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  • Day 103

    Weinachten und Sylvester Down Under

    January 6, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Weihnachtstzeit hier am anderen Ende der Welt ist dann erwartungsgemäß doch etwas anders gewesen als wir diese gewohnt sind. Statt Regenwetter in Kiel gab es hier Sonne satt bei über 40 Grad. Dennoch versuchten wir das Beste daraus zu machen und machten uns am 23.12 auf zum Weihnachtseinkauf nach Tamworth. Es war nicht so voll wie erwartet und so könnten wir diesen Tag sehr entspannt hinter uns bringen. Am Abend verabschiedeten wir Moritz und Henning dann für 9 Tage nach Sydney und starteten auch für uns eine 4 tägige Auszeit. Der 24. startete für Charlotte mit Frühstück im Bett, anschließend räumten wir das Haus auf und guckten viel Fernsehen. Statt Heissgetränken gab es den Tag über Eis und Cola um uns runterzukühlen. Eines ließ sich Charlotte allerdings nicht nehmen und so backte sie Plätzchen die danach verziert wurden. Auch ansonsten war sie ein wenig in Backstimmung und es folgten noch Adventsbrötchen und ein herzhaftes Brot.
    Am lang herbeigesehnten Abend gab es dann Steak und im Anschluss Bescherung! Als hätten wir es geplant fing es dabei in Strömen an zu regnen.. So kam dann doch noch ein wenig Heimatgefühl auf. Den restlichen Heiligabend verbrachten wir dann mit Fernsehen.
    Am 25., dem eigentlichen Weihnachtstag hier in Australien, waren wir dann bei den Moses zum Essen eingeladen. Vorher fanden noch einige Skype Gespräche nach Hause statt und wir entdeckten ein moralisch fragwürdige Video auf Facebook, anschließend ging es dann auch schon los. Es gab Truthahn und Schinken mit verschieden Beilagen und vor allem gab es reichlich. So könnten wir später kaum noch laufen und verbrachten viel Zeit damit uns mit den 20-25 Gästen die über Weihnachten anwesend waren zu unterhalten. Dies dauerte bis in den frühen Abend. Somit erlebten wir ein durchaus typisch australisches Weihnachten, was einfach komplett anders ist als in Deutschland aber irgendwo auch echt interessant zu sehen ist.
    Am 26. musste Charlotte morgens kurz im Haus helfen, den Rest des Tages entspannten wir dann aber da es der letzte Tag unserer dringend benötigten Pause war. Am Abend gab es noch mal ein paar Skype Gespräche.So ging es am nächsten Tag dann wieder los, Charlotte halt im Haus und Louis ging sprayen. Das war eigentlich auch das grobe Programm bis zum 31.12, entweder so oder wir gingen zusammen sprayen. Am 30. hatten uns auch die letzten Besucher und Mike und Mrs Moses verlassen also waren wir über Sylvester alleine auf der Farm. Dies nutzen wir mit einigen Pool Besuchen aus. An Sylvester dann fing es gegen Abend sehr stark an zu stürmen und nachdem wir gegessen hatten und einen Film begannen, wurde es plötzlich dunkel im Raum.. Stromausfall !
    Am Anfang hofften wir noch auf einen nur kurzzeitigen Zustand doch als es auch nach einer halben Stunde nicht wiederkam stellten wir Kerzen auf und fingen an zu trinken, irgendwas muss man ja aus so einer Situation machen. An sich war es wirklich ganz witzig, nur um das Essen im Kühlschrank machten wir uns ein wenig sorgen. Es wurde immer dunkler und die Kerzen haben nach und nach den Geist aufgegeben. Auch unsere Handy Akkus neigten sich dem Ende zu und vom Strom war nach wie vor nichts zu sehen. So war gegen 10 alle Hoffnung verloren und wir gingen ins Bett, da wir keinen Sinn in allem anderen sahen. Um 2:19 wachten wir aufgrund der brütenden Hitze ( der 31. war der heißeste Tag bisher) auf und wünschten uns zunächst ein frohes neues Jahr bevor wir voller Freude feststellten, dass der Strom zurückgekehrt war.
    Wir gingen wieder ins Bett und am nächsten morgen skypen wir wieder nach Hause als in Deutschland fast 0 Uhr war.
    Ansonsten gab es nicht sonderlich viel zu tun, da wir immernoch alleine waren und auch ziemlich müde guckten wir ein wenig Fernsehen bei den Moses, die haben nämlich Pay TV..
    Am zweiten Januar wollten wir dann grade loslegen und sprayen gehen, als Adam und mitteilte, dass Public Holiday sei und wir bezahlt werden ob wir arbeiten oder nicht und so waren wir ganz fix wieder in unserem Haus und blieben da bis wir am Nachmittag Moritz und Henning vom Bahnhof in Willow Tree abholten. Die beiden hatten einiges zu erzählen und am Abend spielten wir wieder Karten. Am nächsten Tag dann startete schließlich die Arbeit wieder für uns und die freien Tage fanden ein Ende.
    So hatten wir allen in allem wirklich aufregende und interessante Feiertage hier, arbeiten jetzt wieder viel und lang, hatten einige sehr nahe Begegnungen mit Schlangen und haben die Hälfte unserer Zeit auf der Farm und auch die Hälfte unserer Reise hinter uns und freuen uns auf die Dinge die noch vor uns liegen.
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