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  • Day 2

    Los geht's!

    November 12, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 16 °C

    Nach weiteren 8Std Flug, in denen wir versucht haben zu schlafen... irgendwie... ein bisschen... sind wir heute um halb11 in Johannesburg gelandet. Weiter ging es zur Autovermietung. Dort bediente und eine äußerst unmotivierte Frau. Nach bestimmt einer halben Stunde Wartezeit haben wir dann ein Auto bekommen: Einen SUV. Ob das nötig ist... ich bezweifel es noch, aber Spaß machen tut das Ding leider. Also ging es los. Ich war die erste am Steuer, welches auf der “falschen“ Seite im Auto ist: Das Lenkrad ist hier rechts. Dafür fahren wir links. Was sich dadurch alles verändert:
    1. Man schaltet mit der linken Hand. Das ist erstaunlich einfach. Vor allem, weil unser Auto halbautomatisch ist. Wir müssen also nur den Schalthabel anstupsen, um nach oben zu schalten. Runterschalten tut es automatisch, außer man hilft zur besseren Beschleunigung dabei auch nach. Daher kann der Wagen auch nicht absaufen, was in kurzen “Hilfe, was muss ich jetzt tun?“-Phasen sehr hilfreich ist.
    2. Die Ampeln sind hinter einer Kreuzung. Das verleitet am Anfang fast dazu etwas zu weit auf die Kreuzung zu fahren. Aber das legt sich schnell. Nur beim Abbiegen ist man dann immer kurz verwirrt, weil man an der roten Ampel des Querverkehrs vorbeikommt. Da muss man dann lernen diese roten Ampeln einfach zu ignorieren.
    3. Autobahnen sind sehr entspannt (man darf dort nur 120km/Std fahren). Man sollte nur links fahren damit Schnellfahrer vorbei können.
    Heute mussten wir dann direkt die längste Strecke zurücklegen. 450 km. Am Anfang haben wir direkt recht fix festgestellt, dass Regenzeit ist. Regenzeit bedeutet nicht, dass es dauerhaft regnet, sondern, dass es zwischendurch heftig schüttet. Bei uns dieses Mal inklusive Blitz und Donner. Das aber eben nur kurz, und dann kann schon wieder der blaue Himmel.
    Am Anfang war die Strecke recht unspektakulär und meist auf der Autobahn. Später wurde dann die Aussicht auf der “Panorama-Route“ deutlich besser und die Straßen teils deutlich schlechter. Bis heute wusste ich nicht was “Schlaglöcher,“ auf Englisch heißt. Nun kenne ich “Potholes“... und das sind richtige! Nicht so süße, kleine wie in Deutschland!
    Eine Straße war über mehrere 100m auch einfach komplett gesperrt und wurde durch eine Schotterpiste mit Schlaglöchern und Bremshügelchen ersetzt. Wir waren beeindruckt!
    Zum Schluss ist dann Manu noch ein bissel gefahren. Das letzte Stück war dann in der Dunkelheit, da wir einfach nicht früh genug aus Johannesburg rausgekommen sind.
    In der Blyde River Canyon Lodge haben wir die “Honeymoon Suite“. Was anderes/günstigeres hatte das Reisebüro nicht mehr auftreiben können. Was daran allerdings so besonders war wissen wir nicht. Ja, ein großes Zimmer mit einem großen Bett, aber die gläsernen Eingangstüren sind zum Haupteingang raus. Man hat also nur seine Privatsphäre, wenn man die Vorhänge zu macht, also keine Sicht mehr nach draußen hat... wem's gefällt...
    Nun ist es 21.15 Uhr. Wir schauen jetzt noch eine Folge Suits (eine Serie) auf dem Tablet und dann werden wir ganz fix und sehr müde schlafen. Gute Nacht.
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