• Auckland - am Ende der Reise durch 🇳🇿

    May 7–11, 2024 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

    Auckland ist wohl außerhalb Neuseelands die bekannteste aber auch mit Abstand die größte Stadt des Landes. AKL ist zudem das bedeutendste neuseeländische Drehkreuz im Flugverkehr.
    Es ist unsere Endstation der Rundreise durch NZ.
    Vier Nächte sind im Four Points Sheraton gebucht, das ganz zentral im Stadtzentrum gelegen ist.
    Nach dem langen Fahrtag inklusive dem Besuch in Hobbiton checken wir wieder einmal sehr spät ein. Unser Zimmer ist recht kompakt - soll heißen: klein - mit Blick auf den Skytower. Für eine erste Erkundung der Umgebung können wir uns nicht mehr entschließen und schaffen es gerade noch in die Churchill Bar in der 20. Etage. Hier ist echt was los und so sind wir zufrieden, einen letzten Tisch zu bekommen. Unser Abendbrot fällt sehr diätisch aus. Es gibt vier winzige Bauchhäppchen auf einer leckeren Masse, die ich auch so machen können möchte. Dazu gibt es zwei Schälchen warme Oliven und leckere Cocktails, die nicht auf der Karte stehen. Zuletzt tanzen wir noch ne Runde und fallen fix und foxy ins Bett.

    Am ersten Tag machen wir uns auf, Auckland zu erkunden. Das Wetter ist grandios. Der Himmel stahlblau. Doch es sind nur 16 Grad. Abgesehen, dass wir an einem Donnerstag im fast menschenlosen Auckland unterwegs sind, springt der Funke so gar nicht über. Das obwohl wir eigentlich echte Grossstadt-Fans sind. In einem chinesischen Massagesalon lassen wir uns alle Knochen neu sortieren und ich bekomme im Nagelsalon neuen, schicken Shellac auf die Fußnägel für das nächste Reiseziel 🏝️
    Am Folgetag fahren wir nach Davenport. Ein hervorragender Ort, um die Skyline von Auckland fotografisch einzufangen.
    Nach mehreren verfahrenen Runden geht es an die Westküste, nach Piha. Die Fahrt ist ein schöner Abschied vom dichten Busch und den Farnenbäumen, die ich so liebe. Der Strand in Piha wird wohl auf meiner persönlichen Bestenliste landen. Unfassbar riesig ist er. Die Wellen laufen wahnsinnig lang aus. Hier holen wir zum letzten Mal unsere Campingsausrüstung raus, bereiten uns einen Tee und Kaffee zu und genießen diesen wunderbaren Ort.

    Die Luft ist raus am letzten Tag.
    Auf weitere Fahrten haben wir keine Lust. Es gibt sicher noch den ein oder anderen unfotografierten Felsen oder auch noch ein von uns unentdecktes Valley…
    Wir wollen shoppen. Und zwar nicht irgendetwas sondern 🤿 In den Cityfilialen sieht das Angebot ziemlich mau aus. Man schickt uns nach Newmarket. Hier steht eine Mall der Superlative wie wir es aus Asien, Südamerika oder den USA kennen. Gross und supermodern. Aber die Sportgeschäfte sind schon auf Winter eingestellt und so werden wir auch hier nicht fündig. Dafür genießen wir hochwertige asiatische Speisen und seit langem einen exzellenten Cappuccino.

    Im Churchill gibt es noch den Abschiedsdrink und dann geht’s ans Packen. Unsere Belongings müssen flugtauglich eingeschichtet werden. Das klappt besser, als ich das schon befürchtet habe. In zwei Gepäckstücke - so wie wir gekommen sind - kriegen wir unser Zeugs dennoch nicht rein.

    Das war also unser Neuseeland.
    Wir haben recht viel gesehen. Sicher nicht alles. Aber jetzt kann ich mir ein gutes Bild machen.

    Die empfohlene Zeiteinteilung:
    Drei Viertel für die Südinsel einzuplanen und nur ein Viertel der Nordinsel zu widmen, kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen. Wir hatten auf der Nordinsel eindeutig viel zu wenig Zeit. Hier hätte ich mir noch weitere zwei bis drei Wochen Zeit gewünscht. Die Nordinsel ist aber auch mein heimlicher Favorit. Auch wenn ich nun mit dieser Meinung aus der Rolle falle.
    Ach ja. Und das Toilettenpapier ist im Norden um Welten besser als auf der Südinsel😝
    Das Wetter war insgesamt - ausgenommen um den Aoraki - wesentlich besser als befürchtet. Im Resümee hatten wir überwiegend sehr frische aber sehr viele sonnige Tage.
    Insgesamt gab es auf der Reise durch New Zealand keine euphorische Begeisterung. Aber die Erfahrung wird für uns in die Kategorie „Lebensraumerkundung“ einsortiert.
    Deshalb bin ich froh, Neuseeland sozusagen als Sandwich einer Reise besucht zu haben und nicht als Soloziel. So fügt es sich als eine tolle Erfahrung ein. Vermutlich aber, werden wir es nicht noch einmal ansteuern.
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