Chile

February - March 2024
A 29-day adventure by EinJahrFärjen Read more
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  • Day 1

    Chile - Nächstes Abenteuer

    February 4 in Chile ⋅ ☁️ 31 °C

    So nun beginnt der nächste Reisestep. Aber erstmal den Abschied verknusen und dann gucken wir wie mir die Stadt so alleine gefällt. Komisches Gefühl plötzlich alleine in der Bude zu sitzen und zu frühstücken auf den geschädigten emotionalen Magen. Aber nützt ja nix und morgen kommt ja die nächste Reisebegleitung hierher geflogen. Aufregend!
    Dann habe ich mir also das Sandwich reingeschoben und mir dann noch eine Walking Historical Tour gebucht. Alles rauslatschen und diese Touren sind ja immer ein Knaller.
    Und so war es auch. Wir haben ja schon eine Stadterkundung gemacht, aber was Leonardo da alles erzählt hat - ultraspannend. Gott sei Dank hat die Hitze kurz ein bisschen Dampf da aus ihrem Kessel genommen. Puh!
    Dann kam die nächste Challenge - alleine essen gehen. Noch nie gemacht, aber auch das war dann sehr fein. In Andenken an Wiebke gleich mal die vegane Version beim präferierten Asiaten einverleibt und dann ab ins Bett. Okay, ich habe mich mit Dokus etwas betäubt. Aber das ist ja hier auch alles eine surreale Chose.
    Am nächsten Tag hab ich dann nur meine Wäsche waschen lassen. Was für ein unfassbar großartiger Effekt, wenn da alles duftet und so fein zusammengelegt ist! Und die nette Dame der Wäscherei hat mir noch ein Weg-Eis mitgegeben. Also diese Menschen hier. Zu freundlich.
    Die letzte Aufgabe bestand nun darin weitere Stunden mit lesen und abhängen rumzukriegen bis ich endlich ins Uber zum Flughafen springen konnte, um Mark abzuholen. Time goes by so slowly ;-)
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  • Day 3

    Santiago - Durch und Hinauf

    February 6 in Chile ⋅ ☁️ 18 °C

    Gestern wurde irgendwie die Warterei am Flughafen überlebt. Nichts ging dabei, keine Musik, kein Lesen. "Wär halt einfach schön, wenn diese f...Tür aufginge". War dann ja auch irgendwann so. Das ist schon eine schöne Sache sich nach 4 Wochen einfach wieder zu sehen, dann halt in Südamerika. Warum nicht?!
    Durch meine Stadtkenntnis konnte ich am nächsten Tag die wunderbare Reiseleitung übernehmen und klugscheißen - zumindest das, was ich mir in meinem Sabbatjahrhirn merken konnte ;-)
    Und für mich war es wunderbar, denn ich konnte die ganze bunte, schranzige Trubeligkeit nochmal aufsaugen, beim zweiten Mal hat man ja noch mehr Detail-Auge!
    Dann wurde fein gespiesen und der Wahnsinn mit alkoholischen Softgetränken und PiscoSour, dem hiesigen Volksgetränk untermalt - gut haben wir das abgehakt. Ist auch egal, ob Chile oder Peru das besser macht, braucht kein Mensch, meine Meinung!
    Am nächsten Tag mussten wir auf den Corre San Cristóbal - wie immer rauf auf den Hausberg. Dem Motto 'Schweißegal' wurde hart gefolgt. Man hätte auch abends sich da hoch manövrieren können, aber 'Scheißegal', mittags ist doch super. Aber diese Aussicht!!!
    Kriegst die Füße nicht hoch!
    Und dann war wirklich alles egal. Cola rein und weiter ab ins nächste Viertel. Schön alles rauslaufen. Und es lohnt sich einfach. So eine spannende, vielfältige, hipsterige, (un)spektakuläre, fantastische Stadt. Gut, dass wir nochmal wiederkommen, aber morgen geht's dann erstmal ans Ende der Welt. Diesmal halt auf der chilenischen Seite. Vorfreude ohne Ende!
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  • Day 5

    Punta Arenas - Wieder am Ende der Welt

    February 8 in Chile ⋅ 🌬 12 °C

    Weiter geht's. Ich war so gespannt, wie es sein wird wieder im Süden zu sein.
    Also Sachen in den Rucksack, noch ein wunderbares Tostado rein beim Haus und Hof Café und dann ab zum Flughafen in die Horrorschlange.
    Wer Ungeduld in seiner Persönlichkeitsstruktur stark verankert hat, dem empfehle ich sich in Südamerika an den Flughafen zu stellen! Aber der Flug mit dieser Aussicht - unbezahlbar!
    Angekommen, waren wir verwundert, dass die Sonne schien und es so warm war, herrlich! Und dann kamen wir an im TinyHouseTraum mit dieser krassen Aussicht über die Magellanstraße und überhaupt ums Haus herum. Noch schnell eine Runde die Füße vertreten, was eingekauft, ein paar Snacks rein und ab dafür. Am nächsten Tag mussten wir früh hoch für die Pingüinos!
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  • Day 6

    Boot und Pingüinos am Morgen

    February 9 in Chile ⋅ ☁️ 20 °C

    Wecker 5.30 Uhr - kein Problem. Pinguine stehen auf dem Programm. Anders als in Ushuaia konnten wir wirklich vom Boot runter auf die Isla Magdalena und dort herum spazieren. Diese Bootsfahrt war schon magisch in dem Licht und dem Wellengang.
    Aber dann 1 Stunde über die Insel zu laufen mit diesen zuckersüßen, dabbeligen Eumeln war ein absolutes Highlight. Selbst der Möwenschwarm und der Leichenschmaus überall in Form von totem Federvieh waren faszinierend. Über dieses Licht und diese Farben brauche ich keine Worte verlieren - im übrigen habe ich auch keine dafür. Und auch diesen Klischee-Leuchtturm über den will ich gar nicht sprechen.
    Das war mal alles ein sehr touchiger Vormittag. Da waren wir uns einig, jetzt hilft nur zurückfahren auf dem Weg von weitem noch eine Walfontäne sehen und Walrösser und dann später was weglatschen. Aber vorher schön 'ne Pause zu Hause. Irgendwie wurde einem mal wieder komplett der Stecker gezogen. Das war zu schön!!
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  • Day 6

    Nachmittags-Rauslatschung

    February 9 in Chile ⋅ 🌬 13 °C

    Kurze Pause und dann nochmal raus. Wir mussten irgendwie klarkommen mit der Übermüdung und den Eindrücken. Da hilft es immer am Wasser langzugehen. Kurz durch den 'Ort' und dann Richtung Wasser.
    Irgendwie ist dies eine der skurrilsten Promenaden, an der ich je langgeschlendert bin. Schöne Boote - Ausnahme bildet dabei ja immer der KreuzfahrtAparillo - absurde Statuen (oder ist das Kunst?), Graffiti überall (warum gibt es das bei uns nicht!!??), Sportanlagen vom anderen Planeten (Basketballfeld ohne passende Linien) und dieser Kieselstrand. Alles in allem wie immer schranzig, bunt und schön.
    Dann gab es noch einen Bogen über die Plaza de Armas und unser Schaufensterspiel "Wenn du ein Deko Objekt aufstellen musst, welches nimmst du?". Dieses Spiel kann man hier zu Hauf durchjuckeln.
    Aber dann gab es wieder Stecker-Wackelkontakt. Schnell noch einkaufen, Pasta kochen und dann danieder legen. Morgen brauchen wir ja Energie fürs Kayak fahren. Auch schon wieder ein absolutes Vorhaben mit Riesen-Vorfreude. Enorm :-)
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  • Day 7

    Ort-Schlenderung und Kayaktour

    February 10 in Chile ⋅ ⛅ 20 °C

    Die gestrige Nachricht, dass die Kayaktour nicht wie geplant um 8 Uhr startet, sondern erst um 15 Uhr wegen der besseren Witterungsbedingungen war wieder eine reine Fügung. Wir konnten ausschlafen, Müsli und getoastetes Brot mit Käse essen und uns Matschbrot vorbereiten.
    Es war super windstill und unfassbar warm. So gab es noch eine entspannte Schlenderung durch den bunten und verkabelten Traum von Puerto Natales.
    Es ist einfach eine der schönsten Dinge sich in einem anderen Land einfach durch die Straßen treiben zu lassen und an jeder Ecke neu zu entscheiden, was man fühlt und wo man lang gehen möchte. Von den Farben und dem blauen Himmel geflasht sind wir zurück, um uns fürs Nachmittagsprogramm fertig zu machen. "Alter, wir gehen gleich paddeln auf der Magellanstraße, wie konnte das wieder passieren!?"
    Egal los geht's. Wir wurden abgeholt und dann sind wir immer weiter Richtung Pampa gefahren zum Kayakzentrum. Die Gruppe war schon sehr ulkig. Das nervige Renterpaar aus Kanada ('Don't go there, there are so many hippies you die!) der 20jährige Schnösel aus Seattle but Living in Los Angeles und das chilenische Pärchen, das noch nie Paddeln war, aber es war nunmal das Geburtstagsgeschenk von der einen für die andere, da war schon Skepsis und Unsicherheit mit bei.
    Die Guides waren ultrasympathisch und hatten genauso Bock wie wir. Jetzt mussten wir nur noch rein in die unsexy regendichte Kleidung. Kurz vor Lachanfall und Schweißattacke ging es dann aber los zu den Booten - in ein 2er Kayak (nun sollte sich zeigen wie harmonisch die Sache hier laufen wird, it's all about Teamwork - Zitat Ende...).
    Und dann saß man da mit seinem Talent auf der Magellanstraße. Bizarrerweise war das Wasser ruhiger, als ich es jemals auf der Kieler Förde oder auf dem Plöner See erlebt habe ("Today is an ordinary summer day!"). Und ja es war ein ordinary day, da so tranquilo langzupaddeln auf diesem Wasser, unter den tieffliegenden Vögeln vor dieser Traumkulisse. Gut wir hätten schon mehr Power haben können, aber so konnten wir wirklich alles tranquilo aufsaugen. Unfuckingfassbar. Dachten wir, aber auf dem Rückweg wurde es dann noch schlimmer, als Delfine hinter dem Begleitboot hinterher sprangen - Salto inklusive.
    Was will man machen, da gab es einfach nur Tränen in die Augen!
    "Ich krieg nen Flipper!" Vermutlich habe ich mir diesen Spruch schlussendlich doch nur für diese Szene ausgedacht! Mal gucken, ob der Spruch wie ursprünglich verwendet wird, wenn ich wieder arbeiten muss ;-)
    Danach gab es noch Kaffee, Snacks und Smalltalk mit den ulkigen Leuten (immer wichtig sich auszutauschen, was man arbeitet), nachdem wir über einen abgeschlachteten, toten Teppich-Biber gestolpert sind. Dieses Tier war vielleicht der Kontrast, den wir brauchten, um wieder in der Realität anzukommen. Verkraftet ja wieder keiner hier diese ganze großartige Chose.
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  • Day 8

    Reserva Nacional Magallanes

    February 11 in Chile ⋅ 🌬 10 °C

    Okay, es ist Sonntag. Auch, wenn das Zeitgefühl Hops gegangen ist, war ein Sonntagsgefühl vorhanden. Nach den letzten zwei großartigen Tagen war es ohnehin egal, was heute passiert. Wir haben alles erlebt!
    Aber es gab da diesen feinen Nationalpark um die Ecke. Kann ja auch nicht schaden sich mal ein bisschen warmzuwandern für das Vorhaben übermorgen. Dann Outdoorklotten an, Regensachen und Snacks dabei und dann in den Nationalpark.
    Das Uber hat uns dort rausgeschmissen. Die Roaming-Daten sind verbraucht (Problem vom Zukunfts-Ich) und ob es da Empfang gibt? Keiner weiß es. Egal, zu Fuß sind es 2 Stunden zurück, das kann man noch hinten dran packen und wir wollen ja auch nicht zu viel da im Park laufen. Ist ja auch schon später. Vernunft und so.
    Und was soll man wieder sagen? Dieser Park war unfassbar schön. Durch den Zauberwald hoch zu einem Ausblick Deluxe. Und dieses Farbspiel. 1 a. Und was waren das für bepuschelte Bäume (wobei das hellgrüne Schleiergelöt viel weicher aussieht als es ist)?? Egal - wie so oft, nicht hinterfragen, sondern erfreuen!
    Nach 2 1/2 Stunden durch den Park stand fest, wir sind noch nicht fertig mit Sonntag, wir gehen wirklich zu Fuß zurück! Und dann kam sie die patagonische 180-Drehung. Auf der einen Seite knalleblauer Himmel, auf der anderen Seite Verdunklungsmodus und dann bekommt man plötzlich Regen ab, obwohl man eigentlich unter keiner Wolke geht!? Naja egal, nur die falsche Kleidung und so, da ist man ja stets vorbereitet.
    Es war ein skurriler Weg zurück zur Hauptstraße und die dunklen Wolken passten sehr gut zu dem Bus-Mülleimer-Areal, das sich zur linken auftat.
    Erstmal Pause an der Buhalte, wie sich das gehört bis der Regen vorbei war. Nun gut, und dann kam da am Ende hinten am Wasser über dem Boot der kleine Regenbogen. Astreines Zeichen weiterzugehen.
    Und dieser Weg war sehr fein und skurril - dieses kleine Häuserarreal mit den Seidenblumen da am Straßenrand haben wir nicht verstanden. Dafür fand ich aber den absoluten Häusertraum mit Spitzdach im Colorblockingstyle rot-pink. Mehr geht nicht.
    Dann nochmal schnell Brainstorming für morgen (Matschbrot und Klimbim) und was essen wir heute? Kochen kein Bock. Aber der Sonntag schien hier doch sehr heilig hier zu sein. Einfach nichts offen. Aber wie es so ist, als wir gerade Gas gegeben haben, um im Supermarkt noch etwas ess- und kochbares zu ergattern, tat sich die Esquina 21 auf. Ein ParadiesAreal mit Bier, bunten Getränken, Ceviche und Scampis. Nennt man dann wohl einen runden Tagesabschluss :-)
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  • Day 9

    Punta Arenas > Puerto Natales

    February 12 in Chile ⋅ 🌬 12 °C

    Heute stand Reisetag an. Mit dem Bus nach Puerto Natales. Aber meine Reisetag-Erfahrung in Südamerika bis jetzt hat mir ja gezeigt, dass diese sogenannten Panorama-Lines einen auch unfassbar catchen. So auch dieses Mal. Es tut einfach so gut durch diese Landschaft zu juckeln, dabei Musik zu hören und zu lesen. Und ich habe dabei eine neue Pferdeleidenschaft entdeckt. Sie machen sich einfach unfassbar gut, so als Fotomotiv zumindest ;-)
    Wir kamen nachmittags in unserer Unterkunft an (natürlich wieder entzückend und so gemütlich), sodass wir noch genug Zeit hatten etwas umherzuschlendern. Und dann haben wir das Wasser entdeckt mit dieser Bergkulisse! Was ist also passiert? Rein in den Foto-Otto-Modus. Klar fährt da noch kitschig dieses rote Boot längs.
    Und diese Skateanlage in diesem Setting. Das hält ja keiner aus. Faszinierend wie sich dann innerhalb von Minuten dieser Zauberhimmel verändert hat. Traum!
    Dann mussten wir noch einkaufen und uns ein bisschen mit stärkenden Snacks eindecken für die Wanderung. Logischerweise kamen wir nicht alleine auf die Idee. Aber das kennt man ja schon - im Supermarkt läuft die Zeit halt anders ab. Einfach stehen und stehen und ab und an schieben.
    Egal, was hatten wir schon noch vor und 'dann ist es eben so'.
    Dann noch ein Restaurant auftun und rein da mit der Ceviche - bestes Essen ever und dieser Bierhumpen. Da musste ich mit beiden Händen arbeiten. Aber alles machbar, der Einsatz lohnte sich :-)
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  • Day 10

    Puerto Natales > Torres del Paine

    February 13 in Chile ⋅ 🌧 15 °C

    Heute ging es los zum W-Track-Abenteuer im Torres del Paine Nationalpark. 4 Tage Zelten und Wandern im Outdooreumel-Modus. Riesenvorfreude. Aber erstmal gab es noch ein feines Frühstück am Eck im besten Laden (Rührei for president!).
    Dann noch schnell sich mit der Installation der E-SIM abgeeselt, aber alles Just in Time!
    Dann ab in den Bus und wieder die Schönheit in der Panoramaline aushalten. Kriegt man einfach nie genug von! Allein der Blick in die Landschaft vom Eingang aus des Nationalparks hat uns schon umgehauen. Dann ging es zum WelcomeCenter. Handtuch, Seideninlet und TouriTrinkFlasche in die Hand, einchecken und dann waren wir da in diesem wundervollen Zeltambiente. Erstmal rein, liegen und auf die Berge glotzen! Kriegst die Zelttür nicht zu!
    Dann sind wir in diesem magischen Campingareal umhergestriffen, bevor es Dinner gab (da haben wir uns nicht lumpen lassen und uns die Luxus-Variante gegönnt - gut hatte dann was von Klassenfahrt mit der Tischzuteilung, aber egal).
    Das Essen war fein, aber ewig laut - was ist mit diesen Amerikanischen Bürger*innen dieses Planeten? Geht das auch in leise?? (Diese Frage sollte uns ab heute jeden Tag beschäftigen...).
    Aber es gab ja einen 'Welcome Drink". Den haben wir uns vorm Regenbeginn noch vor dieser Traumkulisse gegönnt.
    Dann ab dafür in die erste Zeltnacht. Für einen von uns sollte dies ja eine neue Erfahrung sein. Man durfte gespannt sein :-)
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  • Day 11

    Tag 1 - Aufstieg zum Torres del Paine

    February 14 in Chile ⋅ 🌧 17 °C

    In der Nacht hat es etwas geregnet und die Vorhersage für den heutigen Tag war auch nur so la la. Aber diese Wettervorhersagen sind hier eigentlich ohnehin nur Schall und Rauch und ändern können wir das ja auch nicht.
    Also aufstehen, in den JugendherbergsSpeisungssaal - "Bitte einen Außenplatz ohne Amis, am Morgen halt ich das nicht aus!" (Wunsch ist aufgegangen und Müüüüüsli sorgte für Glückseligkeit!) und dann Lunchpaket abholen. Okay, diese Ration haben wir unterschätzt. Gut, dass wir heute die dicken Rucksäcke im Zelt lassen und nur mit einem Beutel losziehen konnten! Auch das Snackthema sollte einen hohen Stellenwert während der Wanderung einnehmen! "Wie zur Hölle sollen wir das jemals alles aufessen???"
    Wie so oft "Das sehen wir dann!"
    Aber dann erstmal los. Heute stand schon direkt ein Highlight (eine lächerliche Aussage wie sich zeigen wird!) auf dem Tableau. Hoch da zum See am Fuße des Torres del Paine - 22 km.
    Ekelhafterweise ging es direkt unter einem Regenbogen los (kurzer Flashback zum Tag am Fitz Roy), wie magisch war das denn? Dann kam auch die Sonne raus, direkt am steilen Stück hoch. Aber die erste Luft muss raus (alte Weisheit) und das war sie dann auch, aber dann waren wir eingelatscht. Knaller diese Aussichten bis hier schon, und klar reiten da auch noch die Gauchos lang, wäre auch sonst nicht schön genug gewesen.
    Dann ein kurzer Halt am Paso de los Vientos. Dieser Blick da ins Tal auf den Fluss. Man man man.
    Nächster Step, ab durch den Zauberwald. Das war zu absurd, dann plötzlich so ein anderes Ökosystem zu betreten. Aber für das Hirn tat das gut, hatte man kurz mal keine Aussicht und keine krassen neuen Eindrücke!
    Und dann wurde es wirklich wild. An der letzten Etappe verschwamm der Weg für fast 2 km in einem Gebiet voller großer Felsbrocken. Und natürlich schoben sich hier alle wie ein riesen Tausendfüßler hoch. Aber gut, leiden dann halt alle zusammen (Und die Wut über die lauten Amerikaner*innen - da haben wir es wieder - konnten wir wunderbar in Energie umwandeln).
    Aber wie das so ist oben angekommen, bleibt einem die Sprache weg. Zwar war die Sicht nicht klar, aber diese grandiose Wolkenschleierung über den Bergzipfeln traumhaft. Dieses Türkis im Kontrast, das ist wirklich unbeschreiblich.
    Wir haben so lange ausgeharrt, bis wir kalt geköttelt waren und dann ging es zurück. Und das war einfach nur herrlich, nochmal alles aus der anderen Perspektive in einem wieder völlig anderen Licht aufzusaugen. Und dann kam noch die Sonne raus und wir konnten auf das gelbe Tal gucken mit den blauen Bergen im Hintergrund.
    Heute ist es dann passiert, ich habe mich in diese roten Blumen verliebt, der chilenische Feuerstrauch! Großartiges Teil!
    Zurück im Camp gab es dann nur noch eine Option - Dosenbier. War sehr teuer, aber nach so einer Wanderung geht da eh nicht viel rein in den Aparillo. Dann ab in die Dusche, ab zum Essen, ab ins Bett. Das war dann mal wieder so eine reine 12/10 Bewertung - "über das Maß hinaus!"
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