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  • Day 4

    Alpen Tag 4 - Schareck und zurück

    July 27, 2016 in Austria ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute haben wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages genutzt und sind mit der Seilbahn aus Heiligenblut (1300 m) über die Mittelstation (1750 m) hoch bis Schareck auf gute 2600 m gefahren, um dann zu Fuß wieder runterzugehen. Oben war es natürlich wieder wolkig-neblig und nur noch ca. 10 °C kühl.
    Es gab zwei Wege nach unten, wobei Rosa und Sim den längeren und ich den kürzeren gewählt habe.
    Den ersten Teil meines Weges bin ich entlang blühender Almen und kleiner Bäche gewandert, wobei ich immer tolle Aussichten, teilweise bis ins Tal, genießen konnte.
    Das Wetter wechselte zwischen leichtem Regen, Nebel und Sonnenschein.
    Außer mir habe ich nur noch zwei weitere Personen gesehen. Es war also nicht viel los. Dafür musste ich an einer Stelle an einer Gruppe Kühen vorbei ohne, dass ein Zaun dazwischen lag. Es ist ja schön, wenn überall Schilder stehen, dass man den Tieren nicht zu nahe kommen soll, aber warum hat das niemand den Kühen erzählt? Zwei Neugierige kamen zutraulich auf mich zu und beäugten mich aus nicht mal 2 m Entfernung. Die waren mir irgendwie nicht ganz geheuer, auch, wenn sie nett und entspannt wirkten. Ich hab mich schnellstmöglich dort verkrümelt, aber nicht, ohne mich regelmäßig nach ihnen umzuschauen... man weiß ja nie.
    An der Mittelstation angekommen hatte es sich dann schön eingeregnet. Und trotzdem bin ich Dussel weiter gelaufen anstatt die Bahn zurück ins Tal zu nehmen. Der Weg war nun teilweise sehr rutschig durch den Regen und an einer Stelle sogar so aufgeweicht, dass ich mit meinen Wanderstöcken erstmal tasten musste wo ich hin treten kann ohne knöcheltief im Schlamm zu versinken. Bäh! Irgendwann bin ich dann wieder im Tal angekommen (viiiel später als geplant) und war ziemlich durchnässt und leicht angefrohren. Nach der heißen Dusche wars natürlich schon angenehmer, aber für meine leichte Erkältung war das grandios.
    Rosa war schon vor mir wieder zurück, da sie ihre Wanderung wegen eines Gewitters abbrechen musste und von ein paar Berlinern, die hier für ihre Masterarbeit in Geologie unterwegs sind, zurück ins Tal gebracht wurde. Aber vielleicht wäre sie auch ohne Gewitter nicht bis zum Ende gelaufen, denn inzwischen wissen wir, dass die Zeitangaben, die hier zu dem Wanderwegen stehen alle zu kurz bemessen sind. Kein normaler bis gut trainierter Wanderer kann die einhalten. Die sind wahrscheinlich von einem Einheimischen definiert worden, der die Wege inzwischen hoch- und runterjoggen kann.
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