Musik im Norden

March 2024
Brad Paisley ist in Europa und auch in Stockholm. Somit verbinden wir zwei Sachen miteinander. Besuch in Stockholm und als Hauptact der Konzertbesuch. Read more
  • 3footprints
  • 1countries
  • 3days
  • 30photos
  • 3videos
  • 884kilometers
  • 825kilometers
  • Day 1–3

    Stockholm wir kommen

    March 4 in Sweden ⋅ ☀️ 4 °C

    Nun, unsere erste Reise im Jahr 2024 steht an.
    In Strausberg kommt der Frühling und wir fliegen in die Kälte, nach Stockholm.
    Mittlerweile wissen wir wie wir uns solch einen Trip angenehm machen. Im Vorfeld schon ist alles organisiert und es geht mit dem Auto zum BER.
    Wenn man das Auto nur kurz, also vielleicht eine Woche stehen lassen will, macht es sich gut direkt am Terminal im Parkhaus zu parken. Wie immer geht das ohne Probleme.
    Wir fliegen mit Norwegian Air und das vom Terminal 2. Für uns das erste Mal, sowohl mit der Fluggesellschaft als auch von diesem Terminal. Wir finden diesen Terminal nicht so gelungen und sicherlich nicht der beste Eindruck für Gäste aus dem Ausland. Die Sicherheitskontrolle dauerte knapp 30 Minuten und einen Ausweis wollte keiner auf dem Flughafen sehen.
    Schnell noch etwas Verpflegung für den Flug und dann geht es zum Boarding. Auch hier keinerlei Probleme.
    Den gesamten Flug hatten wir eine gute Sicht auf das was unter uns liegt. Die Landschaft Schwedens beim Anflug auf Stockholm ist schon beeindruckend. Als ob das Land kurz mal überflutet wurde.
    Viele kleine Inseln welche sich dem Festland vorlagern.
    Der Flughafen Arlanda ist nicht spektakulär. Aber wir wollen hier ja auch nicht übernachten. Arlanda liegt knapp 35 km vom Stadtzentrum entfernt. Entweder ihr fahrt mit dem Taxi rein, oder wie wir mit dem Arlanda Express. Damit seid ihr in knapp 18 Minuten in der Stadt und es ist kostengünstiger als ein Taxi. Wir haben unsere Tickets dafür schon online in Deutschland gekauft. Das muss man aber nicht. Am Bahnsteig gibt es immer noch Automaten an denen man sich ein Bilet ziehen kann.
    Mit 183 km/h geht es in die Stadt.
    Es dauert wirklich 18 Minuten. Entspannter geht es nicht. Wir laufen durch die Straßen zu unserem Hotel, das Crystal Plaza. Recht zentral im Herzen der Stadt gelegen und zu Fuß gut zu erreichen.
    Durch eine große Tür schlüpfen wir ins Hotel und der erste Blick ist sehr einladend. Es hat schon etwas herrschaftliches.
    Wir werden erwartet und der Check In ist schnell erledigt. Im gläsernen Fahrstuhl geht es zu unserem Zimmer. Die Zimmerkarte ist nicht nur für das Zimmer. Meine Frau Sonja hatte aber schnell begriffen das sich der Fahrstuhl nur bewegt wenn er per Karte aktiviert wird.
    Unser Zimmer ist klasse und hat alles was man so braucht. Kaffee, der muss jetzt sein.
    Wir ruhen uns kurz aus und dann laufen wir ganz in Ruhe in die Stadt.
    Unser Weg führt uns entlang der Birgerssgatan zum Wasser. Zwischendurch gönnen wir uns einen Cappuccino und eine schwedische Apfelschnecke. Hm, lecker.
    Auf dem Weg kommen wir an den Östermalm Saluhallen vorbei. Eigentlich für morgen früh geplant, nehmen wir es jetzt gleich mit. Hier bekommst du alles und zwar frisch. Ob Backwaren, Käse, Fisch, Wurst, Obst oder Gemüse. Entweder man kauft für zu Hause ein oder man geniesst es in den Hallen gleich frisch zubereitet.
    Wir nutzen den Rest des Weges um uns zu orientieren, damit wir es morgen etwas einfacher haben. Vorbei am Vasamuseum, Junibacken und am Stockholmer Schloss mit einem flüchtigen Blick nach Gamla Stan.
    Es wird dunkel und etwas essen wollen wir auch noch. Leider haben wir nichts original schwedisches gefunden und so sind wir in John Scotts Pub gelandet. Wir lieben diese Art des Verweilens. Die Getränke sind gut und das Essen auch, wobei es bei Letzterem nur eine kleine Auswahl gibt. Hier sitzt man oben im Pub und zwei drei Stufen tiefer wird auf 8 Bahnen Bowling gespielt. Sehr schöne Atmosphäre. Und, die Musik stimmt auch. Was man wissen sollte, im Restaurant ist es schon etwas teurer als in Deutschland.
    Das war dann auch unser erster Tag in Stockholm. Ausruhen damit wir morgen fit sind.
    Read more

  • Day 2–3

    Historie und Kultur

    March 5 in Sweden ⋅ ☁️ 1 °C

    Wir sind gestern verdammt schnell eingeschlafen. Und wir haben bestens geschlafen.
    Das Frühstück gibt es im benachbarten Ming Restaurant. Es gibt alles was man so zum Frühstück braucht. Wobei mir am besten die Brötchen gefallen haben. Gross, dick und sehr gut gebacken.
    Gestärkt bereiten wir uns für den Tag vor. Sonja hadert noch ein wenig mit ihren Haaren aber geplant pünktlich sind wir unterwegs.
    Wir laufen wie geplant an den Saluhallen vorbei, nur rein gehen wir nicht, denn diesen Punkt haben wir gestern ja schon abgehakt. Unser Ziel ist das Vasamuseum. Wir brauchen bei gemütlichem Gang knapp 30 Minuten. Zwischendurch noch einen Kaffee auf die Hand aus dem 7 Eleven. Davon gibt es hier einige. Der Kaffee schmeckt und auch das restliche Angebot ist super.
    Wir hüpfen von einer Schäre zur nächsten und kommen am Kunigl. Djurgarden vorbei. Im Sommer sicherlich verführerisch zum gemütlichen Spaziergang. Pünktlich zur Öffnung des Museums sind wir da. Wenn man sich im Internet beliest, wird immer geraten, sich die Tickets online zu holen. Es geht hier aber auch am Eingang. Und schwupps stehen wir im Gebäude.
    Die Vasa, ein Schiff, steht gleich in überwältigender Pracht vor uns. Atemberaubend und wir sind nur 3 Schritte im Hauptraum. Wer hier herkommt sollte sich, wenn man sich nicht vorher belesen hat, den Film gleich am Eingang anschauen, bevor man die Vasa erkundet. Über mehrere Etagen erstreckt sich der Raum und offenbart die volle Schönheit des Schiffes. Ich will jetzt keinen Historienvortrag halten, nur soviel sei gesagt, die Vasa ist knapp 333 Jahre alt und besteht zu 98% aus Originalteilen. Knapp 60 Kanonen und 445 Mann Besatzung lassen ihr Ausmaß erahnen. Also, auch wenn der Eintritt etwas teuer ist, es lohnt sich definitiv. Ein Muss bei einem Stockholmbesuch.
    Ratzfatz ist die Zeit rum und wir müssen uns sputen. Für einen Besuch im Vasamuseum plant also ruhig 90 bis 120 Minuten ein.
    Für uns geht es weiter, flotten Schrittes zum Stockholmer 🏰. Jeden Tag um 12 Uhr gibt es hier die Wachablösung zu bestaunen und wir wollen sie nicht verpassen. Jetzt, wenn es kalt ist, hat man echt gute Chancen in der vordersten Reihe zu stehen. Somit sieht man auch wirklich alles. Eintritt muss man dazu nicht bezahlen. Sehr interessant und wirklich zu empfehlen. Wir befinden uns in Gamla Stan, der Altstadt, mit den schönen Patrizierhäusern. Sicherlich ist die gesamte Altstadt empfehlenswert, wir nehmen aber zuerst die weniger mit Touristen belaufen Österlagatan. Es macht Spaß hier entlang zu schlendern. Ich wollte kurz in das Stetsongeschäft schauen. Letztlich wurde es eine gefühlte Stunde und zwei Hüte später verließen wir das Geschäft wieder. Meine "Picky Blinder" Kappe kostet jetzt mehr als meine Haarpracht. Ein sehr schöner kleiner Laden. Wir schlendern weiter bis zur Südspitze von Gamla Stan. Hier wartet eine Fika auf uns. Also eine Pause, was habt ihr gedacht? Aber nicht irgendeine Pause, sondern eine in der ältesten Bäckerei Stockholms, im Sundberg. Cappuccino, Zimtschnecke und Apfelkuchen mit Vanillesahne, nur zu empfehlen. Zu unserem Erstaunen können wir mit der Bedienung auch polnisch sprechen. Irgendwie lustig. Die Pause tat gut und gestärkt suchen wir die engste Gasse Stockholms. Schnell ist sie gefunden und sie ist wirklich eng. Es sieht schon irgendwie cool aus. Die Gasse ist mit einer Tür als Eingang versehen wodurch man sie schnell übersehen kann.
    Unser Weg führt uns über die Västerlagatan zurück zum 🏰. Das ist die Einkaufsmeile in der Altstadt schlechthin. Viele Geschäfte und genauso viele Touristen. Jetzt im März mag es noch gehen aber im Sommer wird es hier sicherlich sehr voll sein. Also wir finden die Österlagatan eindeutig besser.
    Eigentlich stand noch das Rathaus auf dem Programm, aber wir haben uns entschieden dies weg zu lassen und schlendern somit über die Drottninggatan ins Zentrum der Stadt. Die Drottninggatan ist die moderne Einkaufsmeile. Naja, wer es mag.
    Bis zum Konzert haben wir noch Zeit und wir legen erstmal noch eine Fika ein. Absolut und hip bei McDonalds auf einen Kaffee.
    Wir sind zurück in Gamla Stan, denn es ist Zeit für ein schwedisches Abendessen. In der Österlagatan steht Stockholm Gästabud. Klein und kuschelig. Und jetzt wird es langweilig, sagt sich bestimmt der Eine oder andere, denn unsere Wahl fiel auf die Gästabud Köttbullar. Wir müssen dem widersprechen. Absolut lecker und wirklich zu empfehlen. Im Vorfeld Stelle ich mir immer die Frage ob alles so passt wie ich es geplant habe. Nach dem ersten Bissen meiner Frau in einen der Köttbullar und dazu ihr Gesicht, ja alles ist bestens. Die Portion ist völlig ausreichend.
    Wir sind also bereit für den letzten Akt des Tages. Dazu steht uns aber noch ein kleiner Fußmarsch bevor.
    Wir entschließen uns dann doch die Metro für 5 Stationen zu nehmen. In Stockholm kommt man damit recht gut vorwärts und es ist günstiger als ein Taxi.
    Angekommen am Hovet, ein Eisstadion, erwartet uns eine lange Schlange. Aber es geht recht schnell. Puh endlich drin. Jacke abgeben und noch ein 🍺 besorgen, dann können wir unseren Platz einnehmen. Scott Scovill macht den Anfang. Guter Country aber auch nichts was dich vom Hocker reißt. Sierra Hull übernimmt das Ruder. Gitarre spielen kann sie, das steht fest, aber sonst ist es eher mau.
    Dann ist er endlich da, Brad Paisley. 5, 6 Lieder hintereinander bevor er dann uns, das Stockholmer Publikum, begrüßt. Viele Lieder kennt man und die neuen lassen sich gut hören. Für mich sind es ein paar Gitarrensoli zu viel. Hin und wieder blitzen die Lichteffekte in unseren Augen. Doch Alles in Allem war es ein gelungenes Konzert von ihm. Ja er ist ein Star der Countryszene, aber er vergisst nicht seine Fans. Vom Shirt zum Basecap aber auch BH, kam alles auf die Bühne und Brad hat sich die Zeit genommen alles zu signieren. Zumindest das eine Handy kam wieder bei ihrer Besitzerin an. Bei den anderen Sachen möchte ich es bezweifeln.
    Wir sind echt kaputt. Zurück nochmal mit der Metro und ein kleines Stück zu Fuß. Heute fallen wir müde ins Bett.
    Read more

  • Day 3

    Bye Bye Stockholm

    March 6 in Sweden ⋅ ☁️ 0 °C

    So schnell vergeht die Zeit. Unser kleiner Städtetrip nach Stockholm findet heute sein Ende.
    Sicherlich kommen wir noch einmal wieder nach Schweden und nach Stockholm, da es noch einiges zu sehen gibt. Was wir so über Stockholm sagen können?
    Die Häuser im Stadtbild sind sehr schön anzusehen. Sicherlich auch aufgrund dessen, das während des zweiten Weltkrieges nicht so viel zerstört wurde. Im Sommer ist es sicherlich sehr schön um spazieren zu gehen zum Beispiel im königlichen Djurgarden.
    Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut. Ob nun Tram, Metro oder Bus, man kommt dahin wohin man will. Um schnell kürzere Wegstrecken zu überbrücken, bieten sich die E-Scooter an. Diese gibt es von Voi, Bolt und Lime. Zumeist stehen diese geordnet an ihren Plätzen. Schweden hat zwar erlassen, das man damit nicht auf Rad- oder Fußwegen fahren darf, jedoch zumindest bei ersteren wird sich daran nicht gestört.
    Um Stockholm zu erkunden braucht man also kein Auto.

    Wir laufen nochmal Richtung Gamla Stan, da wir gestern nicht so viel mitnehmen konnten wie wir hätten wollen. Im Hovet gestern Abend waren nämlich Taschen verboten und wir waren ja den ganzen Tag unterwegs.
    Sonja wollte sich noch den schwedischen Lidl anschauen. Na machen wir doch. Das Angebot hier im Lidl ist hier um einiges besser als in Deutschland. Wir schlendern weiter und dann will Sonja doch ein wenig Weg per E-Scooter zurücklegen. Die App hatten wir uns schon Zuhause geladen und eingerichtet. So hatten wir schnell ein Gefährt und ab ging die wilde Fahrt. Es ist also ganz easy.
    Wir laufen nochmal über die Drottninggatan rüber nach Gamla Stan in die Västerslagatan. Ein letztes Mal nehmen wir eine Fika und essen eine Zimtschnecke. Nicht ganz so lecker wie im Sundberg gestern, aber okay.
    Es gibt nichts was uns in der verbleibenden Zeit noch reizen würde und schlendern zum Bahnhof. Unser Arlanda Express steht schon bereit und wieder rauschen wir mir knapp 190 Sachen zum Flughafen.
    Unser Flug sollte kein Verspätung haben und somit gab es keine unerwarteten Zwischenfälle in den letzten 3 Tagen.

    Fazit der Tage. Stockholm ist auf jeden Fall eine Reise wert und Schweden als Land sicher auch. Ich denke wir werden hier auch nochmal einen Roadtrip unternehmen, um dann Land und Leute besser kennen zu lernen.
    Read more