Colombia
Cañada Arangos

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    • Dag 238

      San Carlos: Outdoor-Activity-Paradies

      20 november 2022, Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Straße von Guatapé nach San Carlos war bei Google Maps keine gelb eingezeichnete, sondern weiß. Das bedeutet, es ist keine Hauptstraße, also eine Überraschung. Wir passierten einen Erdrutsch nach dem Nächsten. Der heruntergestürtzte Untergrund begrub meist eine ganze Fahrspur unter sich. Zum Glück war es keine enge Straße, sodass wir überall ohne Probleme vorbeifahren konnten. An einer Stelle war sogar ein ganzes Stück Straße abgesackt.

      Wir kamen sicher an und fanden das Air BnB super schnell - angenehme Ausnahme. 😃
      Camillo, der Besitzer des Grundstücks, war mit Beginn der Pandemie aus seiner Heimat Medellin in die Natur geflüchtet. Er kaufte das große Grundstück und baut derzeit weitere Ferienhütten. Unsere Cabaña war klein, aber sehr gemütlich!

      Nach ausgiebigen Frühstück draußen vor der Hütte, machten wir uns auf den Weg zu dem von Camillo angepriesenen Fluss. Es war ein 20, minütiger Spaziergang entlang der Straße und durch ein Stück Wald. Unter einer morschen Brücke, die in Deutschland sicherlich gesperrt wäre wegen Einsturzgefahr, machten wir es uns gemütlich. Allerdings nur kurz, denn ich hatte mich um 16 Uhr mit Oma zum telefonieren verabredet.
      Wir waren pünktlich zurück in der Cabaña, aber leider reichte der Internetempfang nicht aus, also stiegen wir ins Auto und setzten uns in ein Restaurant mit WiFi in dem kleinen Örtchen San Carlos. Beim Schlendern durch die Gassen merkten wir, dass wir die einzigen Touristen zu sein schienen. Viele schauten uns hinterher oder riefen "Gringos".

      Abends waren wir noch so satt von dem mexikanischen Essen, dass wir es beide nicht für nötig hielten unsere eine Kochplatte in der Cabaña anzuschmeißen. Wir hatten aber eine kleine Feuerstelle vor dem Haus und noch alle Zutaten da, dir wir brauchten und sogar verbrauchen wollten. Es gab also Stockbrot, natürlich die Premium-Version mit Kräutersalz, Schinken und Käse.😍
      Wenn wir das Auto in Bogotá abgeben würden, könnten wir dann nicht mehr mit 5 großen Plastiktüten, in denen alles verstaut ist, was ein normaler Backpacker eigentlich nicht dabei hat, rumreisen. Die eine Tüte in den ersten Monaten der Reise hatte mich schon genug gestört.
      Es wurde ein gemütlicher Abend mit Feuerchen, Kerzen und guten Gesprächen über die vergangene Zeit.

      Das WiFi beim Mexikaner hatte Dominik genutzt, um nach Programm für die nächsten Zeit Tage in San Carlos zu suchen. Und er fand Mal wieder was ganz Großartiges: für erschwinglichen Preis Tubing und Canyoning. 😍

      Am darauffolgenden Tag trafen wir uns also mit Manuel und Julian, die uns mit Wetsuits und ehemaligen LKW-Reifen ausstatteten. Wir hatten in Santa Marta ja schon einmal eine Tubing Tour gemacht, aber das hier war damit nicht zu vergleichen. Zweieinhalb Stunden ging es den Rio San Carlos herunter, durch Stromschnellen, unter herunterhängen Ästen her und mit Stein-Hindernissen. Aber das beste an der Tour war: Es hatte keine anderen Anmeldungen gegeben und wir waren mit unserem Guide alleine. Sogar die GoPro kam zum ersten Mal zum Einsatz (danke Christian 🤗).
      Wir verstanden uns super mit unserem Guide und freuten uns auf den nächsten Tag Canyoning.

      Ausnahmsweise standen wir Mal vor acht auf und fuhren zum Treffpunkt in San Carlos. Die Guides freuten sich anscheinend, dass wir ein eigenes Auto hatten, denn sie fragten uns, ob wir sie zum Startpunkt mitnehmen könnten. Dort trafen wir auf eine Gruppe anderer Europäer - alles Leute in unserem Alter, die eine Sprachschule in San Carlos besuchten, welche eine Kooperation mit dem Touranbieter hat.

      Die Canyoning-Tour dauerte knapp 4 Stunden und hat richtig Bock gemacht! Es ging durch den Fluss mit natürlichen Wasserrutschen, Sprüngen von über 10 Metern und ruhigen Passagen, bei denen wir uns einfach treiben lassen konnten. Am Ende gab's eine Mittagspause inklusive Lunch! Das hatte ich echt nicht erwartet, dass die drei Guides sogar Essen für alle mitschleppten. Es war sogar noch lauwarm und super lecker. Wunderschön, vor so einer Kulisse auf einem Fels im Fluss Mittag zu essen. 😍 Die Tour endete mit einer 20 minütigen Wanderung aus dem Canyon heraus zurück zum Auto. Wir folgten dem Bus mit der großen Gruppe zurück nach San Carlos. Zum Glück sah Dominik, dass einer der Hinterreifen komplett platt war. Alle mussten aussteigen und warten, denn auch das Ersatzrad war unbrauchbar. Mit so vielen platten Reifen wie in den letzten drei Monaten, mussten wir uns noch nie im Leben rumschlagen. Aber toi toi toi unser Auto war ja nicht betroffen, also nahmen wir einen der Guides mit zurück, der einen neuen Reifen holen konnte.

      Den frühen Abend verbrachten damit den Rest unseres Stockbrotteigs aufzubrauchen und fuhren danach mit dem Mototaxi ins Stadtzentrum. Julian hatte uns auf der Rückfahrt gefragt, ob wir Lust hätten, später mit in die A Tipico Bar zu kommen. Als wir nach unserer 10 minütigen Taxifahrt (für 8.000 Pesos, ca. 1,80€) eintrafen, war keiner da. Naja, die Bar war richtig schön, also verbrachten wir den Abend zu zweit, waren nicht spät zurück und Dominik packte schon mal seinen Rucksack, damit wir am nächsten Morgen schneller loskamen. Das hat sich bei uns so irgendwie eingebürgert: Dominik packt immer schon abends, wenn ich schon im Bett liege. Ich mach das lieber morgens.

      Wir standen wieder vor acht auf, um nicht zu spät loszukommen. Es wartete die letzte lange Autofahrt auf uns - acht Stunden nach Bogotá. Dort würden wir das Auto zurückgeben. Über drei Monate mit dem Auto sind damit vorbei und wenn wir es nicht gehabt hätten, wären wir in Orte wie San Carlos nie gereist. Danke Marc und Patrycja!! 😍
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