• Summer in the City

    10. joulukuuta 2023, Argentiina ⋅ ☀️ 26 °C

    Fünf Tage netto haben wir für die Hauptstadt Argentiniens.
    Den ersten haben wir ja wegen dem schlechten Wetter fast verplempert. Im Apartment liegen Reiseführer über Buenos Aires. Ein Glück. Denn wir sind nicht vorbereitet. So nutzen wir den ersten Tag und erlesen einige Ziele, die wir ab Tag 2 abarbeiten.

    Dem weltbekannten Obelisk auf der Avenida de 9 Julio und anschliessendem Marsch entlang der Straßen bis zur Plaza de Mayo folgte die einstündige Besichtigungstour des Teatro Colón am Tag 2.
    Da waren die Füße erst einmal platt! Im Dauerstau ging es nur schrittchenweise mit dem Uber in unsere Aussichtsplattform über die gesamte Stadt zurück.
    Das müssen wir ändern, haben wir gedacht und sind auf Busfahren umgestiegen.
    Abgesehen davon, dass eine Fahrt etwa 7 Cent pro Person kostet, erreichen wir jedes Ziel super schnell. Denn die riesigen Alleen haben hier auch mal bis zu 12 Spuren. In einer 17Millionen Stadt kriegt man aber auch die voll. Die Busse aber haben in diesen Straßen in der Mitte eigene Spuren. Beidseitig mit überdachten Inseln für die Fahrgäste eingegrenzt, sind die für die anderen Fahrzeuge gesperrt. Außerdem dauert es vom Öffnen bis zum Schließen der Türen 6 bis 10 Sekunden!! Die Tür ist noch nicht ganz zu, da verlässt der Bus schon die Haltestelle.
    Geht nicht? Gefährlich? Ach Quatsch! Geht alles. Die Passagiere sind darauf eingestellt. Natürlich wird keiner eingequetscht, wenn er langsam oder lädiert ist. So ist Busfahren ein echter Mehrwert.

    Ab Tag 3 kennt die Sonne kein Erbarmen. Wir wollten es ja so!

    Der Friedhof Recoleta, wo auch Evita liegt, enttäuscht etwas. Wirkt doch dieser bekannte Friedhof wie ein Lager für Mausoleen. Alle sind eng aneinandergereiht. Es gibt keine Bäume. Nicht zu vergleichen mit dem parkähnlichen Friedhof in Santiago.
    Wir besuchen das moderne Hafenviertel mit vielen tollen Restaurants, wo ein Glas Wein teurer ist als ne Flasche. Ganz klar was wir nehmen „müssen“.

    Telmos Paseo de la Historieta, wo Komikfiguren in Lebensgrösse stehen, beendet den dritten Tag.

    In La Boca besuchen wir die bunten Häuser in der Caminito. Ein Barrio wo vermutlich ganz Buenos Aires zur gleichen Zeit da ist. Na ja. Auch das muss sein. Auch hier will man von etwas leben. Überwältigend finde ich es hier nicht.

    Am letzten Tag nutzen wir unseren Pool. Schmal und lang ist er. Perfekt um ein paar Bahnen zu ziehen.

    Buenos Aires ist riesig. Und das sage ich, die in Berlin wohnt. Es hat hunderte Fassetten. Hunderte Gesichter. Beeindruckt sind wir von den vielen Parkanlagen mit riesigen Liegewiesen. Alle sauber wie geleckt. Alle laden zum Verweilen ein. Und die Menschen nutzen das Angebot. Auf der Wiese vor der Floralis Genérica pflanzen auch wir uns hin. Für den gesamten Sonntagnachmittag.
    Die Sonne gibt sich die größte Mühe, um den ersten Tag wieder gut zu machen. Wir tanken vermutlich das letzte Mal warme Sommersonne in diesem Jahr. Denn morgen geht’s nach Hause. Morgen ist der 120.Reisetag und damit wird die Rundreise beendet sein.
    Am letzten Abend kehren wir noch einmal in die Carneceria um‘s Eck ein. Es gibt noch ein mal ein dickes, butterzartes Steak.
    Im Kühli steht noch eine halbe Flasche Sauvignon Blanc. Mit einem Glas Wein und dem faszinierenden Blick aus der obersten Etage des Hauses stoßen wir auf die Reise an, die wir zusammen gemacht haben und doch so unterschiedlich empfunden haben.
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