• Ist das Kunst oder kann das weg?

    1 Desember 2023, Chili ⋅ ☀️ 19 °C

    Valparaíso - Schon der Name allein klingt nach Sonne, Palmen und Cocktails. Von Vielen zum Himmel gelobt und als unbedingt sehenswert empfohlen, machen wir uns schon am Freitag auf den Weg, um dem Wochenendtrubel aus dem Weg zu gehen.

    Von Los Condes, unserem Barrio in Santiago erreichen wir Valparaíso nach zwei Stunden Fahrzeit. Der Himmel hat es gerade so noch rechtzeitig geschafft, sich von der Wolkendecke frei zu machen.

    Im Netz kursieren ja viele bunte und sehr hübsche Bildchen mit Ansichten der Stadt. Und so hatte ich ein nettes kleines Städtchen erwartet. Eher ein Bansin in Chilenisch. Aber was wir sehen, ist eine ausgewachsene Hafenstadt. Mit viel Grau. Keine Häuserwand die nicht beschmiert ist. Ich meine nicht die Graffiti, die ein Bild ergeben. Nein. Es ist Geschmiere.

    Erfahrungsgemäß ist ja die Altstadt meist sehenswert. Wir steuern das hügelige Areal an. Und ja. Hier gibt es hübsche Kunstwerke an der Wand. Die Häuser wirken alternativ mit einfachen Mitteln verschönert.

    Unser Spaziergang führt uns rauf und runter. Cerro Conception, Piano Staircase, Cerro Alegre usw. Wir lassen nix aus. Gut trainiert durch den ausgedehnten Aufenthalt in hohen Höhen, machen uns die vielen Steigungen gar nichts aus.

    Beim Durchsehen der Aufnahmen geht mir der bekannte Slogan nicht aus dem Kopf: „Ist das Kunst oder kann das weg?“
    Die KI in meinem Smartphone zaubert dennoch recht schöne Momentaufnahmen. Bunt und manchmal skurril.

    Auf der Terrasse des Brighton Hotels gibt es neben dem sehr dünnen Aperol Spritz einen Sauvignon Blanc, der keiner ist.
    Der Blick von hier oben auf die Bucht lässt uns mit der Frage „Was ist das Konzept der Stadt?“ recht allein. Und überhaupt habe ich Probleme den Ort einzuordnen. Könnte jetzt auch Nizza sein 🤷‍♀️

    Wahrscheinlich sind wir recht einsam mit der Meinung:
    Valparaíso? - Kann man getrost weglassen ✌🏻
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