Donaufahrt

May - July 2024
Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung.
Ein Fluss mit viel Geschichte und schönen Landschaften.
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  • Day 1

    Start ins Abenteuer

    May 12 in Switzerland ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Start ist gelungen. Alles im Bus verladen; nicht verpackt, wie ich gedacht habe, sondern mehr oder weniger in Einzelteilen 😜. Zuerst meinten die Chauffeure, mein Paket sei zu gross - war es auch - dann haben sie alles ausgepackt und irgendwie verstaut. Das Vorderrad haben sie abgenommen, und so ging es.
    Glücklicherweise habe ich gestern nochmals alles Material gecheckt und gesehen, dass ich die Zeltstangen nicht in die grössere Tasche umgepackt habe🤪. Es sollte alles paletti sein und morgen am Mittag sollte ich in Bukarest ankommen.
    Obwohl ich mich sehr beschränkt habe, habe ich doch va 36 kg Reisegepäck - Zelt, Matte, Ersatzkleider, Sandalen, Toilettenartikel, Essrn, Repmaterial, Ersatzveloschläuche, Bikeline-Reisebeschriebe, Bibel, Aufladegerät, Kabel und diverse sonstige Kleinteile.
    Ich bin froh, dass ich mich entschieden habe, den Anhänger mitzunehmen. Es fährt sich besser.
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  • Day 2

    Ankunft in Rumänien

    May 13 in Romania ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Fahrt mit dem Bus war schön, aber anstrengend 28h. Immer wieder beeindrucken die Weiten, sobald man aus unserem engen Land hinausfährt.
    So sind wir am Chiemsee, Mondsee, Attersee, schönen Weiden und Berglandschaften und dann durch grosse Ebenen gefahren.
    Am rumänischen Zoll gab es eine Passkontrolle - hä - es ist kein Schengenland.
    Um ca 12 Uhr sind wir angekommen und ich wurde von meinem Freund abgeholt.
    Das Erlebnis des Abends:
    Wir besuchten ein orthodoxes Frauenkloster. Es war gerade Abendgebet. Dieses wurde auch via Lautsprecher nach aussen getragen. Die Kirche war reich geschmückt; am Boden waren Teppiche und sie ist nicht für dutzende Kirchgänger ausgelegt - wir würden sagen, im Stil eine grosse Kapelle. Die Klosteranlage war sehr interessant; so hatte jede Nonne ihr eigenes Häuschen mit kleinem Garten. Es ist aber kein Schweigekloster.
    Ganz treffend sagte mein Freund: wenn es diese Menschen und ihre Gebete nicht gäbe, würde die Welt nicht mehr existieren. Begrüsst werden die Nonnen mit dem Gruss: der Herr ist auferstanden.
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  • Day 3

    Bukarest 1

    May 14 in Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Hilight heute:
    Tyisches rumänisches Essen-Schweinefleisch eingewickelt in Sauerkraut mit Mais und Doppelrahm dazu. Dies in einer alten, schönen Bierhalle, begleitet von einem Streicherensemble welches ungarisch Tänze spielt.
    Wieder etwas, das einem geschenkt wird.
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  • Day 3

    Bukarest 2

    May 14 in Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Volksglaube
    Der Volksglaube ist im rumäanischen Volk tief verankert und anhand ihrer Geschichte sehen sie sich als Bollwerk des christlichen Glaubens auch für Europa, haben sie doch mitgeholfen, 1876 die Osmanen zu vertreiben. Im Gegensatz zu Europa gint es hier auch viele junge Ordensleute. Im Moment ensteht hier europas grösste orthodoxe Kirche, Baubeginn 2011.
    Überall hat es auch kleine Kirchen und Kapellen, die auch von Ordensleuten unterhalten werden.

    Geschichte
    Die Geschichte des Landes ist sehr wechselvoll. Einst ein grosses Land mussten sie viele Gebiete wieder hergeben und viel Fremdherrschaft erleiden bis es 1876 einen König von deutscher Abstammung (Hohenzoller) einsetzen konnte und 1945 -1989 wieder unter kommunistische Herrschaft gerieten.
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  • Day 3

    BUKAREST 3

    May 14 in Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Bukarest ist eine moderne Stadt, wo viel gebaut und renoviert wird. Es hat viel Verkehr, eine U-Bahn und moderne Busse. Auffalend sind viele grosse Parkanlagen, spwie auch einen Fluss und Seen.
    Architektonisch wird die Stadt vom Fluss zweigeteilt. Südlich des Flusses finden sich die kommunistischen Monumentalbauten mit dem Volkspalast als grösstem Gebäude und einer riesigen Allee, welche zu diesem hinführt. Auf der nördlichen Seite stehen noch viele Gebäude im Kugendstil aus der Zeit nach dem Türkenregime.
    Ausserhalb der statt sind wie überall die Eikaufsmeilen angrsiedelt mit allen gängigen grsellschaften wie Ikea, Hornbach, Kaufhaus, McDonald, KFC usw.
    Es gibt sogar ausgrwiesene Velowege in drr Stadt, aber nur dort. Velps sieht man praktisch keine.
    Wie ich bis jetzt grsehen habe gibt es praktisch nur stark befahrene Hauptrouten. Mal sehen wir das entlang der Donau ist.
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  • Day 4

    Transfer nach Constanta

    May 15 in Romania ⋅ ☀️ 12 °C

    Freundschaft
    Consantin hat alles gegeben um mir sein Land und seine Geschichte lieb zu machen. Er holte mich beim Bus ab, zeigte mir die Stadt, gab mir Unterkunft und brachte mich heute zum Bahnhof, sodass ich meine Reise wie geplant fortsetzen kann. Eigentlich ist es erst im Juli/August (Touristensaison) möglich, das Velo mit dem Zug zu befördern. Er hat mit dem Zugbegleizer gesprochen und so wurde es möglich.
    Die Gespräch mit ihm waren sehr bereichernd und interessant. (Horizonterweiterung)
    So darf ich mit guten Erlebnissen weiterziehen.
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  • Day 4

    Schwarzes Meer

    May 15 in Romania ⋅ ☀️ 16 °C

    Zumindest mit meinen Füssen bin ich im schwarzen Meer gewesen 🙂
    Hätte ich jemals so etwas gedacht.
    Die Stadt Constanta habe ich am Nachmittag mit dem Velo erkundet und gesehen was ich wollte, sodass ich mich morgen per Rad auf die weitere Reise mache.
    Constanza hat einen der grösseren Meerhäfen von Europa und soll noch an Bedeutung zunehmen.
    Auch gibt es, vom türkischen Einfluss her, eine Moschee.
    Hier bin ich in einem Garten, welcher als Campingplatz vermietet wird und habe seit langem wieder Zeltfeeling.
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  • Day 5

    Entlang dem schwarzen Meer

    May 16 in Romania ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich sitze hier im Kaffee und warte bis meine Batterie wieder halbwegs aufgeladen ist. Ich war fest davon, dass beide Batterien voll geladen sind. 😝 Dank Übersetzungsapp kann ich mich verständigen 🙂
    Nun habe ich Pause und Zeit für den Blog 😆

    Aus Constanta heraus zu fahren ging relativ erstaunlich gut. Anschliessend fuhr ich durch Ferienmeile am Meer:
    Hotel an Hotel, vergnügungsparks für gross und klein; sogar eine richtige Selibahn mit Masten hat es gegeben. Gebaut wird, als gäbe es kein Morgen und nicht billig. Auch an den Autos sieht man, es muss Geld voranden sein, keine alten Karren wie in z.B. in Beirut.

    Nachher gings aufs Land. weit...weit...weit. aber keinenfalls eintönig. Es hat sanfte Hügel und Mulden, viele Windanlagen, Petroindustrie (Rumanien hat eigenes Öl), Cementfabrik, grosse Landwirtschaftsbetriebe.
    Die Strasse ist neu und hat in den Ortschaften auch Velostreifen, welche aber meist zugeparkt sind 😒 Auch gibt es keine Ausweichstellen. Das Verkehrsaufkommen ist aber gering, so ist sie auch für mich gut zu fahren. Bei meiner Planung habe ich eine weisse weiger gefährliche Strasse führen sollte. So kam ich auf einen holprigen Feldweg, hatte aber Blick aufs Meer und sah, wie Arbeiter die verschiedenen Campingplätze und Bars für die Touristen indsand stellten.

    Noch eine interessante Begebenheit:
    Gestern bin ich zufällig Zeuge einer orthodoxen Abdankung geworden. Ich hörte den Gesang des Priesters, welcher mit fest installierten Lautsprechern auch nach aussen übertragen wurde. Die Portale waren offen, so ging ich rein und bemerkte, dass eine Trauerfeier stattfand. Ich wartete draussen. Dort war auch der Leichenwagen. Am Ende der Feier wurde der Leichnahm im offenen Sarg ins Auto geladen und von den Priestern mit singendem Gebet verabschiedet. Der Autocorso verabschiedete sich mit einem Hupkonzert.
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  • Day 5

    Die besondere Herausforderung

    May 16 in Romania ⋅ ⛅ 15 °C

    So eine Velotour birgt eine grosse Herausforderung; man plant und dann kommt es anders. Auch leidet man an den eigenen Schwächen.
    Gerne hebt man immer seine Stärken hervor. Die braucht es natürlich, und es ist toll, wenn man sie einsetzen kann.
    Aber eben die Schwächen sind auch da.
    Alles ist mehr oder weniger nach Schema verpackt. Jeder Sack hat seinen Inhalt. Jedes Ding an seinen Ort erspart viel Müh und Zeit und Wort.
    Wo hab ich das hingelegt? In welcher Tasche hab ich was gepackt? Das fordert einem, besonders mich. Meine Hilfe: ich habe jeden Sack mit Inhalt angeschrieben und die Seitentaschen nach Thema gepackt.
    Die eine mit Repset, die andere mit Küchenutensilien. Ich glaube, ich habe mich auf das allernötigste beschränkt und habe doch 30kg ohne das Taschengewicht.
    Eine Liste könnt ich liefern 😉
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  • Day 6

    Die Überraschung

    May 17 in Romania ⋅ ☁️ 15 °C

    Nachdem ich gestern nur mit einer geladenen Batterie losfuhr, hatte ich noch das Problem, dass der anvisierte Zeltplatz geschlossen war. Zu guter Letzt habe ich noch einen schönen gefunden. Ich habe herrlich geschlafen, eine herrlich Dusch genommen und ups sah ich: Platten am Reifen des Anhängers 😝
    Also flicken und weiter.
    Nach 60km hielt ich an um einen Kaffee zu trinken und traf einen Mann, der Bootstouren auf dem Delta macht. Weil er einst in USA war sprach er gut englisch - welch eine Wohltat, wenn man nur Bahnhof versteht. Was mich überzeugte, meinen Plan zu ändern war, dass er sagte, dass es bei Sonnenaufgang am schönsten ist.
    So wird er mich um 5.00 Uhr für die Tour abholen und ich bin nicht am geplanten Etappenziel gelandet 🙂
    Bei seinem Freund auf dem Campingplatz gab es zudem eine Fischsuppe mit Kartoffeln und Knoblauchsauce und gebratenen Fisch mit Mais zu essen - herrlich wars.
    Die letze Überraschung war, dass ich meinen velorenen Reisepass hinten in der Hose wieder fand 😃

    Die Reise:
    Lieichte Anstiege, Herrliche Abfahrten (auf dem Liegerad besonders schön), vorbei an schmucken Dörfchen mit ihrem speziellen Charakter - alle Häuser haben einen Garten mit Blumen, Bäumen und Gemüse - durch ein grosses Militärgelände ( sicher dorfgrösse ) mit Sicht aufs Meer und Lagunen mit Schilf.
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