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  • Day 6

    Petite Anse

    April 13, 2022 on the Seychelles ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ging es direkt nach dem Frühstück mit dem Fahrrad Richtung Grand Anse, der als einer der schönsten Strände der Welt gehandelt wird. Der Radweg dorthin hat zum Schluss eine ansehnliche Steigung parat, bei der Frau das Rad schiebt und Mann sich mit dem Sound einer alten Dampflock einen abstrampelt, nur damit er sich keine Blöße geben muss.

    Die letzten Meter zum Grand Anse läuft man zu Fuß durch ein Stück Dschungel, bis man nach der letzten Biegung wieder diesen Wow-Effekt hat, wenn man zum ersten Mal den Blick auf den Stand wirft.

    Dennoch ließen wir den Grand Anse links liegen (rechts, um genau zu sein) und machten uns gleich weiter über einen nicht ganz unbeschwerlichen Pfad auf zum Petite Anse. Aber das hat sich sowas von gelohnt!
    Man kann bestimmt darüber streiten, welcher der schönere Strand ist (und ob überhaupt einer weniger schön ist als der andere), Tatsache ist aber: dieser Strand ist weniger besucht. In den 3-4 Stunden, dir wir dort verbrachten, konnte man die anderen Besucher an zwei Händen abzählen.

    Ganz toll waren kleine "Hütten" aus Palmenblättern und Ästen, die Schatten und Sichtschutz boten. Die Nutzung war kostenlos, man erwartete lediglich, etwas am Stand zu kaufen. Das taten wir gerne und erhielten zu den eigentlich bestellen Fruchtsäften gratis zwei Passionsfruchthälften zum Auslöffeln, die eine Hälfte einer frisch halbierten Kokosnuss zum austrinken und die andere Hälfte mit angeschnittenen Kokosnussfleisch, dem noch irgendetwas karamellisiertes hinzugegeben wurde. Preis-Leistungsverhältnis: nicht zu toppen!

    Zum Schwimmen ist der Strand nicht unbedingt geeignet, denn diesem ist nicht (wie den anderen Stränden, die wir vorher besucht haben) ein Riff vorgelagert, das die Wellen vorher bricht. Daher stehen zurecht Warnschilder davor, die vor den starken Strömungen warnen. Zum Baden in Ufernähe und Spaß haben mit den Wellen ist es aber perfekt.

    Fazit: auch dieser Tag bis hierhin fantastisch!

    Kleiner Wermutstropfen: wir haben unseren ersten Sonnenbrand. Nachdem wir seit Anreise bis jetzt so gut wie keine Probleme hatten, wurden wir wohl etwas übermütig. Famous last words: "Ach, Schatz, diesen kleinen Spaziergang am Strand schaffe ich auch ohne Sonnenhut!". Das ist ein wenig so wie bei Corona: wenn sich alle schützen und impfen würden und die Inzidenzen dadurch gegen Null gehen, könnte man danach das Gefühl haben, man müsste sich nicht mehr schützen. Oder auch: Wir können ab sofort aufhören, unser Auto immer abzuschließen, schließlich wurde schon seit Jahren kein Autoradio mehr rausgeklaut!

    Wie auch immer: das müssen wir nun durch. Morgen geht es auf zu Phase 2 nach Mahé.
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