Laguna de Cejas

Magda:

Am zweiten Morgen machen wir uns früh auf den Weg unser Mietauto abzuholen, da es um San Pedro kein ausgebautes Verkehrsnetz gibt. Ich bin ziemlich aufgeregt, aber es klappt alles gut. Die Bremsen sind ziemlich stark, sodass ich die ersten Male das Auto ziemlich ruckend zum stehen bringe, aber mit jedem Mal wird es etwas besser. Mir kommt zu Gute, dass man innerhalb San Pedros nur 20km/h fahren darf. Außerhalb ist so wenig los und die Straßen so breit, dass alles gleich viel entspannter wird. Die Straßen sind zwar nur zum Teil asphaltiert und weisen häufig große Löcher auf, aber meist kann man diese schon von weitem sehen.

Nach dem Frühstück fahren wir mit Camilla und Nils los. Als erstes zur Laguna Cejar. Hier gibt es drei salzige Lagunen und man soll auch Flamingos sehen können. Die Flamingos sind allerdings sehr weit weg und wir ärgern uns, dass wir kein Fernglas haben. In der zweiten Lagune darf man baden gehen. Der Salzgehalt ist über 40% - so hoch, dass man ähnlich wie im Toten Meer von selbst oben schwimmt. Das Tote Meer liegt im Durchschnitt bei 28% Salzgehalt. Camilla und Nils sind ziemlich schnell im eisigen (!) Wasser. Ich brauche mehrere Anläufe, so kalt ist es. Als ich es endlich geschafft habe, halte ich es allerdings nicht allzulange aus und ich gehe wieder raus. Anna ist inzwischen drin und sagt, dass wenn man die Füße in der Mitte nach unten streckt - es dort warm ist. Ich schaffe es noch einmal rein zu gehen, diesmal ist es weniger "schlimm" und tatsächlich, wenn ich mich nur auf die Füße konzentriere, könnte man fast denken, es wäre insgesamt warm. ;) Auf unseren Körpern bleibt eine sichtbare Salzschicht zurück und da es nur kalte Duschen gibt brauche ich viel Überwindung sie wieder abzubekommen. So ganz schaffe ich das erst im Hostel, wobei auch dort natürlich möglichst kurz duschen angesagt ist, da wir uns in der trockensten Wüste der Welt befinden. Meine Badesachen sind nachdem sie getrocknet sind, ganz hart und fest geworden durch durch das ganze Salz.Read more