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  • Day 17

    Bimmah Sinkhole & Wadi Shab: Teil 2

    September 13, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 33 °C

    ...denn weiter geht es für uns direkt zum nächsten Highlight unseres Wochenendtrips! Nach einem kurzen, besonders gesunden Mittagessen bestehend aus kühlem Wasser und getrockneten Kartoffeln (allgemein möglicherweise bekanner als Omani-Chips) haben zumindest wir Austauschstudenten unsere FlipFlops gegen etwas festeres Schuhwerk getauscht. Nach einer kurzen Flussüberquerung auf dem Boot, erwartete uns nämlich zum ersten Mal während unseres Aufenthaltes eine richtige Wanderung. Während ich bei unserer Durchquerung des Wadis (=ausgetrocknetes Flusstal) ganz froh um meine Turnschuhe war, haben manche der uns begleitenden Omanis tatsächlich den mehr als einstündigen Weg in FlipFlops zurückgelegt. Aber die Mühen sich in der heißen Nachmittagshitze bis ans Ende des ausgetrockneten Flusstals zu kämpfen haben sich mehr als gelohnt! Nicht nur der Weg selbst ist beeindruckend. Schroffe, sehr steile Wände aus braunem Felsgestein bieten etwas Schatten bei der Wanderung durch das Flusstal. Am Boden selbst wachsen Palmen, grüne Sträucher und immer wieder schlängeln sich einige Wasserquellen entlang. Aber von der Idyllle darf man sich nicht täuschen lassen. Wenn es heftige Regenfälle gibt, können sich die Wadis in eine Todeszone verwandeln. Das Wasser kann innerhalb von wenigen Stunden meterhoch ansteigen, ein Aufenhalt dort ist dann lebensgefährlich. Aber von Regen war seit Wochen keine Spur in Sicht. So sind wir circa eine Stunde lang über Stein und Stock gewandert, bis wir vor der letzten Etappe standen, die nicht mehr in Straßenkleidung zurückzulegen war. Wir standen nämlich vor natürlichen Pools in einladendem kühlem Wasser. Kurzerhand haben wir unsere Taschen und Kleidung abgelegt, und uns in Badeklamotten aufgemacht zum letzten Teil, den man anfangs noch gehend im Wasser zurücklegt. Empfehlenswert wären hier auf jeden Fall Wasserschuhe o.Ä. gewesen, da die runden Steine den Fußsohlen nach ein paar Minuten nicht mehr ganz so wohlwollend gegenüber waren. Um zum allerletzten Teil des Wadis zu gelangen, musste man aber auf jeden Fall schwimmen können. Nach wenigen hundert Metern kann man sich im letzten Teil dann schwimmend durch einen schmalen Felsspalt in das Innere einer runden Höhle bewegen, in der man den Wasserfall findet, von welchem dieser letzte Naturpool gespeist wird. Beeindruckend! Im schummrigen Licht, das von einem schrägen Loch kommt, in welches die Sonnenstrahlen einfallen und die kleine Höhle speisen, kann man sich dann noch einer kleinen Mutprobe stellen: per Seil kann man an den schroffen Wänden einige Meter in die Höhe auf ein Felsplateau steigen und von dort dann wieder zurück in den Naturpool springen. Tief genug ist das Wasser auf jeden Fall - manche machen sich auch noch einen Spaß daraus noch höher auf das Felsplateau zu steigen, und den Sprung von mehr als 5 Metern Höhe zu wagen. Im späten Nachmittagslicht haben wir uns dann allerdings schon schön langsam auf den Rückweg gemacht, da niemand von uns auch im Finsteren den Weg zurück legen wollte. Und für den Tag standen noch weitere Programmpunkte an....Read more