Bulgaria
Srednia chukar

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Travelers at this place
    • Day 16

      Carwash

      May 7, 2022 in Bulgaria ⋅ ⛅ 14 °C

      Bei der Stellplatzwahl ist vieles zu beachten. Der routinierte Camper weiß den Sonnenstand, den Stromanschluss, die Windrichtung, die Befestigungsmöglichkeiten für die Wäscheleine, die genau richtige (mittlere) Entfernung zu den sanitären Einrichtungen und den genau richtigen (maximalen) Abstand zu Holländern und Hardrockfans einzuschätzen und platziert sein Fahrzeug klug und weitsichtig an genau dem einen einzig richtigen Fleck. Wir werden diesbezüglich von Tag zu Tag besser, aber heute passiert uns einmal wieder ein tölpelhafter Anfängerfehler. Denn der gewählte Spot befindet sich in unmittelbarer Nähe einer Linde, vielleicht der einzigen im sonst olivenbaumdominierten Griechenland, und dieses arglistige Gewächs überzieht unseren Tisch, die Klappstühle und den Bulli mit einem fiesen klebrigen Tröpfchenregen. Der Tag muss somit mit einer ausgiebigen Fahrzeugreinigung beginnen (50 Cent für den Schaum, 50 Cent für den Hochdruckreiniger), mit immerhin sehr erfreulichem Ergebnis. Ein solcher Fauxpas würde Youtuber „Janima Family“ bestimmt nicht passieren. Sie sind bereits 1619 Tage unterwegs mit einem bemitleidenswerten Ford Transit, stehen im Hafen von Kavala an zentraler Stelle und bieten selbstgebastelten Schmuck an, der ihnen die Weiterreise ermöglichen soll. Ein in sich schlüssiger Ansatz, von dem wir allerdings weit entfernt sind.
      Kavala selbst ist ein fröhlicher kleiner Küstenort, mit allem, was man sich gerne ansieht: Es gibt ein Aquädukt, eine Ruine mit schöner Aussicht, einen Sandstrand mitten in der Stadt, türkisfarbenes Meer, Fensterläden und Türen, einen Yachthafen und ein osmanisches Hotel mit vielen Rundungen. Sowie eine Menge Jugendlicher, die sich zu einem Musikfestival eingefunden haben. Außerdem einen LKW von Manfred Weidner aus Bayern, der hier im Nordosten Griechenlands eine neue Heimat gefunden hat. Also der LKW allein, ohne Manfred.
      Im Anschluss fahren wir über die Grenze nach Bulgarien, mit uniformierten Menschen, richtiger Passkontrolle und abplatzendem Putz. Schließlich rollen wir am Pirin-Gebirge vorbei, das fast 3.000m aufragt. Die Gipfel sind immer noch schneebedeckt, und unser Kaffeestopp „Bansko“ präsentiert sich als typischer Wintersportort.
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    You might also know this place by the following names:

    Srednia chukar, Средния чукар

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