Abenteuer Namibia 🇳🇦

April - June 2024
A 88-day adventure by Ameiße Read more
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  • Day 1

    Frankfurt Flughafen

    April 2 in Germany ⋅ 🌬 14 °C

    Nach meinem kurzen Pit Stop mit meinen Lieben in einer FeWo in Frankfurt geht es jetzt weiter nach Namibia. Ich bin gespannt. Es ist wieder ein zweimonatiges Projekt mit Kindern im Physiobereich geplant und danach eine dreiwöchige Mietwagen Rundreise.Read more

  • Day 2

    Ankunft in Windhoek

    April 3 in Namibia ⋅ ☀️ 16 °C

    Das Flugzeug ist pünktlich 9.55 Uhr gestartet und nach 10,5 Stunden pünktlich in Windhoek gelandet. Mein Nachbarsitzplatz war frei, sodass ich viel Platz hatte und auch bisschen schlafen konnte. Dann nach dem ganzen Visaprozedere,was erstaunlich gut geklappt hat, der erste Schock. Ich musste für meinen Koffer mit den Geschenken/ Spenden Tax bezahlen. Dafür musste ich raus aus der Security Zone,Geld tauschen und dann wieder rein. ( Gefühlt 10 x Reisepass zeigen). Aber mein Abholer von RGV hat draußen geduldig gewartet. Dann ging es mit 120 Sachen ca. 25 Minuten nach Windhoek zum Tate Village,wo ich in einem Doppelzimmer allein untergebracht bin. Die Aussicht von der Terrasse ist genial und das ganze Hostel top. Aber 2 Monate im Doppelstockbett oben schlafen.🙈😅 Ich wohne übrigens im Musikerviertel ( Beethoven Straße, Mozartstraße...).
    Hier wohnen Freiwillige aus verschiedenen Ländern. Mit den zwei anderen Deutschen ( beide 18) habe ich mich schon bekannt gemacht. Hier muss man überall hin mit dem Taxi fahren,was man über eine App bucht.( Shopping , Arbeit, Museum...) Ich bin gespannt,ob ich das raffe.🤔
    Ab Sonnenuntergang soll man nicht mehr zu Fuß raus wegen Überfällen und möglichst ohne Rucksack nur mit Gürteltasche unterwegs sein. Im Hostel werden einem mit Fingersensor die Türen geöffnet. Tagsüber waren hier gefühlt über 30 Grad, aber gerade gießt es wie aus Kannen.
    Morgen früh werde ich 10 Uhr zur Orientierungstour abgeholt. Na dann auf ein Neues.😀
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  • Day 3

    Erste Eindrücke

    April 4 in Namibia ⋅ ☀️ 27 °C

    So, nun bin ich schon 5 Tage hier und es wird Zeit, einen ersten Bericht abzugeben. Ich muss eingestehen, dass mir die Eingewöhnung schwerer fällt als in Nepal. Die Leute im Hostel sind nett,aber trotzdem ist es irgendwie anonym.
    Die Stadt Windhoek liegt in einem Talkessel umgeben von Bergen. Das heißt ins Zentrum muss man Berg runter und zurück wieder hoch. Es gibt viele schöne Gebäude, drei Einkaufscenter und der Verkehr ist( anders als in Kathmandu) übersichtlich. Natürlich gibt es auch viele Bettler und Straßenkinder.
    Heute habe ich endlich meine Telefonkarte bekommen, sodass ich mir auch selbst ein Taxi rufen kann. Aufgrund der hohen Kriminalität und den fehlenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist das täglich erforderlich, vor allem morgens und abends. Das heißt jeden Tag 4 € für den Arbeitsweg plus andere Wege. 🥴
    Mein Projekt findet im Armenviertel Kartutura statt, wo die Menschen in Wellblechhütten leben. Ich bin in einer Suppenküche,wo täglich bis 900 Essen an Kinder ausgegeben werden. In einem Extraraum behandele ich schwerbehinderte Kinder, die von ihren Müttern gebracht werden. Mehr dazu in einem nächsten Footprint.
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  • Day 7

    In der Suppenküche

    April 8 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Nun nach knapp 2 Wochen habe ich ein bisschen Rhythmus in meinem Tagesablauf. Nach dem Frühstück werde ich täglich gg. 8.45 Uhr vom Taxi abgeholt und bin dann von 9 Uhr bis 15 Uhr in der Suppenküche. Meine Patienten sind zwischen 2 und 72 Jahre alt. Die Kinder haben größtenteils körperliche und geistige Behinderungen. Die Kinder müssen von ihren Müttern in Tüchern getragen werden, in Europa unvorstellbar.Ursache für die Behinderungen sind meistens Mangelernährung, Krankheiten, Parasiten aus verunreinigtem Wasser und fehlende Therapie. Ich behandle tgl. zwischen 4 und 7 Patienten. Teilweise muss ich mich auch erstmal belesen oder Nachfragen über spezielle Krankheitsbilder. Auch die fehlende Körperhygiene ist ein großes Problem und ich muss echt achtgeben,mich selbst zu schützen. Das Arbeiten mit Handschuhen ist nicht so mein Ding,aber oft nötig.
    Die gute Seele und Begründerin der Suppenküche heißt Monika. Ihre 16 jährige Tochter ist an Aids gestorben und auch ihr Mann ist früh verstorben. Mit Hilfe ihres Glaubens hat sie irgendwann wieder Hoffnung gefunden und wollte den Kindern hier eine bessere Zukunft verschaffen. Sie gründete den Verein Home of good Hope, kümmerte sich um Spenden,errichtete unter anderem die Suppenküche, unterstützt Schulen, verteilt Kleidung und plant akuell ein Heim für minderjährige Mütter und ungewünschte Kinder. Es passiert hier leider häufig, daß Babys einfach in den Müll geworfen werden. Unvorstellbar.😢 Die Armut hier in Katutura ist stellenweise erdrückend. Es gibt " Gemeinschaftstoiletten" verteilt im Stadtgebiet , abgeschlosse Brunnen,keinen eigenen Wasseranschluss. Das Geflügel ( Hühnerbeine) liegt in der Sonne und die Fliegen tummeln sich drauf,ebenso wie auf den Gesichtern der Kleinstkinder. 🙁
    Ab 13 Uhr helfe ich bei der Essensausgabe. Leider reicht es trotz Miniportionen manche Tage nicht für alle. Die Kinder sind trotzdem sehr dankbar. Vor dem Essen wird gesungen und gebetet. Nachmittags helfe ich mit anderen Volunteers bei den Hausaufgaben.
    15 Uhr ist Feierabend und mein Taxi holt mich ab.
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  • Day 20

    Ein Wochenende auf der Düsternbrook Farm

    April 21 in Namibia ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Samstag habe ich eine kleine Auszeit genommen und habe mich auf der Düsternbrook Guest Farm eingebucht. Sie liegt nur 50 Autominuten von Windhoek entfernt und war 1907 die erste Rinder - und Gästefarm in Namibia. Sie umfasst 14000 ha Land und es gibt dort zahlreiche Tiere zu entdecken, unter anderem Springböcke, Kudus, Klippspringer, Gnus, Warzenschweine, Gemsböcke, Nilpferde, 1 Nashorn, 2 Leoparden, Giraffen und Steppen - und Bergzebras 🐃🐅🐐🐒🐗🦒🦓 .Mein Zimmer hatte eine Terrasse mit Blick auf das Flussbett,wo sich morgens und abends zahlreiche Tiere einfanden. Der Sonnenauf - und - untergang 🌅🌄 waren traumhaft und der klare Sternenhimmel 🌌spektakulär. Es ist eine relativ kleine familiäre Farm mit toller Küche ( 3 Gänge Menü mit z.B. Gemsengulasch, Klößen und Rotkraut, Fischsuppe, Rindersteak, Eiscreme,Kuchen..😋). Ich war zweimal wandern, wobei die Fliegen, die Spinnen mit Riesennetzen 🥴 und die Dornen an den Gräsern sehr lästig waren. Aber ansonsten war es toll. Außerdem habe ich an einer Jeepsafari, der Leoparden - und Nilpferdfütterung und einer Bergfahrt teilgenommen. Tagsüber sind immer noch über 30 Grad und nachts angenehme 15 Grad. Das Wochenende war Urlaubsfeeling pur und es ist kaum zu glauben,dass es so nah bei Windhoek solch eine Oase gibt.🌴🌞😊Read more