er ist dort aufgewachsen.)
    Dann haben Barbara und ich uns ein Mietauto für 2 Tage genommen und sind an die südliche Grenze Namibias zum Fish River Canyon gefahren.( Wieder 7 Stunden 🙈).Das Fahrgefühl ist schon berauschend - Schotterstraßen und weit und breit nichts. 🤩 Der Canyon ist der zweitgrößte der Welt und schon gigantisch vor allem im Morgenlicht. Leider hatten wir nicht so viel Zeit,um noch bisschen zu wandern. Vielleicht das nächste Mal.😉
    Die Canyon Village Lodge war auch traumhaft,aber aufgrund meiner Erkältung musste ich das leckere Abendessen leider auslassen.😥
    Zurück sind wir dann am Oranje River vorbei,dem Grenzfluss zu Südafrika. Es ist schon Wahnsinn,wie Wasser die Natur verändert.🌿🌱
    Den letzten Tag in Lüderitz haben wir in Kolmanskuppe verbracht. Diese " Geisterstadt" wurde 1908 in kürzester Zeit errichtet, nachdem 2 Männer durch Zufall Diamanten gefunden haben. Es war zu der Zeit die modernste und reichste Stadt Südafrikas mit Strom und Telefon in jedem Haus und dem ersten Röntgen Apparat Afrikas,der aber eher für die Diamanten als für kaputte Knochen genutzt wurde. Die Arbeiter wurden hier nicht älter als 40/50, da sie tgl. 4 x geröntgt wurden,ob sie nicht Diamanten rausschmuggeln.☠️🫤 Das Baumaterial und die Möbel wurden aus Deutschland importiert und das tgl. Wasser aus dem 1000km entfernten Südafrika.🫣
    Nach knapp 20 Jahren war der Diamantenvorrat erschöpft und die Stadt wurde allmählich aufgegeben. Die meisten Sachen wurden dort gelassen oder dann geplündert. Aufgrund der Trockenheit sind die Häuser noch in gutem Zustand, aber in ein paar Jahren wird die Wüste sie sich zurück holen. Eine Wahnsinnsgeschichte!
    Dann sind wir wieder nach Windhoek gefahren und seit Montagabend liege ich mit Schüttelfrost und Fieber im Bett.🤒
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