Bolivia
Los Alisos

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Travelers at this place
    • Day 88

      Samaipata und der Nationalpark Amboró

      August 30 in Bolivia ⋅ ☀️ 23 °C

      Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in Santa Cruz de la Sierra und Samaipata.
      Santa Cruz ist zwar die größte Stadt Boliviens, die Sehenswürdigkeiten beschränken sich jedoch auf ein Minimum. Zudem ist es auf nur noch 400m über dem Meeresspiegel fast schon unangenehm heiß. Daher sind wir nach unserer Ankunft in Santa Cruz direkt weiter nach Samaipata, ein kleines Dorf 100km außerhalb, das auf 1640m liegt. Der Höhenunterschied ist spürbar: während wir in Santa Cruz total geschwitzt haben, war das Klima in Samaipata direkt wieder angenehmer.
      Samaipata gilt als Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark Amboró, in dem drei Ökosysteme aufeinandertreffen. Dadurch ist die Flora und Fauna unglaublich vielseitig und der Nationalpark ein sehenswertes Ausflugsziel.

      Also ging’s für uns am nächsten Morgen mit dem Jeep ca. 45min über holprige Wege nach oben (wir sind froh, dass wir diese Wege nicht mit dem Rad fahren mussten), und dann zusammen mit unserem Guide David rein in das Dickicht. Den Nationalpark darf man nur mit Guide betreten. Das ist auch sinnvoll, denn wir hätten uns sonst ganz sicher verlaufen. Wanderrouten, wie bei uns in Deutschland, gibt es hier nirgends.
      David hat uns viel über die Verwendung der hiesigen Pflanzen als Medizin erzählt. Auf die Frage wo er das alles gelernt hat meinte er, dass er schon seit seiner Kindheit in Samaipata lebt, seine eigenen Felder bewirtschaftet und das Wissen von diesen Erfahrungen kommt. Bemerkenswert!

      Das Highlight der Tour waren die riesigen Farne, die hier wachsen. 🌱
      Niemals hätten wir gedacht, dass Farne bis zu so groß werden können. Wir waren wirklich beeindruckt. Die Farne brauchen Schatten, um nicht zu viel Feuchtigkeit zu verlieren. Diesen holen sie sich von größeren Bäumen, neben denen sie sich platzieren.
      Neben der unglaublichen Höhe dieser Farne lässt auch deren Alter staunen: laut unserem Guide sind manche der Farnwurzeln bis zu 400 Millionen Jahre alt und stammen also noch aus Dinosaurierzeiten.
      Sie wachsen maximal 1cm pro Jahr. Wenn sie zu wenig Wasser haben, kann es auch sein, dass sie gar nicht wachsen.
      Ein weiteres Highlight der Tour war ein kleiner Welpe, der uns von Beginn an begleitet hat. Ein anderer Teilnehmer hat ihm anfangs etwas von seinem Essen gegeben - das hat ihm wohl als Motivation gereicht, 5h mit uns zu laufen 🐶😅

      Nach dieser Tour waren wir nicht nur glücklich, mit diesem neuen Wissen bereichert zu sein, sondern auch uns die Beine in einer solch wunderschönen Umgebung vertreten zu haben.

      Die letzten 2 Tage vor unserem Rückflug verbringen wir nun in Santa Cruz, bereiten uns für den Flug vor und verpacken unsere Räder.
      Ein bisschen traurig sind wir schon, dass es nach Hause geht. Andererseits freuen wir uns, Familie und Freunde wiederzusehen und das deutsche Essen wieder genießen zu können. 🤭
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    • Day 310

      Bosque de los Helechos Gigantes

      September 21, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 23 °C

      Nachdem wir um 7:30 Uhr geweckt und gebeten wurden wegzufahren, damit der Putztrupp den Plaza in Samaipata sauber machen kann, machen wir uns direkt auf den Weg zum Bosque de los Helechos Gigantes.
      Dort gibt es zwei Arten von Riesenfarnen: Helecho gigante macetero und Helecho gigante espinudo. Manche dieser Riesenfarne sind uralt und sie kommen weltweit nur in 5 Ländern vor.

      Wir freuen uns, dass wir die steile, holprige, sandige und teils stark ausgewaschene Anfahrt geschafft haben, doch oben folgt sogleich die Ernüchterung. Ohne Guide dürfen wir nicht hinein - es sei zu gefährlich. Was genau bleibt uns auch nach der kurzen Wanderung ein Rätsel, immerhin befinden wir uns noch nicht in den Tiefen des Amboro Nationalparks. Der Guide, der zeitgleich mit seiner kleinen Gruppe startet, will uns nicht mitnehmen. Doch zum Glück lässt sich vor Ort ein Local auftreiben, der uns 2h durch den Wald führt und ein bisschen was über die hier vorkommenden Pflanzen erzählt. Wir nennen ihn Bergziege, denn er legt in seinen Sandalen ein ordentliches Tempo vor, die andere Gruppe haben wir ratzfatz wieder eingeholt. Dieser Wald ist eine "Integrated Management Natural Area“ (IMNA) und umgibt die Kernzone des Parque Nacional Amboró . Dadurch soll der Nationalpark besser geschützt werden.
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    • Day 224

      Riesen-Farne bei Samaipata

      August 26 in Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C

      Die Straße zum Eingang ist nicht asphaltiert und in einem schlechten Zustand. Wir sind mit zwei Motorrad-Taxis für je 5 Euro von Samaipata zum Anfang der Wanderung gefahren. Der Eintritt kostet 3 Euro pro Person und wir mussten einen Führer dabei haben. Die Rundwanderung zu den Riesenfarnen hat etwa 3 Stunden gedauert, ist 7 Kilometer lang und wir sind 390 Höhenmeter rauf und wieder runter gelaufen. Auf dem Hinweg haben wir einige Affen, einen kleinen Wasserfall und viele Farne gesehen. Vom Gipfel Cerro la Mina hatten wir einen wirklich tollen Blick und auf dem Rückweg haben wir einen grünen Tukan gesehen.
      Es war ein schöner Ausflug.
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    • Day 15

      Zum Bosque de los Helechos Gigantes

      January 8 in Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

      Mit dem Tourunternehmen „Samaipata Tours“ werden wir die nächsten drei Tage verschiedene Wanderungen unternehmen. Heute geht es zum Wald der Riesenfarne.
      Um 9 Uhr holt uns Bryan, unser Guide, an unserer Unterkunft ab, und wir fahren mit dem Jeep aus Samaipata heraus, biegen schnell auf einen Feldweg ein und fahren dann 12km meist bergan in die Landschaft hinein.
      Nach einer knappen Stunde steigen wir aus, zahlen den Parkeintritt, schnappen uns bereit gestellte Wanderstöcke und marschieren stetig bergan. Der Weg wird schmaler, feuchter, steiler, wir kommen nun in die Wolken hinein. Sind wir hier schon in einem Nebelwald? Muss ich mal die Geographen fragen …
      Und dann tauchen sie bald auf, die Riesenfarne, deretwegen wir hergekommen sind. Diese sind teils mehrere Meter hoch, und wenn man bedenkt, dass sie ca. 2-3 mm pro Jahr wachsen, kann man sich vorstellen, wie alt diese Pflanzen werden. 7500 Jahre alt ist der älteste aktuelle nach Aussage unseres Guides. Diese Farne haben im Übrigen gar keine richtigen Stämme und Wurzeln, statt Holz bestehen sie aus Fasern, ganz ähnlich dem Ombú, den wir vergangenes Jahr in Uruguay kennengelernt hatten; das macht alles einen eher morschen Eindruck, der natürlich durch die Feuchtigkeit noch verstärkt wird.
      Wir machen eine Tour von ca. 8km, erst tief hinein in den Wald hinein, dann wieder auf die Höhe zurück, bis wir auf eine Terrasse kommen; vor uns geht es steil hinab, und wir haben einen fantastischen Blick über die Berge und das weite Tal, in dem auch Samaipata liegt.
      Nach einer Weile des Genusses dieser Aussicht steigen wir wieder ab, und zurück geht es zu unserem derzeitigen Urlaubsort.
      Der Nachmittag wird dann eher ruhig verbracht, das Hotel hat einen Pool, der den Kindern gefällt, es wird ein wenig gearbeitet (Kinder: Mathematik; ich: Aktionsplan), dann geht es zum Abendessen. Kolya und ich bestellen gemeinsam ein Pique Macho, ein Berg aus Rindfleisch, Wurst, Ei, Käse, Tomate, Paprika, Chili … der Berg reicht vollkommen zum Sattwerden. Das Hähnchen von Nicole und die Pasta von Emil und Luzie fallen daneben gar nicht auf …
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    Los Alisos

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