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  • Day 7

    HH7 weiter bis Pivitsheide

    May 29, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Das es warm werden sollte wussten wir ja, aber das es so warm wird war uns nicht klar. Daher das Ende vorweggenommen: Wir haben für heute kapituliert. In Oerlinghausen war nach 14 km heute Schluss (insgesamt = 134 km). Die letzten 9 km, die wir natürlich eigentlich noch gehen wollten waren nicht mehr machbar. Wir mussten uns, aufgrund der schlechten Busverbindungen, mit einem Taxi von Oerlinghausen zum Campingplatz Quellental in Pivitsheide (Kussel) bringen lassen. Der ist wirklich sehr zu empfehlen! Mal abgesehen von den sympathischen Besitzern und Dauercampern, haben wir hier alles was das Herz begehrt. Inklusive schöner Sitzmöglichkeiten (z.B. zum Kochen) Wäscheleinen und sogar einen Gemeinschaftsraum für eventuelles schlechtes Wetter in dem es auch Spiele gibt.
    Doch nun zum Anfang: Heute morgen wurden wir (= Kathrin, Dean und ich) an der Sparrenburg in Bielefeld ausgesetzt. Die Etappe war an sich nicht spektakulär. Sie ging wieder viel durch den Wald/Forst, allerdings auch mehrfach an Straßen entlang. Das war bei den Temperaturen nicht gerade vorteilhaft. Zwischendurch kamen wir am "Eisernen Anton" vorbei. Das ist ein 8 m hoher Aussichtsturm aus Stahl, der auf dem Ebberg steht. Irgendwann im Wald fingen Deans Hinterbeine auf einmal an zu zittern und er legte dich hin und wollte nicht mehr weiter. Wurde vermuteten, dass es Dean zu warm war (Fell mit viel Unterwolle) und deshalb entschieden wir uns nur noch bis Oerlinghausen zu laufen. Das taten wir auch: Im Schneckentempo mit vielen Trinkpausen. In Oerlinghausen angekommen waren wir etwas geschockt. Was für eine heruntergekommene Stadt, fast schon geisterhaft. Mehrere Geschäfte standen leer und das modernste Gebäude war vom Bestatter. Und natürlich begann auch wieder das Essens-Dilemma. Die Restaurants hatten alle geschlossen, weshalb wir uns Kuchen und Kühle Getränke beim Bäcker gegönnt haben. Eigentlich hätten wir gerne ein Eis gehabt, aber das war in der Stadt nicht möglich. Dafür hat uns ein super sympathischer Taxifahrer (Taxi Ascheberg) dann zum Campingplatz gebracht. Und nebenbei noch zwei rüstige Rentner nach Hause.
    Hoffentlich wird es morgen etwas kühler! Wenn die Gewitterwolke mit den tollen Blitzen, die wir in der Ferne grad beobachten können, bald zu uns kommt, könnte das klappen. :)
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