• Ein Löffel Joghurt für Carlotta;-)

    30 settembre 2019, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Gegen 8.30 Uhr sitzen wir am unserem Frühstückstisch. Einige Minuten später deckt unser mürrischer italienischer Gastgeber, oder vermutlich eher dessen Untergebener, unseren Tisch: ausreichend Porzellan an richtiger Stelle, Besteck und Gläser ebenso. Auch die anderen Gäste scheinen es auch heute verdient zu haben. Oder ich habe das für alle Gäste gestern errungen! Ich befürchte, der Porzellanbonus entfällt wieder mit unserer Abreise.
    Das Frühstück ist reichhaltig, aber alle stürzen sich auf genau auf das eine, einzige Schokocroissant. Carlotta erbittet die gerechte Teilung und die Jungs erbitten sich von ihr, auch andere Dinge außer Leberwurstbrot, grüne Pasta und Himbeeren zu probieren. Aprikosenjoghurt! Für Carlotta die Kombination der schrecklichsten Lebensmittel schlechthin! Zumindest ahnt sie das. Gekostet hat sie noch nie, es riecht eben ekelhaft! Bedauerlicherweise ist diese Nummer gerade am laufen. Ein großes Kichern am Frühstückstisch und ein ekelverzerrtes Carlottagesicht. Nach mehrfachem fluchtartigen Verlassen unseres Tisches hisst sie die weiße Flagge, ein Löffel Joghurt für Carlotta. "Schmeckt ja gar nicht nach Aprikose, also warum sollte ich das dann probieren?" Diese Logik versteht keiner!
    Heute schlendern wir durch Bari, ein kleines süditalienisches Großstädtchen. Zu alt, zu viel Kirche! Na gut, haben sie in diesem Jahr auch schon sehr oft gesehen, und so entspannen Uli und ich im einem Café auf der großen Shoppingmail der Stadt, und die Kinder? Shoppen! HundM! Cool, der Urlaub passt, die Stadt ist OK;-) Auf unserem Heimweg stoppen wir für eine erfrischende Pause in der angenehm temperierten Adria. In Polognano a Mare klettern wir fluchend über die schmerzenden Steine und genießen umso mehr das klare blaue Wasser. Ein wunderbarer Sommertag in Süditalien.
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