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  • Day 146

    Rapa Nui

    January 23, 2020, South Pacific Ocean ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Osterinsel gehört zu Chile, sie ist eine abgelegene vulkanische Insel in Polynesien.
    Diesen Namen hat sie, ganz unspektakukär, weil sie Ostersonntag 1722 von holländischen Seemännern entdeckt wurde.
    Sie ist 13 km breit und 24 km lang und es leben ca 9000 Menschen hier.
    Kein Vergleich zu den letzten beiden Inseln die wir besucht haben!
    Berühmt sind die archäologischen Stätten, besonders die ca 900 Moai. Das sind monumentartige Statuen, die zwischen dem 13. und 16 Jh. angefertigt wurden.
    Sie stellen die menschlichen Figuren mit überdimensionalen Köpfen dar.

    Den ersten Tag haben wir bis Mittags geschlafen, das war wirklich wie Urlaub. Beim Kaffeekochen wurden wir von Tiare angesprochen, sie hätte Familie und ein paar Freunde zum Grillen eingeladen, sie würde sich freuen, wenn wir uns auch dazugesellen.
    Auf mein vorsichtiges Abwinken, wir wollen nicht stören, kam nur ein Kopfschütteln, wir sollen bleiben.
    Es war ein lustiges Durcheinander mit vielen Kindern, Vater, Onkel, Cousine ..... es kamen immer mehr Leute.
    Sogleich wurden wir mit Küsschen begrüßt und die Atmosphäre war sehr angenehm. Nach etlichen Gläsern Sekt wurden wir wieder müde und es war an der Zeit sich etwas zu bewegen, dachten wir.
    Der Vater hatte sich schon heimlich davon geschlichen, eins der Kinder war auf dem Rasen eingeschlafen.... alles total easy.

    Wir verabschiedeten uns und gingen ins Dorf, den ersten Moai ansehen....er nennt sich Tahai und hat große aufgemalte Augen.
    Man kommt nicht so nah ran an die Dinger, da sie entweder ein "Zäunchen" oder Steine als Begrenzung haben.
    Für die Inselbewohner sind sie so richtig heilig und auch aus der Entfernung groß !

    Es war schon spät, wir sind ab in eine Bar um bei einem Coktail 🍹den Sonnenuntergang zu genießen... ach... Urlaub.
    Nebenan, auf einer Parkbank hatten sich ein paar Einheimische zusammengefunden, sie spielten auf einer Ukulele und Gitarre und sangen dabei...das Urlaubsgefühl steigerte sich !
    Als der Barbesitzer seine hauseigene Popmusik anmachte, gingen wir. Wir wollten auf die andere Seite des Zaunes, um nachzusehen, wer da musizierte.
    Etwas entfernt gab es noch eine Bank, auf die wir uns setzten, wir wollten doch noch etwas zuhören.
    Die 3 Männer machten ihre Sache echt gut, als wir nach einem Lied aplaudierten, winkte uns einer der Männer zu sich, unter großem Hola und Küsschen wurde sich vorgestellt Jose, Huan und Pedro. Dann gab es für Walter ein Bier aus der Kühlkiste, für mich einen Saft und wir haben unter Gelächter, Alkohol, Musik und sehr wenig Englisch eine lustige Unterhaltung geführt.
    Pedro war vorher noch Angeln gewesen, er zeigte uns stolz seine Thun- und fliegende Fische (die haben richtig große Flossen mit einer Art Flughaut, damit können sie, wenn sie aus dem Wasser springen, große Entfernungen zurücklegen).
    Im Laufe des Abends wanderte dieser Eimer immer näher an meine Beine, keine Ahnung wie dass passierte und zum Schluss wurde er auch noch als Bierflaschenablage genutzt und ich hatte irgendwie den ganzen Abend so einen dezenten Fischgeruch in der Nase🙃

    Walter sprach fast nur mit Jose, dessen Englisch ist richtig gut, ich hatte das Vergnügen mit Huan, den anscheinend nicht einmal seine Kumpels richtig verstanden und Pedro, er sprach ein klitzekleines bischen Englisch.
    Huan versuchte erfolglos, mir das Ukulele spielen beizubringen, doch er war nicht aufzuhalten... wir haben viel gelacht. Irgendwann stand er auf und holte aus seinem Auto 2 aus Holz geschnitzte Moais.
    Er ist Bildhauer und stellt diese Figuren her. Es sei ein Geschenk für uns, weil er sich freue, dass wir seine Insel besuchen und er uns symphatisch findet. Er sagte, dass er fühlt, dass wir gute Menschen sind....🙈🙉🙊wie lieb....
    Es wurde sehr spät und als uns es zu kalt war haben wir uns verabschiedet, nicht ohne von allen eingeladen zu werden, wir sollten in den nächsten Tagen noch bei ihnen zu Hause vorbeikommen, dann würde Jose für uns kochen. Es war mittlerweile 2 Uhr morgens.
    Ich nahm Walter an die Hand, ihm viel das Gehen etwas schwer und mit dem Gefühl, einen grandiosen Tag verlebt zu haben, schlängelten wir langsam zurück zur Hara Kara, unserer Unterkunft.
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