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  • Day 87

    Maryborough/Mon Repos

    November 25, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Eigendlich wollten wir ca 300 km fahren und uns dann langsam nach einer Übernachtungsmöglichkeit umsehen.. doch ich hatte den Wunsch noch Maryborough
    zu besuchen. Das ist der Geburtsort von P.L.Travers. Sie hat die Geschichte von Mary Poppins geschrieben.
    Maryborough ist eine hübsche Stadt, auch wenn wir nicht lange geblieben sind, doch wir haben unzählige Häuser gesehen, die sehr gepflegt- und mit Wandmalereinen verschönert waren.
    Schnell war das Haus von P.L.Travers gefunden. Zu ihren Ehren sind die beiden Ampel-Männchen an ihrem Haus mit Motiven von
    Mary Poppins versehen...süß
    Dort erfuhren wir von den Damen des Museumshops über die Meeresschildkröten in Mon Repos.

    Es wäre gerade eine super Zeit, denn die gewaltigen Tiere kommen nun an den Strand um ihre Eier abzulegen und das könnte man sich ansehen.
    Daher gab es eine spontane Planänderung und wir fuhren nach Mon Repos.
    Am Info Zentrum gabe es nur einen Hinweiß dass alle Touren ausgebucht sind. Die Enttäuschung war groß, doch nicht entmutigt rief ich die angegebene Telefonnummer an und konnte uns noch 2 Plätze ergattern.

    Dann ging es ab zum einzigen Stellplatz in der Nähe und der war so schön, dass wir direkt 2 Nächte gebucht haben.
    Wir sind in der Nähe von Bundaberg gelandet. Hier wird einer der beliebtesten Rum Marken, der Bundaberg Rum hergestellt. Um uns herum sind auch viele Zuckerrohrfelder.
    Da habe ich doch kurzerhand noch eine Tour mit Verkostung in der Destellerie gebucht.
    Ja, war interessant und es gab auch ein kleines Museum dabei, das Beste war die Verkostung. Wir haben mit einem Pärchen gequatscht und festgestellt, dass wir auf demselben Campingplatz wohen. Wir wurden das erste Mal eingeladen, den letzten Abend auf einen Drink vorbeizukommen.

    Abends um 18;30 ging es los zur Turtle Tour.
    Es wurden 3 Gruppen gebildet und wir mussten warten bis die Ranger Bescheid gaben, dass eine Schildkröte an Land gekommen ist. Sie kommen nicht wenn es hell ist, daher wird gewartet, bis sie ihr Loch gegraben hat und am Legen ist. Denn dann kann sie wohl nicht mehr stoppen und man kann sie sich ansehen.
    Die Ranger vermessen und checken die Tiere. Sie kommen teilweise schon über 20 Jahre immer wieder hierher zum Legen.
    Wir hatten Glück und mussten nicht lange warten (manche warten bis zu 6 Stunden), vielleicht eine halbe Stunde später kam das Signal, Turtle in Sicht... ihr könnt los.

    Ich war erstaunt, wie groß diese Tiere sind. Sie wirken an Land sehr unbeholfen und auch recht hilflos. Allein dass sie ihre Eier ablegen musste.... obwohl sie sicherlich das Gewusel um sie herum nicht gut fand...
    Wir konnten beobachten, wie sie ihre Eier legte.... insgesamt 120 Stück, und wie sie sehr lange die Brutstätte wieder zubuddelte um dann langsam zurück ins Meerzu kriechen.

    Die Ranger hatten alles markiert und ein neues Loch ausgehoben, denn der Platz war nicht optimal. Als das geschehen war, durfte jeder helfen, die Eier in das neue Loch zu tragen. Das war ein sehr schönes Gefühl.
    Und wieder war ein ereignissreicher Tag vorbei... nichts ist langweilig... und wir genießen.
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