• Porto Vecchio/Hotel Shegara

    26–27 ago. 2024, Francia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach eine herrlichen Frühstück im Garten des Hotel San Pasquale (ich bekam sogar Käse und eine Tomate – und das Pain au Chocolat war himmlisch), stapften wir zu um 11:00 Uhr zur Bar du GR20. Denn hier sollte ein Bus nach Porto Vecchio gehen.

    Wer noch nie auf Korsika Buch gefahren ist, wird es schwer nachvollziehen können, warum ich das so wage formuliere. Es gibt praktisch keinen ÖPNV auf der Insel. Am klarsten sind noch die paar Bahnstrecken. Alles andere erfordert intensive Recherche. Ein Großteil der Informationen ist aber nicht im Internet verfügbar. So ist auch die einzige Information zur Strecke Conca - Porto Vecchio, die man im Internet z.B. auf corsicabus.org (http://corsicabus.org) findet, die vom Gite aber auf deren Wegseite steht, dass der Service eingestellt worden ist. Dann gibt es noch einen anderen Dienst, der aber z.B. nicht am Sonntag fährt. Und dann gibt es noch diesen Sprinter, der zu gewissen Zeiten ab der Bar du GR20 fährt.
    Wie man das herausfinden kann? Wahrscheinlich nur, indem man dort anruft…

    Naja, der Bus fuhr auf jeden Fall, war gut besetzt mit Finalistinnen und Finalisten und die Fahrt war nach 15 Tagen wandern in den Bergen ein schönes Abenteuer. Der Sprinter für mit knackiger Geschwindigkeit (im Prinzip wie ein PKW) die zuerst sehr kurvige Strecke. Connor griff fast reflexartig zur Ukulele – was wieder eine interessante Mischung mit der eigentlich sehr guten Musik aus den Lautsprechern ergab.

    Angekommen in Porto Vecchio haben wir unser Gepäck im Hotel abgestellt, der Versuchung widerstanden im angenehm kühlen Foyer ein Nickerchen zu machen und sind dann in die Altstadt hoch gestapft. Thomas folgte uns einige Zeit später im vermeintlich bequemeren kostenlosen Elektrobus – der aber total vollgestopft war.

    Porto Vecchio ist zum einen eine Hafenstadt (aber da ist außer dem Fährhafen nicht so viel los) und hat zum anderen eine sehr touristische Altstadt. Es ist definitiv kein Must-See auf Korsika.

    Hier verlässt uns auch Connor, nicht ohne vorher noch ein gemeinsames Foto vor dem Sagen-umwobenen Clint zu machen – einem Club, der erst um 0:30 Uhr seine Türen öffnet. Ich hab keine Ahnung, welche Klientel er hier in Porto Vecchio anspricht.

    Abends gehen wir noch bei einem Spanier recht lecker essen. Aber die Touristenmassen bleiben immer noch sehr befremdlich.

    Das Hotel ist OK. Die Fenster muss ich geschlossen halten. Zum einen wegen der Mücken, zum anderen aber wegen des Lüftungsgerätes, das vor meinem Fenster lautstark seine Arbeit verrichtet. Der Pool mit Blick auf den Hafen ist… ganz nett. Eine schöne Badegumpe wäre mir lieber.

    Irgendwie sind wir alle noch ziemlich platt… Und nach und nach werden wir auch immer weniger.
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