• Tag 3 | Walk, Central Park & Times Sqare

    January 4 in the United States ⋅ ☁️ -1 °C

    - heraus gefunden, dass mein Hotel (Moxy NYC Times Square) auch 'nur' französisches Frühstück anbietet, das Baguette und der Blueberry Muffin waren allerdings auch lecker
    - habe mir eine 7 Tages Metro-Card gekauft und mit 34$ aufgeladen. Abgerechnet, wird pro Fahrt beim Betreten der Metro. D.h. theoretisch kann man einmal zahlen und ewig fahren, da man immer wieder umsteigen kann ohne die Metro zu verlassen. Wenn man allerdings mehrmals am Tag fährt, bezahlt man auch entsprechend oft
    - heute geplant ist eine geführte 5h Walking Tour, beginn direkt an der Wall Street an der Federal Hall.
    - ich war eine Stunde zu früh da (geplant) um noch Wasser und Verpflegung zu kaufen. Beides bekommen, aber auch einen Bagel Laden entdeckt. Hatte noch Zeit und habe zwei unglaublich leckere Bagels bestellt mit O-Saft und Cappuccino. Und das für nur 'schlanke' 40€. Zwei Bagel sind jedoch viel zu viel. Nächstes Mal erstmal nur einen ordern
    - Der Guide der Tour hieß Max und wir waren (anfangs) 9 Leute aus der ganzen Welt
    - zu Beginn wurde etwas über die Geschichte von NYC erzählt:
    - von den Anfängen, der Besiedlung vor 15.000 Jahren,
    - der Entdeckung, Besiedlung und friedlichen Koexistenz mit den Ureinwohner durch die Holländer (New York hieß zu dem Zeitpunkt noch New Amsterdam)
    - der Eroberung durch die Briten (die Einwohner von New Amsterdam hatten sie Nase voll von Hollands Regierung und hatten den Briten die Stadt kampflos übergeben) und die Umbenennung in New York
    - die Befreiung von New York durch Amerikaner von den Briten
    - Gegenüber der NYSE (New York Stock Exchange) steht direkt das alte J.P. Morgan Gebäude (kurze Wege zur Börse), welches heute komplett leer steht. Die Banken sind fast alle nach Midtown gezogen, der Financial District erfindet sich gerade neu
    - bei gleichem Gebäude fand auch der erste Terror Anschlag New Yorks statt. Ein Kutsche beladen mit Dynamit wurde neben dem Gebäude abgestellt und explodierte. Die Spuren des Protests gegen die reiche Oberschicht sind noch im er in der Fassade zu sehen.
    - anschließend ging es in die Conwell Coffee Hall. Rin Café in einem alten Bank Gebäude noch mit original Tresor und einer unglaublichen tollen Art Deco Eingangshalle, wo sich direkt das Café befindet. Der Clou: der Kaffee ist so günstig wie in sonst keinem anderen Cafe der Stadt
    - am Cocoa Exchange Gebäude vorbei (Oliven Oil Exchange), welches als New Yorker 'The Continental' Hotel aus dem John Wick Filmen diente, ging es in die Stone Street, welche die ältesten Häuser des Financial District hat. Alles Backsteingebäude mit externen Feuerleitern. Oft genutzt als Filmkulisse
    - in der Fraunces Tavern (gleich bei der Stone Street ums Eck) soll es unglaublich leckere Burger geben. Interessanter: als der Washington, George mit der Befreiung New Yorks durch die Briten fertig war und Amerika unabhängig, hat er hier verkündet, dass er sich zurückziehen wird. Er wollte damit Kritikern zuvor kommen, die behaupteten, er möchte eine Monarchie mit ihm als König anstreben.
    - weiter ging es in den Battery Park, dem Charging Bull und Liberty Church
    - anschließend ging es zum Ground Zero. Hier sind anstelle der beiden World Trade Center Tower nun zwei Gedenkstätten mit einem Wasserspiel, welches zweistufig 20m in die Tiefe ragt. Hintergrund ist: genauso wenig, wie man heute sehr kann, wohin das Wasser verschwindet, genauso konnte man nach dem Einsturz der Türme auch nicht mehr ermessen, wohin sie verschwunden sind.
    - zwischen den beiden Wasserspielen befindet sich das 9/11 Memorial Museum und davon auf der anderen Straßenseite eine Metro Station (WTC Cortland). Diese war durch 9/11 ebenfalls vollständig zerstört und wurde unter Leitung eines spanischen Architekten neu aufgebaut. Die vielen, weißen in die Luft strebenden Pfeiler sollen die Flügel eines Schwanes darstellen. Ursprünglich war sogar geplant, dass diese beweglich sind. Jetzt ist dies eine der schönsten Metro Stationen in ganz New York
    - weiter ging es zum Civic Center, das ist das Stadtviertel mit allen wichtigen städtischen und staatlichen Institutionen (Staat New York). Alle wichtigen Prozesse finden hier statt und der Ort wird sehr häufig in Fernsehserien und Filmen verwendet (Law & Order NY)
    - anschließend ging es über einen Spielplatz nach Little China. Little China besteht fast nur aus Backsteingebäuden mit alten Feuerleitern und dazwischen aufgehangen Lampions. In allen Geschäften und teilweise auch auf den Straßenschildern sind ausschließlich chinesische Schriftzeichen zu sehen. Hier muss ich noch einmal hin, die Restaurants sahen unglaublich lecker aus.
    - direkt im Anschluss befindet sich Little Italy. Hier gab es einen Stopp für Kaffee und italienische Cannoli beim selbst ernannten Cannoli King. Waren sehr lecker, mich hat es dennoch ein wenig stutzig gemacht, dass das italienische Paar in der Reisegruppe beides verweigerten.
    - als letztes Stadtviertel der südlichen Hälfte von Manhattan (Downtown) besuchten wir Soho (gleich neben Little Italy). Hier gibt es teure Boutique & Restaurants und sehr viele schick angezogene Menschen mit Hunden. Quasi die Hipster von New York. Da geht's vielleicht auch noch einmal mit der Kamera hin. Man sieht dem Viertel an, dass sehr viele Künstler hier leben.
    - mit der Metro ging es direkt zur Grand Central Bahn Station. Es ist immer wieder beeindruckend, wie toll die Halle aussieht. Es gibt hier auch ein Jackie Kennedy Onassis Foyer. Grund: Bis in die 70er Jahre wurde nichts in der Erhalt des Bahnhofs investiert. Er war ao heruntergekommen und verdreckt (Diesel Locks und Zigarettenrauch haben die Decke der Halle komplett schwarz gefärbt), dass überlegt wurde, diese komplett abzureißen und neu zu bauen. Jackie Kennedy bekam das mit und regte Stadt und Staat an, den Bahnhof als Andenken an die Leistungen der Menschen in der Vergangenheit zu erhalten. Ihrem handschriftlich geschriebenen Brief wurde große Beachtung geschenkt und Wege gefunden, den Erhalt zu finanzieren
    - das MetLife (Metropolitan Life) Gebäude gehörte früher der Fluggesellschaft PanAm. Diese boht ihren First Class Kunden, die in New York JFK gelandet sind an, sie kostenlos mit einem Hubschrauber zum Helipad des Daches des MetLife Gebäudes zu fliegen. Das wurde meist sehr gerne angenommen, da man so direkt in der Stadt war. Nach einem tragischen Unfall bei einer Landung auf dem Dach, erfasste den Hubschrauber eine Böe und die Rotorblätter die bereits ausgestiegen Passagiere. Seit dem Tag landen kein Hubschrauber in Manhattan auf dem Dach eines Gebäudes sondern immer auf (schwimmenden) Helipads nahe des East oder Hudson River
    - weiter ging es zur 5th Avenue zum Rockefeller Center und der St. Patricks Cathedral
    - bevor der Walk vor dem Plaza Hotel endete, sind wir noch (weiß Gott warum) im Trump Tower Foyer gewesen. Hatte es spektakulärer in Erinnerung. Der Guide hat empfohlen, wer Interesse an so einer ollen Trump Mütze hat, sollte die lieber in China Town kaufen. Da kann man viel Geld sparen (und unterstützt Trump nicht) als wenn man das direkt in seinem Fan-Shop tun würde
    - ich bin für ein paar Fotos durch den südlichen Teil des Central Parks gelaufen und bin auf Höhe der 7th Avenue wieder Richtung Süden direkt zum Times Square. Fun Fact: Der Times Square heißt Times Square, seit dem die New York Times (größte amerikanische Tageszeitung) aus dem Financial District hierher gezogen ist.
    - der Naked Cowboy wurde nicht gesichtet, dafür jede Menge Darsteller von Action-Helden. Als lustigstes fand ich tatsächlich noch King Kong.
    - Es sind viel zu viele Menschen auf diesem Platz und man kann letztendlich froh sein, wenn man seine Sachen alle noch bei einander hat, wenn man den Platz verlässt
    - die Anzahl und Größe der Leinwände ist atemberaubend
    - Mitternachts, schalten sich für exakt 3 Minuten die Werbungen ab und es wird Kunst auf den Anzeige-Tafeln gezeigt. Danach geht es direkt wieder mit Werbung weiter.
    - neu hier ist auch, dass es sehr viele Anbieter von kleinen Plattformen, auf die man sich stellen kann. Dann kann man sein Handy in ein Ring-Light einspannen lassen und im Video- Modus aufnehmen lassen. Dieses Ring-Light wiederum dreht sich dann motorisiert 360° um die auf der Plattform stehenden Personen, welche meistens tanzen. Der Effekt ist im Video ganz nett anzusehen, zumal man ja auch 360° Times Square im Hintergrund hat.
    - Auf dem Weg zum Hotel einen Barbier gefunden (die 100+ 5.0-Sterne Bewertungen sind leider fake), der mir für schlanke 40$ den Bart getrimmt hat und auch nur den Bart. Für den Preis bekommt man in Deutschland teilweise 1 1/2 mal Bart und Frise verpasst und sieht denn auch jut aus. Beschwert habe ich mich nicht, bin ja schon schwer genug ;-)
    - auf dem Weg ins Hotel einen Italienischen Pizzahändler gefunden. Habe mir Spaghetti Carbonara to-go und eine kleine Cola mit aufs Zimmer genommen. Schwubs, wieder 22$ wech. Diese Stadt schenkt einem nichts und schon gar nicht Essen.
    - Nach 90min im Hotelzimmer und Akku-Aufladen noch schnell in einem Target-Supermarkt gewesen, Wasser und Obstsalat erstehen
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