Hermannshöhen

May - June 2017
A 11-day adventure by BiotanteJudith Read more
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  • Day 1

    HH1 - Rheine bis hinter Bevergern

    May 23, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachdem ich schon lange gesagt hatte, dass ich mal die Hermannshöhen (HH) laufen möchte, ergibt sich nun die Möglichkeit. Ich habe nun fast zwei Wochen Zeit die 230km zu wandern. Der Weg setzt sich aus dem Hermannsweg und dem Eggeweg zusammen. Er führt also von Rheine über den Teutoburger Wald bis nach Marsberg und wird in 13 Etappen eingeteilt. Ich richte mich zwar auch grob nach denen, aber da ich mit dem Zelt unterwegs bin, kann ich mich nicht ganz dran halten.
    Heute ging es erstmal mit der Bahn von Köln nach Rheine. Eigentlich wäre ich einfach 2,5 Std durchgefahren. Irgendwann standen wir allerdings mitten in der Pampa. Die nette Zugführerin informierte uns, dass es einen defekten Zug vor und gibt. Als wir dann weiter durften ging das erstmal nur in Schritttempo​. “Wenn Sie Sehen möchten, was schuld an unsere 30 minütigen Verspätung ist, dann schauen Sie mal rechts“... und so tuckerten wir langsam an einem leeren, stehenden Zug vorbei.
    Kurz danach hieß es, dass wir jetzt nicht mehr nach Rheine fahren, weil wir eh schon viel zu spät sind. Also durfte ich dann noch spontan in Münster umsteigen. Mit einer Stunde Verspätung bin ich dann in Rheine losgelaufen. Ich wusste schon vorher, dass die erste Etappe nicht die schönste wird, aber ich glaube die wurde nur eingebaut, weil Rheine einen Bahnhof hat. Die “Highlights“ seht ihr in den Bildern. Sonst gab es Industrie, Wohngebiete, Kanuvereine... entlang an der Ems, über den Donau-Ems-Kanal... also nix dolles. In Bevergern wollte ich dann etwas Essen und danach weiterlaufen. Doch Pustekuchen! Zwei der vier “Restaurants“ hatten zu: Einmal Ruhetag und einmal war ich zu früh (um 17:30 Uhr). Im dritten Gasthaus gab es nichts zu Essen, dort wurde mir aber empfohlen ins vierte Gasthaus zu deren, denn gäbe es “definitiv etwas zu Essen“. Dort wurde mir allerdings gesagt, dass sie grade eine Besprechung hätten und die mindestens eine halbe Stunde dauert. Also habe ich Bevergern ohne Essen und nur mit neuen Wasservorräten wieder verlassen und bin weitergegangen. Eigentlich hätte es dann nach mehreren Kilometern einen Campingplatz gegeben, aber bis dorthin habe ich es nicht geschafft. Nach insgesamt 24 km habe ich eine Schutzhütte zum Übernachten genutzt. Hungrig und müde habe ich mir meine Fertig-Soja-Bolognese-Nudeln “gekocht“. Waren sogar ganz lecker. Eben ist dann noch ein Wanderer mit großem Rucksack vorbeigekommen. Wir hatten uns unterwegs schon einmal gesehen, aber er ist nun weiter um einen eigenes Schlafplätzchen zu finden. Außer ihm sind mir heute keine Wanderer begegnet. Nur am Ende, als es etwas waldiger wurde ein paar Nordic Walker und Mountain Biker.
    Nun ist es kurz vor 22 Uhr und noch hell, aber meine Augen fallen schon zu... die Vöglein zwitscher noch, aber auch ein Autobahnrauschen (A30) ist zu hören... meine Rückenmuskulatur tut übrigens weh, und meine Hüfte... könnte am 18kg schweren Rucksack liegen... Mal schauen, was das morgen gibt... Gute Nacht!
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  • Day 2

    HH2 weiter nach Tecklenburg

    May 24, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Morgens 6 Uhr in Deutschland: Viele Vögel trällern schöne Lieder... und... irgendwelche Spaziergänger laufen durch den Wald. Ich gestehe, ich war beeindruckt! Allerdings nicht allzu sehr. Ich hab mich nochmal rumgedreht und noch ein Stündchen geschlafen. ;)
    Um 7 Uhr war ich dann aber endgültig wach und habe zusammengeräumt und gefrühstückt (oder so). Bei angenehmen Wandertemperaturen bin ich dann um halb 9 losgestratzt und habe als erstes den Wanderer von gestern wiedergetroffen, der auch gerade zusammenpackte.
    Ich hab ürigens keinen Muskelkater, was mich selbst etwas wundert. Die Etappe heute war eindeutig schöner als die gestrige, was auch keine Kunst ist. Es waren, wie nicht anders zu erwarten viele Waldwege mit ein paar kleinen Steigungen. Leider war ich nicht so fit wie gestern, aber am Tag 2 ist bei mir meist der Wurm drin.
    Ich bin immer wieder stehengeblieben und hab den Vögeln zugehört. Hier gibt es eindeutig viiiel mehr als bei uns... fragt mich bitte nicht welche. Ich erkenne ja nur Halsbandsittiche am Geschräbbel und die gibt es hier nicht. Zwischendurch bin ich an einer Felsformation namens “Hockendes Weib“ vorbeigekommen. Habe da aber nix hocken sehen. ;)
    Dafür habe ich aber mehrere Kapellchen und ans Kreuz genagelte Jesuse gesehen. Ich wusste gar nicht, dass die hier so Katholisch sind...
    Zum Schluss führte die Etappe dann nach Tecklenburg. Ein wirklich schönes Städtchen! Klein, gemütlich mit süßen Gässchen, Fachwerkhäusern und kleinen Läden. Leider habe ich mich was den Wanderweg angeht da etwas “verlaufen“. Irgendwann war ich wieder richtig und auf dem Weg zum Campingplatz hinter dem Ort. Was mir vorher nicht bewusst war: Er war nicht nur dahinter, sondern auch darunter. Damit hatte sich der Plan später nochmal nach Tecklenburg zu gehen, um Fotos zu machen erledigt. Denn berghoch wollte ich nicht nochmal nach den heutigen 16 km (= insgesamt 40 km). Da die Gaststätte des Campingplatzes heute allerding Ruhetag hatte (ich hoffe das geht nicht den Rest des Urlaubs so weiter), bin ich unten im Ort sehr gut Essen gegangen... Ich sag nur Nachtisch: Schokokuchen mit flüssigem Kern. :D Auf dem Weg dorthin bin ich an einer verlassenen Bahntrasse entlang und auf dem Rückweg habe ich noch Familie Kanadagans getroffen. Nun liege ich wieder groggy in meinem Minizelt während es draußen hell ist und das Kind nebenan noch spielt... ich glaub ich werde alt. Den Pool des Campingplatzes konnte ich übrigens leider nicht mehr nutzen, weil es zu kühl war... schade! Dann träume ich jetzt eben davon...
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  • Day 3

    HH3 weiter nach Holperdorp

    May 25, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute morgen war ich zwar wieder um 7 Uhr wach, aber bin trotzdem erst um halb10 losgekommen. Heute war ich aber wieder deutlich fitter als gestern. Die Strecke war aber auch auf dem meisten Teilen sehr angenehm zu laufen. Die meiste Zeit ging es über gute Waldwege, mit ein paar Steigungen. Das einzige was etwas blöd war: Zwei- oder dreimal war der Weg nicht ordentlich beschildert. Daher bin ich etwas anders gelaufen. An sich kein Drama, aber doof, wenn man auf einmal ungeplant über Asphalt läuft. Zwischendurch bin ich mehrfach an Steinbrüchen vorbei. Schön ist echt anders. Schade, wenn man wandert um Natur zu sehen... da kann ich auf solche Anblicke verzichten.
    In der Sonne merkte man heute, dass es die nächsten Tage wärmer werden soll. Mit einem schweren Rucksack ist die Sonne nicht mal halb so schön wie ohne Rucksack. Aber da ich die meiste Zeit im Wald unterwegs war war es sehr angenehm.
    Heute merkte man aber direkt, dass Feiertag war. Auf einmal kamen die Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer aus ihren verstecken. Das hat dann zur Folge, dass ich mehreren Rentner*innen erzählen durfte, dass ich wirklich mit dem großen Rucksack die ganzen Hermannshöhen wandern werde und dass ich gerade allein unterwegs bin... und das ohne Angst zu haben. Das ist für viele äußerst faszinierend!
    Ich fand es eher faszinierend regelmäßig Mäuschen im Laub zu sehen. Hatte ich bisher nie so bewusst wahrgenommen. Eins lief direkt vor meinen Füßen her als ich kurz eine Pause machte. Außerdem haben ein Reh und ich uns heute gefühlt mehrere Minuten angeguckt. Mal schauen was und wen ich noch so treffe...
    Mein heutiges Etappenziel, den Campingplatz in Holperdorp habe ich heute nach ca. 18km erreicht (insgesamt = 58km). Hier hatte die kleine Gaststätte sogar auf ;). Deshalb gab's zum Abendbrot Pommes mit Majo. Die Reste habe ich mir einpacken lassen. Die sind dann vielleicht morgen mein Frühstück.
    Und jetzt gehe ich, wie sich das in diesem Urlaub gehört, im Hellen, um kurz vor 10 Uhr, schlafen...
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  • Day 4

    HH4 weiter nach Dissen

    May 26, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

    Pommes zum Frühstück sind wirklich nicht zu empfehlen. ;) Aber es hat gereicht, um mich satt zu machen... zumindest für die ersten sechs Kilometer. Die führen mich erstmal bis nach Bad Iburg. Dort mit ein bisschen ungewollten Umweg am Schloss vorbei und dann schon wieder schnell raus aus der Stadt... bzw. dem Städtchen. Kurz dahinter habe ich dann das Zelt und Co. gegen meine Mutter eingetauscht. Die heutige sowie die nächsten zwei Etappen werden wir gemeinsam wandern und dann in Hotels übernachten. Da meine Mutter noch nie zuvor mehrere Etappen am Stück gewandert oder wissen wir nicht genau, ob dass klappt, aber probieren geht ja bekanntlich über studieren. Die Strecke war heute mit etwas mehr Steigung versehen. Dafür liegen wir teilweise über Kammhänge, bei denen man besser nicht von Weg abkommen sollte. Zum Schluss war es leider etwas doof, da wir entlang einer Hauptstraße nach Dissen laufen mussten. In diesem Ort eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden war schon vorher etwas schwierig. Wie man hier eine Etappe enden lassen kann ist mit ein Rätsel. Heute bin ich damit 21 km gelaufen (insgesamt = 79 km). Dabei sind auch 2 km vom Weg zum Hotel. Da das Hotel so weit ab vom Schuss ist, die aber gewohnt sind hungrige Wanderer zu beherbergen, konnten die Hotelbetreiber uns gleich einen guten Lieferservice nennen und haben von sich aus Geschirr und Besteck angeboten. Also bester Service bei “Schamin“!
    Wir waren echt froh nicht mehr weitergehen zu müssen... vor allem Mama, da sie doch etwas Wackelbeine nach dem Weg hatte. Wir hoffen mal, dass das morgen wieder besser ist, den dann geht es weiter nach Halle/Westf..
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  • Day 5

    HH5 weiter nach Halle (Westfalen)

    May 27, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 26 °C

    Gut ausgeruht ging es heute erstmal zu einem königlichen Frühstück. Gut gestärkt machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein und bereits hohen Temperaturen um halb 11 auf den Weg. Nachdem wir Dissen verlassen hatten und wieder auf den Hermannshöhen waren kamen wir, wie schon die letzten Tage, immer wieder an wunderbar riechenden Bärlauchfeldern im Wald vorbei.
    Es gab im Vergleich zu den letzten Tagen nun ordentliche Steigungen sowie ein paar Aussichtstürme. Daher konnten wir mehrfach schöne Aussichten genießen, z.B. vom Luisenturm (dort gab es auch ein Gasthaus mit leckerem, selbstgebackenem Erdbeerkuchen) und kurz vor der “Großen Egge“. Ausserdem war eine Besonderheit, dass wir einige Zeit auf der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein Westfalen auf dem Bergkamm gelaufen sind. Dieser Kamm wurde nur durch Borgolzhausen (ohne Jugendherberge) und ein paar Straßen durchbrochen. Außerdem waren wir an der Burg Ravensberg. Gegen 21 Uhr sind wir dann auch endlich in unserem Hotel in Halle (Westf.) angekommen... nach 23 km (insgesamt = 102 km). Meine Füße waren ziemlich platt. Bei meiner Mutter ging es heute noch. Aber jetzt, nach dem duschen liegen wir beide platt im Bett.
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  • Day 6

    HH6 weiter bis Bielefeld

    May 28, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach dem "ausgewogenen" Bounty-Abendessen gestern gab es nun ein seeehr leckeres, ausgiebiges Frühstück. Die Mitarbeiterin im Hotel St. Georg war super sympathisch. Falls also jemand mal ein Hotel in Halle sucht: Es ist zwar alt aber trotzdem sehr zu empfehlen. Beim Frühstück wurden wurde allerdings etwas nervös, da es auf einmal anfing zu regnen. Aber da wir unsere Teller aufgegessen haben hörte es bald schon wieder auf.
    Frisch gestärkt gingen wir dann zum Bahnhof (200 m), um Kathrin und Dean (= Hund) abzuholen, die uns ab heute begleiten.
    Die Strecke war dieses Mal wieder schön waldig, aber es war trotzdem verdammt schwül und wir waren teilweise sehr gemächlich unterwegs. Außer Dean, er hat versucht seine Herde immer beisammen zu halten, denn er ist ein Mini-Aussie, also ein Hütehund. Wenn meine Mutter (sein Lieblingsschaf?) sich zu weit weg bewegt hat, hat ihn das leicht nervös gemacht. ;) Und dann fängt er an quietschig schrebbelige Tobe von sich zu geben... Gruselig für die Ohren, aber er selbst hört es nicht, denn er ist taub.
    Als kleine landschaftliche Neuheit gab es heute die Wacholderheide. Allerdings mussten wir eben erstmal googeln, welche der Pflanzen der Wacholder ist, da das auf der Infotafel nicht gezeigt war. Dafür natürlich die Schnapsflasche. Alles eine Frage der Prioritäten.
    Das Ende unserer Etappe war im Tierpark Olderdissen. Dort wurden wir wieder mit dem Auto abgeholt. Nun liege ich nach dem Grillen zu Hause (= in Bad Salzuflen) vollgefressen und totmüde im Bett. Die Strecke heute betrug 18 km (insgesamt = 120 km).
    Morgen tausche ich wieder meine Mutter gegen mein Zelt. Kathrin und ich (+Hund) werden jetzt bis Mittwoch zusammen wandern... aber nun: Gute Nacht!
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  • Day 7

    HH7 weiter bis Pivitsheide

    May 29, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Das es warm werden sollte wussten wir ja, aber das es so warm wird war uns nicht klar. Daher das Ende vorweggenommen: Wir haben für heute kapituliert. In Oerlinghausen war nach 14 km heute Schluss (insgesamt = 134 km). Die letzten 9 km, die wir natürlich eigentlich noch gehen wollten waren nicht mehr machbar. Wir mussten uns, aufgrund der schlechten Busverbindungen, mit einem Taxi von Oerlinghausen zum Campingplatz Quellental in Pivitsheide (Kussel) bringen lassen. Der ist wirklich sehr zu empfehlen! Mal abgesehen von den sympathischen Besitzern und Dauercampern, haben wir hier alles was das Herz begehrt. Inklusive schöner Sitzmöglichkeiten (z.B. zum Kochen) Wäscheleinen und sogar einen Gemeinschaftsraum für eventuelles schlechtes Wetter in dem es auch Spiele gibt.
    Doch nun zum Anfang: Heute morgen wurden wir (= Kathrin, Dean und ich) an der Sparrenburg in Bielefeld ausgesetzt. Die Etappe war an sich nicht spektakulär. Sie ging wieder viel durch den Wald/Forst, allerdings auch mehrfach an Straßen entlang. Das war bei den Temperaturen nicht gerade vorteilhaft. Zwischendurch kamen wir am "Eisernen Anton" vorbei. Das ist ein 8 m hoher Aussichtsturm aus Stahl, der auf dem Ebberg steht. Irgendwann im Wald fingen Deans Hinterbeine auf einmal an zu zittern und er legte dich hin und wollte nicht mehr weiter. Wurde vermuteten, dass es Dean zu warm war (Fell mit viel Unterwolle) und deshalb entschieden wir uns nur noch bis Oerlinghausen zu laufen. Das taten wir auch: Im Schneckentempo mit vielen Trinkpausen. In Oerlinghausen angekommen waren wir etwas geschockt. Was für eine heruntergekommene Stadt, fast schon geisterhaft. Mehrere Geschäfte standen leer und das modernste Gebäude war vom Bestatter. Und natürlich begann auch wieder das Essens-Dilemma. Die Restaurants hatten alle geschlossen, weshalb wir uns Kuchen und Kühle Getränke beim Bäcker gegönnt haben. Eigentlich hätten wir gerne ein Eis gehabt, aber das war in der Stadt nicht möglich. Dafür hat uns ein super sympathischer Taxifahrer (Taxi Ascheberg) dann zum Campingplatz gebracht. Und nebenbei noch zwei rüstige Rentner nach Hause.
    Hoffentlich wird es morgen etwas kühler! Wenn die Gewitterwolke mit den tollen Blitzen, die wir in der Ferne grad beobachten können, bald zu uns kommt, könnte das klappen. :)
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  • Day 8

    HH8a weiter zum Hermannsdenkmal

    May 30, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute starteten wir ohne genau zu wissen wo unser Ziel ist und wie weit wir kommen wurden. Ein Zwischenziel war aber definitiv das Hermannsdenkmal. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Donoper Teich vorbei, wo wir Dean über zeugen wollten wenigstens mal ein bisschen ins Wasser zu gegen. Er fand die Idee allerdings ziemlich blöd. ;) Kurz dahinter haben wir UBS dann gemeinsam mit zwei anderen Wanderern an die Beschilderung gehalten, um dann ein paar 100 m weiter festzustellen, dass wir falsch sind. Also zurück und wieder auf den richtigen Weg, den uns unsere Karten zeigten.
    Außerdem kamen wir noch an einer Kneippstation vorbei. Das Wasser war so kalt, dass unsere Füße nach ein paar Sekunden schmerzten, aber dafür wieder viel besser in die Schuhe passten. Und das hielt auch erstaunlich lange an. :) Es sollte an jedem Wanderweg regelmäßig so etwas geben!
    Am Fuße des Berges auf dem der Hermann steht zogen dann auf einmal dicke dunkle Wolken auf. Das Grummeln, was uns schon seit Tagen begleitete (Truppenübungen der Engländer in der Senne) war nun nicht mehr alleine, sondern wurde von einem Himmelsgrummeln unterlegt. Wir überlegen, ob wir uns auf den Weg nach oben machen sollen oder lieber in der Schutzhütte neben uns pausieren sollten. Die Entscheidung Diehl auf die Schutzhütte und das war gut so. Keine 5 min später goss es wie aus Eimern! Doch so schnell der Platzregen gekommen war, so schnell ging er auch wieder. Also stiefelten wir dann den Berg hoch... Allerdings doch teilweise von etwas Regen begleitet. Oben kamen wir erstmal am Touri-Zentrum an und haben uns am Kiosk ein Eis gegönnt. Da es schon relativ spät war (6 Uhr) ließen wir uns von der Touri-Zentrumsmitarbeiterin Businfos zu den Externsteinen geben. Dafür mussten wir nur 2 km in den nächsten Ort zur Bushaltestelle. Aber vorher natürlich noch hoch zum Hermann, der uns inzwischen auch mit Sonne begrüßte. Auf den Hermann selbst konnten wir nicht mehr, da der ab halb 7 geschlossen ist. Also gingen wir zur Bushaltestelle.
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  • Day 8

    HH8b weiter zu den Externsteinen

    May 30, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Tja, eigentlich wollten wir nur mal eben den Bus nehmen... Nur leider wahr die Uhrzeit, die wir bekommen hatten falsch. Aber der freundliche Busfahrer, der vorbeikam hat uns super weiter geholfen und extra für uns Fahrpläne gewälzt. Dann wussten wir, dass wir noch 40 min warten mussten. Die Busfahrer hier in OWL sind sowieso super! In Borgolzhausen ist extra einer an der Bushaltestelle ausgestiegen, um uns zu fragen, ob wir mitmöchten, obwohl wir uns ganz gemütlich 100 m entfernt von der Bushaltestelle bewegten. Und in Halle sind wir auch mit dem Bus zum Bahnhof gefahren und mussten nix zahlen. Es war der letzte Bus an dem Abend und sowieso nur zwei Haltestellen. Da haben wir uns natürlich gefreut. :)
    Nach 40 min warten und Dean beim Windeln und Motzen zuhören kam dann auch unser Bus, der uns in die Nähe der Externsteine brachte. Von dort aus mussten wir noch so 10 min laufen. Ich bin dann noch oben per Treppen auf die Aussichtsplattform, was meine Muskeln etwas doof fanden. ;)
    Unten waren dann noch ein paar Personen, die uns etwas über die Geschichte und die Mythen um die Externsteine erzählten. Ziemlich groggy haben wir uns jetzt noch eine Schutzhütte zum Kochen gesucht... die Mücken freut es. ;)
    Heute sind wie also zusammen ca. 14 km gelaufen (insgesamt = 148 km).
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  • Day 9

    HH9a weiter zum Lippischen Velmerstot

    May 31, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Nachdem wir heute morgen in der Schutzhütte unser spärliches Frühstück zu uns genommen hatten ging es direkt weiter. Nach ca. 15 min waren wir wieder auf unserem Wanderweg. Unsere gemeinsame Etappe endete jedoch nach wenigen Kilometern an der Silbermühle, wo Kathrin und Dean den Weg nach Leopoldstal zum Bahnhof einschlagen mussten und ich mich wieder alleine auf den Weg machte. Sorry Kathrin, aber ab dort wurde der Weg erst richtig schön. Bisher waren wir immer auf guten Wanderwegen unterwegs, die nun zu kleinen naturnahen Wanderpfaden wurden. Weiter unten ging es mehrere km entlang eines kleinen plätschernden Baches. Sehr sehr schön! Weiter oben habe ich dann denn offiziellen Weg verlassen und bin eine steilere, aber kürzere Variante bis zum Lippischen Velmerstot gelaufen. Entlang eines "Ameisenweges" an dem wohl besonders viele Ameisen zu Hause sind. Dementsprechend habe ich auch viele Ameisenstraßen gekreuzt an denen die Kleinen fleißig Dinge von A nach B transportiert haben. Oben angekommen hatte ich ein sonniges Aussichtsplätzchen (441 m hoch, zweithöchster Berg des Eggegebirges).Read more