Chile
Cerro Paine Chico

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 14

      Tag 4 - Lago Grey & Glaciar Grey

      17. Februar in Chile ⋅ ☁️ 6 °C

      Letzte Etappe. Bedeckt, leichter Niesel, Wind und natürlich mit der Weisheit im Nacken, dass das letzte Bier schlecht war, sind wir früh losgezuckelt. Ohne schweres Gepäck, das war wieder ein Glücksfall. Wir hatten also bis 18.30 Uhr Zeit so weit wie möglich an den Gletscher ranzukommen. 11 km bis zu dem Mirador Glaciar Grey und dann halt 11 wieder zurück. Nun gut. Aber irgendwie haben wir uns dann eingelatscht. Okay, der Gegenwind war übel, aber man war ja nicht in Patagonien, wenn man mit dieser Brise nichts zu tun gehabt hat. Isso.
      Dann also mal wieder vorbei an einem See, aber es war ja natürlich kein normaler See, sondern er musste ja mit türkisen Gletscherstücken dekoriert sein. Logisch! Der Regen hatte sich verzogen, blieb uns nur der Wind und diese Aussichten. Aber wir haben immer mal wieder Halt gemacht. Zeit hatten wir genug und es war ja auch die letzte Wanderung. Beim Aussichtspunkt - natürlich vorher mit Waldsstückdurchquerung - angekommen, da ganz oben mit Blick auf den Gletscher, das war wieder so ein Moment - ich war froh, dass ich meinen ersten Gletscherschock schon in Argentinien überwunden hatte. Das ist einfach unfassbar darauf zu schauen!
      Alles sehr emotional und überwältigend. Wir waren einfach platt vom Gletscher und überhaupt von der ganzen Tour durch diese Natur.
      Hilft ja nichts, Snack rein und dann wieder runter, obwohl keiner von uns gefühlt hat jetzt nochmal 11 km zu latschen, denn die Strecke zurück war auch die mit dem höheren Anstieg.
      Die Sonne kam dann aber immer mehr raus und der Cerro Torre war ständig im Blickfeld. Wir wurden das Gefühl nicht los, dass diese ganze schöne Natur uns hier absichtlich fertig machen wollte.
      Also Hebel umlegen und latschen. Aber dann ist das ganze gekippt. Irgendwann hab ich einfach angefangen zu laufen (Berg runterlaufen lieben wir!) und so haben wir uns da in einen richtigen Rausch gerannt und damit das Hirn betäubt. Das hat so mega Bock gemacht - Aufhören? Langsamer machen? Keine Option. So haben wir für den Hinweg also 3 Stunden gebraucht und für den Rückweg 2. Guter Schnitt :-)
      Das Feine daran war, wir hatten locker Zeit bis die Fähre zurück ging, konnten noch ein letztes PatagonienBier genießen und erschöpft und glücklich auf diesen blau-türkisen See gucken im Sonnenlicht versteht sich.
      Was da gerade und heute passiert war? Keiner weiß es.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Cerro Paine Chico, Q22462157

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