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- Day 21
- Monday, August 7, 2023 at 11:54 AM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 22 m
FranceFlughafen Nizza43°39’54” N 7°12’49” E
Featured: … und der ganze Rest

Handtuch: Ich habe das Sea to Summit Pocket Towel in Größe M (50,8 x 101,6 cm) dabei gehabt. Das reicht und wiegt praktisch nichts.
Stirnlampe: SILVA - Active 350 RC: sehr leicht und mit der Powerbank zu laden. Ich bin meist "erst" mit einsetzendem Tageslicht gestartet, so dass ich die Lampe nur zum packen etc. verwendet habe, dafür ist sie hell genug.
Gaskocher Primus Lite+: war für meine Zwecke ausreichend. Ich hatte die kleinste Kartusche dabei (100g, glaube ich) und die hätte für 50x 500ml Wasser zum Kochen bringen gereicht. Der Deckel lässt sich als Trinkgefäß oder Müslischale verwenden.
Wenn ich GR20 noch einmal gehen würde, würde ich aber auf den Kocher verzichten und nur die gegeben Kochstellen mit dem vorhandenen Geschirr nutzen und als Notration z.B. kalt anzurührendes Tabulé mitnehmen.
Göffel: fand ich nicht so praktisch. Ein Löffel hätte gereicht. Oder besser ein Göffel, der Gabel auf der einen und Löffel auf der anderen Seite hat.
Wasserfilter (Origin Outdoors): sehr praktisch da man so das Wasser aus jedem Fluss verwenden kann. Die üblichen Tabletten brauchen gegen Micro-Organismen 2h Einwirkzeit und dürfen nicht mit anderen Mitteln wie Elektrolyten kombiniert werden.
Schlafsack Stoic NijakSt + Silk Inlet
Der Schlafsack ist super! Erstklassiges Verhältnis zwischen Preis, Gewicht und Leistung. Das Silk Inlett habe ich nur an den ersten sehr heißen Tagen genutzt. Danach habe ich immer im (geschlossenen) Schlafsack geschlafen (ohne Inlett, weil es doch etwas wurschtelig ist). Der Schlafsack hat eine Komfortemperatur bis +7°C und ich hätte gedacht, dass mir meistens zu warm darin ist. Aber das war nicht der Fall. Teils, weil es nachts mit unter 15°C auch recht kühl war und teils, weil mir durch die Aktivitäten und die Wärme tagsüber und den Wind am Abend oft auch etwas fröstelig war – also auf keinen Fall einen dünneren Schlafsack mitnehmen.
Als Kopfkissen habe ich übrigens immer meine Daunenjacke in den Packsack vom Schlafsack gesteckt. Das hat gut funktioniert (und spart vor allem zusätzliches Gewicht).
Luftmatratze (Robens PrimaCore 9.0): Tja, da hab ich leider keine Nacht drauf geschlafen, da ich sie voll aufgeblasen in der Sonne hab' liegen lassen, worauf eine Naht geplatzt ist und sie undicht wurde.
Ich konnte dank des Gardiens, dank Niki und dank Thorsten schließlich meinen Originalzustand wiederherstellen.
Nebenbei bemerkt: Mein Schlaftracking ist diesbezüglich allerdings etwas ernüchternd: unabhängig von der bequemen oder harten Unterlage, hatte ich gleich viel Tiefschlaf etc. Auch hatte ich keine Schmerzen am nächsten Morgen, wenn ich statt auf 9 nur auf 1cm Unterlage geschlafen habe (und ich bin Seitenschläfer!). Einzig es fühlte sich beim Einschlafen und auch nachts natürlich deutlich unbequemer an. Spannend!
Insgesamt hatte ich praktisch keine Rückenprobleme. Unter normalen Umständen habe ich – unabhängig von der Matratze – morgens eigentlich immer erst mal etwas Rückenschmerzen. 🤷🏻♂️
1-Mann-Zelt (Forclaz): Ich finde es super. Der Platz reicht gerade aus – innen ca. 200x60cm plus die Möglichkeit eine Flasche, Telefon oder Ähnliches im Hüftbereich zu lassen. Im Himmel zwei zusätzliche Taschen zu denen im Kopfbereich und die Möglichkeit eine Leine zu spannen (auf der ich immer mein Polo gelüftet habe.
Es steht im Prinzip ohne Heringe. Nur um die kleine Apsis hinter dem Zelt und die große im Vorraum aufzuspannen, benötigt man Heringe. 6 Stück sind ideal und ich habe die Aluminiumnägel auch stets gut in den Grund bekommen.
Die meisten Nächte habe ich allerdings ohne Überzelt geschlafen. Zweimal vielen Nachts vier Tropfen Regen, sodass ich panisch der Überzelt aufgezogen habe, was im Nachhinein gar nicht notwendig gewesen wäre.
Flip-Flops: Hier habe ich an der falschen Stelle Gewicht gespart. Denn wenn es um die Abwägung zwischen Sicherheit und Gewicht geht, muss man sich zwingend gegen Flip-Flops und für eine Lösung, die etwas schwerer ist aber dafür etwas mehr Trittsicherheit ins Basecamp bringt, entscheiden. Ich habe eine junge Frau getroffen, die in Flip-Flops umgeknickt ist und deshalb drei Tage aussetzen musste. Dann besser das zusätzliche Gewicht leichter Sandalen und dafür auf den Gaskocher verzichten.
Geldgürtel: Ergibt für diesen Trip keinen Sinn sondern nur für einen Städtetrip, wo man befürchtet, auf der Straße ausgeraubt zu werden.
Man muss, wenn man in den Refuges Abends das Menu essen will, ab und an Frühstück oder Picknick kaufen möchte und auch auf das eine oder andere Getränk nicht verzichten möchte, mit mindestens 50€ pro Tag kalkulieren. Plus Übernachtung und mögliche Taxi-Transfers habe ich zur Sicherheit knapp 1.500€ mitgenommen. Ausgegeben habe ich wahrscheinlich ca. 1.000€ an Bargeld. Also schon eine Summe, um die man sich Sorgen machen kann.
Es ergibt auch unbedingt Sinn, das Geld etwas zu verteilen, so dass ein möglicher Dieb nicht alles Geld und womöglich auch gleich die Kreditkarte mit klaut. Nur der Geldgürtel bringt keine zusätzliche Sicherheit, da man ihn z.B. nachts oder unter der Dusche (dann, wenn man ein besonders leichtes Opfer ist) aber ohnehin nicht trägt. Dafür aber stört er tendenziell beim Tragen des Rucksacks.
Mini-Rucksack: sehr praktisch auch wenn man wie ich keine Gipfelbesteigungen geplant hat. Ich hab ihn fast jeden Abend zum Essen dabei gehabt, für den ganzen Kleinkram (eben auch einen Teil des Geldes), die Windjacke und so weiter.
Sonnenbrille + Lesebrille: Ich habe mir vor der Reise noch eine selbsttönende Sonnenbrille OHNE Gleitsicht anfertigen lassen. Gleitsicht ist toll, aber nicht wenn man einen Trek begehen will, bei dem es teilweise auf jeden Schritt ankommt. Da stört es, dass man mit der Gleitsichtbrille im unteren Sichtfeld den Boden eben nicht scharf sieht und statt dessen den Kopf neigen muss.
Um aber auch Kleingedrucktes lesen zu können oder einen Dorn entfernen zu können, habe ich mir ein ultraleichtes Monokel von Thinoptics (Amazon) gekauft. Sehr praktisch!
Solarpanel Forclaz SLR500 + 10.000 mAh Powerbank: Eine Kombination die sehr gut funktioniert hat. Nur wenn es bedeckt ist oder man einen ganzen Tag durch den schattigen Wald läuft, lädt es kaum. Ansonsten war es eher eine Sache von einer Stunde, um die Powerbank wieder voll zu haben – wenn man in den Norden wandert und das Solarpanel auf dem Rucksack geschnallt hat, passiert das nebenbei.
Aber: man kann auch darauf verzichten. Alle Refuges bieten mittlerweile Strom an. Manchmal zahlt man 2€. Was man aber dafür dabei haben sollte ist ein leichter Mehrfachstecker, da die Plätze stets sehr begehrt sind.
Essen und Trinken
- Isotonic Pulver: ich hatte sowohl zwei Päckchen Isodrink dabei als auch eine ganze Schachtel von dem Zeug, was man ansonsten bei/nach starkem Durchfall bekommt. Von letzterem habe ich mir jeden Tag etwas in den Wassersack gemischt.
- Fertigessen: ich fand die zwei Gerichte von TravelLunch, die ich mithatte, beide ausgesprochen lecker. Mengenmäßig war es auch sehr üppig. Die Mousse au Chocolate fand ich nicht soooo toll aber vielleicht habe ich auch nur etwas zu viel Wasser genommen.
- Instant Kaffee, Müsli und Milchpulver: das war mein Frühstück und ich fand's durchaus in Ordnung.
- Müsliriegel: davon muss man nicht so viel mitschleppen (ich hatte vier) sondern kann die besser nachkaufen.
- Erdnüsse/Cashews: habe ich immer nachgekauft – sehr gute Energiespender und das Salz liefert auch Electrolyte.
- Salami/Käse: habe ich auch immer nachgekauft. In Tateinheit mit einem (meist trockenen, alten) Stück Baguette gibt's einen passablen Lunch ab.Read more