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- Dag 71
- måndag 24 mars 2025 20:26
- ☁️ 14 °C
- Höjd över havet: 2 125 m
Förenta staternaWater Well 135°40’45” N 105°57’10” W
Nm: Los Alamos, Taos
24 mars, Förenta staterna ⋅ ☁️ 14 °C
Heute standen Los Alamos und Taos auf dem Programm.
Los Alamos ist ja vom Manhattan Projekt her berühmt berüchtigt. Ich bin zunächst am aktuellen National Laboratory vorbeigefahren (das natürlich sowieso für Besuche gesperrt war) und habe deshalb einen Blick auf spektakuläre Felsformationen erst auf der Rückfahrt erhascht.
Das Manhattan Projekt startete, als Einstein auf Anregung Leo Szillards einen Brief an Roosevelt schrieb, in dem er auf die Möglichkeit einer deutschen Atombombe aufmerksam machte. Am Projekt waren natürlich landesweit mehrere Unis beteiligt, u. a. Columbia, Berkeley und Chicago. Als militärischer Leiter diente General Groves, als wissenschaftlicher Leiter Robert Oppenheimer. Man verfolgte zwei Linien: eine Uranbombe (U235) und eine Plutoniumbombe. Die Arbeit wurde an drei Standorten konzentriert: in Tennessee ging es um Urangewinnung, in Washington um Plutonium und in Los Alamos sollten die Bomben zusammengebaut werden. Der Ort wurde wegen seiner Isolation von Ost und Eestküste gewählt und war auf keiner Landkarte verzeichnet. Offiziell gab es nur ein Postfach in Santa Fe, auch Bewerber wurden nur nach Santa Fe geschickt. Erst im positiven Fall wurden die Mitarbeiter dann in zweistündige Fahrt über schmale Gebirgsstraßen nach Los Alamos geschickt. Mitarbeiter durften gegenüber niemanden Tätigkeit oder Ort kommunizieren. Groves wollte auch innerhalb der Teams strenge Trennung des Fachwissen. Jeder sollte nur sein eigenes Gebiet bearbeiten. Dagegen protestierten die Wissenschaftler, die ein offenes Kommunikationsklima bevorzugten. Man einigte sich auf ein wöchentliches Meeting am Freitag, das dem Austausch diente.
Das Gelände von Los Alamos beherbergte ursprünglich ein Internat und es standen zunächst auch nur die Gebäude der Schule zur Verfügung. Die Top Wissenschaftler konnten in der Bathtub Road residieren, so benannt, weil hier die einzigen drei Badewannen der Schule standen. Das Projekt wuchs dann am Ende auf 8000 Mitarbeiter an, die dann in Schlafsälen, Wohnwagenparks u. ä. untergebracht wurden. Wer den Film über Robert Oppenheimer gesehen hat, wird den ehemaligen Speisesaal der Schule wiedererkennen, in dem nach erfolgreichem Test eine Versammlung stattfand. Apropos Test: es gab nur einen Test der Plutoniumbombe, da die Uranbombe technisch einfacher war, man bei der Plutoniumbombe aber Zweifel hatte, ob der komplizierte Mechanismus einer TNT Implossion funktionieren würde. Es dauerte bis Mitte 1945, bis man überhaupt genug spaltbares Material zusammen bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der Krieg in Europa schon zu Ende und einige Wissenschaftler schlugen vor, den Japanern eine Probeexplosion vorzuführen statt Die Bomben abzuwerfen. Die Politiker ignorierte den Brief.
Im Museum kann man einige Originalgebäude der Schule besichtigen, darunter die Versammlungshalle, das Haus Oppenheimer von außen (man kann aber durch die Fenster fotografieren) und das Haus, in dem Hans Bethe nach dem Krieg wohnte.
Apropos nach dem Krieg: die meisten Laborgebäude wurden nach Ende des Projekts abgerissen, dafür aber etwas entfernt für die Forschung im Kalten Krieg völlig neue Labors errichtet. Neben dem historischengibt es auch noch ein technisches Museum, war aber montags geschlossen.
Nach diesem Thema ging es an einen efreulicherem Ort. Zwei Künstler wollten 1898 nach Mexiko reisen, dabei ging ein Rad zu Bruch und man musste in Taos für Reparatur sorgen. So wurde der Ort von dem Maler Blumenscjein entdeckt und bald bildete sich eine Künstlerkolonie. Das Blumenscjein Museum hatte montags sogar auf. Auch der Ort ist ganz nett.
Danachwollte ich noch zu einer Indianersiedlung, aber die öffnet erst am 01.04.Läs mer




















