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  • Day 11

    Kackballen-Babys

    December 17, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 7 °C

    Inzwischen bin ich bereits eine Woche auf der Farm, und durfte in dieser Zeit nicht nur die Herzblatt-KandidatInnen kennenlernen, sondern auch viele andere Charaktere. Zum Beispiel die Pferde.

    Während die meisten Pferde (und Verwandtschaft) hier ihr Geschäft fleissig in ihren Pferdeboxen schön präsentieren, entdecke ich auf meinem täglichen Rundgang durch die wunderbare Welt des Mistens doch zwei ganz eigene Vögel... also nicht die flatternden gemeint:

    Darf ich vorstellen: Antea
    Antea ist eine graue Eseldame, die den Tag durch oft mit drei Therapiepferden abhängt. In der Nacht ist sie in ihrer eigenen Box und hat ihre ganz eigene Methode des Kackens. Während andere Huftiere (sind Esel Huftiere? Ich behaupte einfach mal ja, ohne das jetzt zu googeln) einfach einen Haufen setzen, gehe ich am Muster in Anteas Box schwer davon aus, dass sie gemütlich durch die Box schlendert, und Kugel um Kugel abwirft. Philipp soll ja am nächsten Tag was zu tun haben und nicht einfach EINEN Haufen zusammennehmen. Nein nein, 1x quer durch die Box bitte. Wäre das nicht genug, knabbert Antea in der Zeit in der ich putze gemütlich ihr Heu, beäugt mich, und versteckt SICHER noch irgendwo unter ihr ein paar Kackballen. Vielleicht ist Antea wirklich ein Vogel und will ihre Kackballen-Babys ausbrüten? Bis jetzt allerdings ohne Erfolg.

    Darf ich vorstellen: Weebee
    Weebee ist der zweite lustige Vogel in der Truppe. Der Hengst hats nicht so mit... niemandem. Weebee lässt sich zwar streicheln, aber nur solange bis man nicht aufpasst. Dann versucht Weebee zurückzustreicheln... mit seinen Zähnen. Als eine andere Workawayerin vor kurzem in seiner Box das Wasser auffüllen wollte, hat sich Weebee kurzerhand vor das Tor gestellt - und sie nicht mehr rausgelassen. Seit her hat Weebee zwei Pferdeboxen, und wechselt diese jeden Tag, damit wir die andere ungestört putzen können. Ich habe keine Ahnung wie Weebee das macht, aber er verteilt jeweils ein Teil des Heus (oder alles?) quer durch die Box, und feiert so mit mir praktisch jedes Mal Ostern. Er ist der Osterhase, und ich das Näschtli-suchende Kind. Statt Ostereier gibts jedoch Pferdeballen. Ich muss zugeben, mir hat das Osternäschtli suchen früher besser gefallen.

    Darf ich vorstellen: Dandy (kein Vogel - keine Kackgeschichte)
    Dandy ist eines unserer Mini-Pferde. Und Dandy ist ein kleines Behindi. :-) Ich mag Dandy sehr. Ihr Schultergelenk ist seit einem Unfall jedoch nicht mehr ganz funktionstüchtig, und deshalb hat sie jetzt ihren Platz hier auf der Farm gefunden. Ohne die Farm, wäre Dandy jetzt wohl Salami - oder Leim. Damit sich das ganze aber nicht verschlimmert, zwingen wir Dandy täglich zu einem kleinen Spaziergang und führen dabei atemberaubende Rennen gegen Schnecken, Schildkröten, und schlafende Katzen. Dandy findet es immer total lässig, so interpretiere ich zumindest ihren Blick. Dandy und ich - ein Traumteam.

    Die erste Woche auf der Farm ist also durch. Ich habe auf der Farm viele Freunde gefunden, und auch die etwas schwierigeren Pferde lassen sich gut von mir führen. Katie ist sehr beeindruckt. Weniger beeindruckt sind die beiden Hunde, welche die Ziegen bewachen. Während sie mich am ersten Tag noch total lässig fanden, als ich sie mit Katie besucht habe, sind sie beim meinem Soloautritt noch sehr argwöhnisch. Ohne Güetzi geht nichts. Aber das werde ich auch noch ändern. Immerhin Meadow (die Hundedame) lässt sich gerne von mir Streicheln. Aspen hält da noch Abstand. Aber den krieg ich auch noch rum :-)
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