• Seetag ⚓

    9 de abril, Pazifischer Ozean ⋅ 🌙 24 °C

    🕰️ ZEITMESSER AN BORD – DIE GLASENUHR 🕰️

    Die Glasenuhr gab in der Schifffahrt durch Glockenschläge die Uhrzeit an. Die Bezeichnung Glasen für die Zeitrechnung auf Seeschiffen leitete sich von den gläsernen Sanduhren (Stundengläsern) ab, die vor der Erfindung des Chronometers zur Zeitbestimmung an Bord dienten. Dabei handelte es sich um ein Halbstundenglas und ein Vierstundenglas. Das Ablaufen und Umdrehen des Halbstundenglases wurde durch Anschlagen der Schiffsglocke angezeigt, wobei die Anzahl der Schläge gleich der Häufigkeit des Umwendens war. Diese Zählweise ging bis acht, also entsprechend einer Wache und begann dann erneut mit dem Wenden des Vierstundenglases.
    Der Glasenschlag bzw. das Umdrehen der Sanduhr wurde vom Wachhabenden an der Schiffsglocke für alle hörbar in einem festgelegten Rhythmus angeschlagen.
    Jede volle Stunde wurde ein Doppelschlag, jede halbe Stunde ein einzelner Schlag gesetzt. Wenn man beispielsweise nachmittags zwei Doppelschläge und einen einzelnen Glockenschlag hörte (= fünf Glasen), dann war es entweder 14.30 oder 18.30. Das konnte man auch nach Gefühl gut auseinanderhalten und brauchte daher auf einem Schiff, auf dem regelmäßig geglast wurde, keine Armbanduhr.
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