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- Day 60–63
- October 27, 2024 - October 30, 2024
- 3 nights
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 1,143 m
ArgentinaVilla Unión29°19’39” S 68°13’24” W
Ein wenig Luxus in Villa Unión

Bisher bin ich mit meiner Auswahl der verschiedenartigen Unterkünfte sehr zufrieden.
Bisher war es der totale Mix aus Unterkünften, die eine tolle Aussicht hatten, die sehr komfortabel waren, oder durch eine hippe Einrichtung den Aufenthalt sehr angenehm gemacht haben. Und dann gab es die, die „very very basic“ waren, so wie die in Camiña und Colchane, die ein Waschbecken in Größe eines DIN A4 Blattes hatten und aus dem nur saukaltes Wasser rauslief. Wenn - so wie in Colchane - wir froh waren unter den drei Decken zu liegen, die so schwer wie drei Teppiche waren. Das war wohl aber auch der Höhepunkt an Minimalismus.
Und dann kam das Weingut in Villa Unión. Das Tres Cruces. Obwohl es sich in der ärmsten Provinz Argentiniens befindet, in Rioja, und obwohl hier auf einen Quadrat-!!!- Kilometer ein Einwohner kommt, erleben wir eine Art Resort, wie wir das noch nicht hatten. Es geht nicht nur um den Komfort. Es ist diese unendliche Weite in alle Richtungen. Die Dinnerreservierung tätigen wir online. Das Frühstück steht schon am Abend davor im Kühlschrank. Das hat den Vorteil, dass wir bis in die Puppen ausschlafen können. Es gibt eine Nespresso Maschine und eine Flasche Malbec kostenlos. Zum Anfüttern sozusagen. Es gibt zwei Pools bei neun Cabañas. Die während unseres Aufenthaltes zu 30% belegt sind.
Hier stimmt irgendwie alles. Das Dinner findet bei abendlichen Temperaturen von 28 Grad unter freien Himmel statt und wir sind meist allein. Denn wir kommen “schon” 20 Uhr zum dinnieren 😉
Und dennoch „opfern“ wir einen Tag dieses Aufenthaltes dem Parque Nacional Tampalaya, der etwa 60 Kilometer südlich von uns liegt. Im Tampalaya kann man nicht individuell auf Entdeckungsreise gehen. Eine Tourbuchung ist zwingend notwendig. Und der Preis für diesen Spaß ist mit knapp 100€ für uns beide gepfeffert. Jedenfalls im Verhältnis zu dem Preisniveau hier im Norden Argentiniens. Für das Parken im Nowhere zahlen wir allein umgerechnet 25€ 😳.
Der Tampalaya gehört seit 2000 zum UNESCO Weltnaturerbe.
Wir haben nicht vorreserviert und als wir kurz nach Zwölf ankommen gibt es nur noch Tickets für eine Tour in zwei Stunden. Geduldig sitzen wir die Zeit ab. Denn es gibt hier außer einem Andenkenladen und einen kleinen Dinogarten nichts interessantes.
14.30 Uhr holt uns (eine Truppe aus knapp 15 Teilnehmern) ein Offroad Bus endlich ab.
13 Kilometer fahren wir erst gesittet auf Asphalt und dann nur noch auf sandiger Piste. Mit uns fährt eine Rangerin. Die Tour entpuppt sich als wirklich gelungen. Besonders als wir auf das obere, dachlose Deck steigen dürfen. Die Schlucht ist riesig. Die steilen Felswände, zwischen den wir fahren, sind bis zu 150 Meter hoch! Die Formationen sind beeindruckend. Und nichts davon haben wir jemals schon gesehen.
Das Picknick ist eine Überraschung für alle. Und das Angebot beschränkt sich - verglichen zu solchen gebuchten Touren in den USA, wo es immer Sandwiches etc. gibt - auf Produkte aus der Region. Also wirklich leckere Walnüsse, sehr gute Oliven und Rosinen. Und natürlich Wein und Sekt. Schließlich ist Rioja eine Weinprovinz.
Den anderen Tag wollen wir eigentlich mit Nichtstun verbringen. Nur mal ins Städtchen fahren und bei Western Union Bargeld holen. Villa Unión ist der neuzeitliche Name der Stadt als Zeichen der Integration zwischen Einheimischen und chilenischen Einwanderern. Es ist ein stiller Ort. Ohne Highlights. Und doch so liebenswert zu Verweilen. Da lockt der Dorfplatz und dann eine kurze Fahrt zum Embalse Lateral und dann die roten Steine westlich des Ortes. Banda Florida. Aus einem reinen Pooltag wird wohl nichts. Das absolut einsame Hinterland ist interessanter. Auch wenn wir gelesen haben, das sich Villa Unión für den Tourismus rüstet, ist hier kein Veranstalter weit und breit auf den Pisten zu sehen. Momentan konzentriert sich alles auf Tampalaya. Gut so.
Morgen werden wir weiter ziehen. Weiter gen Süden. Und ich hoffe wir werden wieder so ein herrlich entspanntes und komfortables Domizil haben. Und endlich Zeit für einen Pooltag haben 😎Read more
Traveler
Das hätten wir wissen sollen 😉🤷♀️
TravelerDas sieht alles sehr schön aus und ist ein tolles „Luxuspaket“ zwischendurch. Wir mögen eigentlich so gebuchte Touren auch nicht so, aber manchmal stellten sie sich doch als gute Entscheidung heraus . Zumal Ihr sonst diesen Bereich der Natur nicht hättet besuchen können. Mit dem hin,- und hergerissen sein zwischen „Relaxen“ in toller Unterkunft/Umgebung und dem Wunsch etwas zu erkunden kennen wir uns "als noch nicht" Rentner nur zu gut 😅. Aber wir haben gelernt, damit umzugehen und wenn wir etwas nicht gesehen haben, dann haben wir trotzdem nicht das Gefühl es zu verpassen. Manchmal ist weniger mehr und dafür genießen wir dann eben auch eine tolle Unterkunft oder einfach nur einen langen Strandspaziergang oder einfach einen traumhaften Ausblick!! Unsere nächste Tour wird daher eine Herausforderung mit sehr häufigen Unterkunftswechsel und recht viel Fahrerei. Aber oft kann ja auch eine Autofahrt sehr schööön sein!! Ich werde später mal berichten 😉
SYLWIA B.Wohin geht’s ? Und in Unterkunft wechseln sind wir absolut eingespielte Profis. Jeder hat seine Aufgabe beim Ein- und Auspacken. Das klappt wie am Schnürchen. Wir sind ja schon früher mit Kindern so verreist. Aber damals gab es eben noch nicht diese Packboxen. Da sah es im Koffer aus 🙈 Jetzt ist nach Wochen alles i.o.
TravelerDas ein,- u. auspacken ist für uns auch kein Problem. Aber wenn es nur 1 oder 2 Übernachtungen vor Ort sind, bleibt das „Entspannt-Reisen“ etwas auf der Strecke. Ach ja, USA (Westen) wird der nächste Urlaub sein. Mal sehen, wie es wird 😊?!? Haben es damals leider nicht gemacht als es noch leerer war...naha, ist eben so. Nun nehmen wir es in duesemmUrlaub hin, dass es voller sein wird.