• 5 Tage San Pedro de Atacama

    7 novembre 2023, Cile ⋅ ⛅ 29 °C

    Seit nun mehr über drei Wochen sind wir in höheren Lagen unterwegs. Ich hatte es ja schon geschrieben: Unser NormalNull ist bei etwa 3.500 bis 3.800 Metern Höhe. San Pedro erreicht gerade einmal 2.400. für uns praktisch wie tief tauchen. Und eigentlich müssten wir uns fit wie zwei Turnschuhe fühlen. Tun wir aber nicht. Wir durchleben eher ein Tief. Ich meine, Lazy Days muss es eben auch geben.
    Am ersten Tag tun wir unserem Landcruiser etwas Gutes und lassen ihn von innen und außen Shampoonieren. Knapp zwei Stunden dauert die Prozedur. Für 25€ ein Schnäppchen. Oder?
    In der Zwischenzeit schauen wir uns das Zentrum von San Pedro an. Nun ja. Touristisch aufbereitet. Andenkenläden und Mini-Reisebüros bilden das Ortsbild. Am Dorfplatz wollen wir einen Coctail trinken. Den bekommen wir aber nur, wenn wir etwas essen. Wir verzichten und fühlen es ist nicht das Südamerika, das wir bisher erlebt haben.
    Die Atacama Wüste ist das trockendste Gebiet der Welt. 50 mal trockener als das Death Valley, lese ich. Stimmt. Ich muss mir nur meine Haut angucken🙈 So viel Creme kann ich nicht auftragen!
    Die Tagesluftfeuchtigkeit beträgt um die 10%.
    Viel Wasser ist vielleicht eine gute Idee. Der Pool im Hotel ist nicht geheizt und trotz 29 bis 31 Grad Außentemperatur erschreckend kalt. Wer soll da rein?
    Ansonsten ist unser Refugio Don Tomás ein Träumchen. Ja die Cocktails sind perfekt und das Dinner (nach fũnf Tagen kennen wir das Menü aus dem FF) ist Spitzenklasse!

    Etwas unmotiviert beginnen wir den zweiten Tag und fahren zur Laguna Piedra. Eine Lagune in der man baden kann. Besser gesagt, in der man floaten kann. Denn das Ding ist so salzhaltig, dass man auch in der Mitte, wo es 18 Meter tief ist , nicht untergehen kann. Was für ein seltsames Gefühl!

    Die Ruta del Desierto, das ist die, die wir eigentlich aus Argentinien kommend fahren wollte, entpuppt sich als Perlenschnur voller wunderschöner sehenswerter Seen.
    Und obwohl sie sich „Aguas Calientes“ (heißes Wasser) nennen, sind sie kalt und baden ist auch nicht erlaubt 🚫

    Dafür gibt es hier die Termas de Puritama. Eine Schlucht, die wir über eine Ebene auf 3.500 Höhenmetern erreichen, um dann wieder etwa 30 Meter in die Tiefe laufen zu müssen. Der Fluss entspringt einer heißen Quelle und führt Wasser um die 29 bis 33 Grad mit sich. Sieben natürliche Becken mit extrem klaren Wasser stehen zum Baden zur Verfügung. Eine richtig tolle Location, wo man sich auch mal den Buckel unter den Wasserfällen massieren lassen kann.
    Der letzte Tag ist der Planung für die weitere und zweite große Adventure-Tour auf unserer Reise gewidmet. Es geht wieder gen Norden. Nach Bolivien. Über das Sud Lipez geht es vier Tage durch unbewohntes Gebiet bis zur Uyuni Saltflat, der größten Salzpfanne der Welt. Unser nächstes Ziel ist höher als weit. Wann kann man das schon sagen 😉
    Bis dahin drückt die Daumen, dass die niedrigen Temperaturen mal ne Ausnahme machen 😎
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