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- Dia 72
- terça-feira, 25 de março de 2025 09:41
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 2.143 m
Estados UnidosUS Department of Interior Bureau of Land Management Library35°41’12” N 105°56’11” W
Nm: Santa Fe, Albuquerque
25 de março, Estados Unidos ⋅ ☀️ 12 °C
Bevor ich Abschied von Albuquerque nahm ging es noch mal zur Kathedrale, S. Miguel und zum Oldest House. Diese waren nämlich am Sonntag schon geschlossen, als ich hinkam. Zum Oldes House: Dieses soll das älteste Haus auf dem Gebiet der USA sein. In St. Augustin (wo ich ja auch war) wird das allerdings auch behauptet. In Santa Fe verweist man darauf, dass in St. Augustin ja nur die Fundamente aus den 1600er Jahren stammten, das Haus aber zerstört und neu aufgebaut worden sei. In Santa Fe hingegen stammten die Fundamente aus einer indianischen Pueblosiedlung um 1200 und die Dachbalken der Spanier von 1610. Na, gut, sollen sich die Historiker streiten.
Danach ging es weiter nach Albuquerque, zunächst in das Museum of nuclear science and history. Der Rahmen war etwas weiter gespannt als in Los Alamos. Zunächst wurde allgemein die Geschichte der Atomforschung vorgestellt , dann das Manhattan Projekt, der kalte Krieg, heutige Kernwaffenproduktion (die Firma Sandia stellte sich in rosigem Licht dar, da sie ja auch Medizinprodukte herstelle), Kernenergie, Unfälle, Popkultur (In den 50er Jahren war ja alles mit Atom der große Schlager). Die Masse an Material und Ausstellungsstücken war überwätigend. Ich habe mich auf das Manhattan Projekt konzentriert und noch einige Nachbauten oder Ausstellungsstücke (z.B. der Turm mit Plutoniumbombe aus dem Trinity Test oder der Bomber mit der ersten Plutoniumbombe konzentriert. Beim Manhattan Projekt wurden auch noch die Einwände der Wissenschaftler dargestellt. So sollen 87% der Beteiligten dafür gewesen sein, den Japanern eine Versuchsexplosion vorzuführen. Der entsprechende Brief Anfang April 1945 war an Präsident Rossevelt gerichtet, dar dann aber verstarb. Eine eingesetzte Kommission befürwortete den direkten Bombenabwurf, u.a. mit der Begründung, ein Test könne ja schiefgehen und dann wären die Japaner noch entschlossener (Kurzer Zwischengedanke: war man sich bei der Uranbombe nicht so sicher, dass man sogar auf einen Test verzichtete?) Auch die Darstellung der weiteren Kernwaffenentwicklung im Kalten Krieg war dann gelinde gesagt sehr "patriotisch".
Nach so viel Waffentechnik bin ich noch ins Albuquerque Museum mit Künstlern aus der Region und Darstellung der Geschichte. Manches wurde hier auch unter einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet, wo arbeiteten z.B. Indianer in Uranminen, die aber kaum über die Strahlenrisiken aufgeklärt wurden.
Am Ende ging es noch zu einem Bummel in die Old Town, wieder ähnlich wie in Santa Fe oder Taos mit nicht ganz so viel Adobe Architektur.
P. S. : Im Nuklearmuseum wurde noch erwähnt, dass das Manhattan Projekt 10% des Elektrizitärsverbrauchs ausmachte. Während des Kalten Krieges brauchte die Kernwaffenproduktion 12%.Leia mais




















