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- May 6, 2024, 8:07 AM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 323 m
- DR CongoKongo-CentralBanguKimpese5°33’42” S 14°25’45” E
Angola die vorletzte Grenze
May 6 in DR Congo ⋅ ☁️ 26 °C
Wir haben heute morgen nur ein paar Kilometer bis zur Grenze nach Angola. Die Grenzformalitäten sind die übliche Routine und klappt bis auf das TIP ( temporary Import), das wir schon in der Enklave von Angola im Kongo anstelle unseres Carnet de Passage kaufen mussten anstandslos. Der Polizist an der Grenze fordert noch einen Stempel auf dem Papier und führt uns zum Gebäude des Zoll zurück. Dort sollten wir erst warten, aber ein Einheimischer der etwas Englisch spricht, meinte ich soll reingehen, damit die auch merken dass ich da sei. Im Vorraum und in der offenen Tür zum 3 Mann Büro stehen mehrere Männer offensichtlich mit dem gleichen Papier in der Hand wie ich. Warten bis ich bemerkt werde oder an die Reihe komme, wäre eine Option. Ich wähle lieber die Möglichkeit des weißen Touristen, dränge mich höflich aber bestimmt an allen vorbei und halte dem Chef das Papier unter die Nase. Der nimmt es, haut seinen Stempel und Unterschrift drauf und gibt es mir zurück, ohne aber dabei sein Gespräch das er gerade mit einem anderen führt auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen. Na also, geht doch, denke ich bei mir und bedanke mich freundlich mit einem lauten "Obrigado".
Unser nächstes Ziel ist Luanda, die Hauptstadt Angolas. 250 km sind dank guter Straßen in nicht mal 4 Stunden abgespult. Wie immer kommt mit dem Fahrer Wechsel auch der Fahrbahn Wechsel und so fährt Julia die nächsten 25 km in mehr als einer Stunde auf der übelsten Fallgruben Piste in Richtung Hauptstadt. Unglaublich, wir befinden uns aber immer noch auf der N1, nördliche Hauptzufahrtsstraße zur Hauptstadt. Als die Straße wieder besser wird, übernehme ich wieder das Steuer. Tanken bei 30 Cent/l wird zum Vergnügen, wenn du gerade eine Tankstelle findest die Diesel hat und auch gerade offen ist. Ein paar Tankstellen dürfen nur von 16.00 bis 20.00 Uhr öffnen und es bilden sich lange Schlangen davor. Wir haben Glück, es ist kurz nach 4 und die Tankstelle hat Diesel und keine Schlange davor. Weiter geht es dann auf einer zwar ohne Leitlinien, aber dennoch 3 spurige Straße ohne Kreuzung oder Kreisverkehr einmal quer durch die Stadt. Der Verkehr ist mehr als flüssig. Wie immer in Afrika fährt der Durchgangsverkehr, egal wie schnell, immer links. Die Taxis, Mopeds und Tucktucks - immer auf der Suche nach Kunden fHren rechts oder mittig und bremsen oft unvermittelt. Da hilft oft nur eine laute Hupe, den die Rückspiegel sind meist zerbrochen oder gar nicht mehr da. Der anvisierte Gashändler der Gasflaschen auffüllt liegt natürlich am anderen Ende der Großstadt, die im Zentrum sogar Hochhäuser hat. Diese sind im 1. und 2. Stock mit großen Werbetafeln bestückt hinter denen die Ärmsten hausen und schlafen. Gegensätzlicher geht's nimmer. Die Garage des Händler ist in einem Hinterhof im Schatten von Hochhäusern für die Reichen und Schönen der Stadt. Natürlich schon verschlossen und durch das Gitter sehe ich auch nur ein paar wenige Gasflaschen. Also geht's unverichteter Dinge durch enge Gassen mit frech parkenden teuren Autos zurück. Wir machen noch Halt bei einem Supermarkt mit einem Freiluft Gym und einer Security mit AMG2 Sturmgewehr. Der Einkauf egalisiert die billigen Dieselpreise und beim Einladen wird mir die Problematik der Stadt und des ganzen Landes offensichtlich. Am Zaun hängen die Menschen, schauen ungläubig auf das was du aus dem Einkaufswagen in dein Auto packst und betteln nach Essen!
In der Kakuakos Lodge von Louis, einem Overlander halb Portugiese, halb Angolese, der sein Geld in der Erdölindustrie verdient und die Lodge zusammen mit seiner Frau, zwar mit sehr viel Liebe und Sorgfalt, aber dennoch mehr Hobby als Geschäft betreibt, treffen wir unsere Schweizer Freunde und Heike mit yTijbbe wieder.Read more
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