• Route des Crêtes nach Marseille

    August 17 in France ⋅ ☀️ 32 °C

    Es geht nun aus dem Naturpark Sainte-Baume hinaus, zurück zum Meer, wo wir über herrlich geschwungene Küstenstraßen bis nach Marseille fahren.
    Schon zu Beginn der Fahrt treffen wir unzählige Rennradfahrer. Sie verflüchtigen sich nach der Abfahrt hinunter zur Küstenstadt La Ciotat. Dort finden wir unseren Weg hinauf zum Beginn der Route des Crêtes. Eine wunderschöne Küstenstraße nach Cassis, die man sich erst mit einem Aufstieg erarbeiten muss. Wir finden eine Schranke vor, doch werden von entgegenkommenden Radfahrern ermutigt diese einfach zu umfahren. Sie gilt für Autofahrer und versperrt nur Sonntags die Straße. Uns ist‘s sehr recht. Keine Autos am Sonntag in der Hochsaison. Was gibt’s besseres. Wir fahren also los und kurbeln uns nach oben. Schon bald können wir die tolle Aussicht genießen und sind bei jeder Kurve aufs Neue begeistert wie angenehm diese Route zu fahren ist. Ein echtes Highlight - und das ganz für uns allein. (Wo sind nur die anderen Radfahrer alle hin?)
    Wir schlängeln uns in einem Auf und Ab Richtung Cassis. Auf der letzten Abfahrt hinunter in die Stadt werden wir dann von einer Parkrangerin aufgehalten. Sie erklärt uns, dass gerade heute die Strecke eigentlich für alle gesperrt wäre - wegen Brandgefahr. Oha?! Es stellt sich im Gespräch heraus, dass ein nicht aufgestelltes Schild auf der anderen Seite auf diese Tatsache hinweisen hätte sollen. Zum Glück konnte ich ein Foto vom Fehlen des Schildes vorweisen. Keine Strafe zahlen nötig. Hui. Glück gehabt.
    Weiter geht es in den wohl steilsten Abstieg, hinunter nach Cassis. Dort füllen wir Wasserreserven auf und quatschen kurz mit einer Frau, die uns zum Abschied schon mal vor den vielen Dieben in Marseille warnt.
    Ein Stück die Küste geht es noch entlang. Diesmal mit mehr Verkehr. Aber immerhin mit Radstreifen. Und die vielen anderen Radfahrer sind auch zurück. Der Radstreifen wird zur Einfahrt in Marseille dann zu einer Radallee - gesäumt von Bäumen geht es hinein in die Stadt. Nach einem schönen Promenadenradweg entlang am Meer werden wir in der Innenstadt auf die Straße entlassen. Der Verkehr ist hier zum Teil etwas verrückt. Aber wir finden unseren Weg zum Hostel und haben von dessen Dachterrasse noch den besten Ausblick auf den Sonnenuntergang. Ein herrlicher Abschluss für einen wunderschönen Tag.
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