• Janni, Olli und Elli
  • Janni, Olli und Elli

120 TAGE DIE WELT SEHN'

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  • Bargara und die alte Schildkröte

    26 stycznia 2017, Australia ⋅ 🌙 27 °C

    In 1770 rät uns ein freundlicher Australier davon, ab in den Deepwater National Park zu fahren. "Die Straße sind sehr schlecht, weil es seit Wochen nicht geregnet hat, da kommt ihr auch mit euren 4WD-Camper nicht weit. Ich bin erst gestern selbst stecken geblieben und zum Glück kamen zwei Dudes vorbei, die mich rausgeholt haben", mahnt er. "Fahrt lieber nach Mon Repos, dort schlüpfen gerade die Schildkröten." Nachdem er ungefähr sieben Mal wiederholt hat, dass es im Deepwater National Park gerade super schwierig ist zufahren, zeigt er uns die Website, auf der man die Schildkröten Begegnung buchen kann. Da es noch zwei freie Plätze gibt, düsen wir direkt los. Leider gibt es unterwegs so gut wie keine Internetverbindung. "Dann buchen wir eben in Bundaburg", denke ich so bei mir.

    Aber denkste: In Bundaberg angekommen. Sind die keine Plätze mehr für heute Nacht verfügbar. Frühestens am 29.1. wieder. Na toll, solange wollen wir hier aber nicht bleiben, denn bis auf die Turtles gibt es gar nicht so viel zu sehen. Ja, okay es gibt Strand. Aber ich kann euch nun bestätigen, wenn man jeden Tag am Strand ist, übersieht man nach ner Weile die Schönheit...

    Es ist 20 Uhr und stockfinster, als Olli und ich entscheiden, dass wir jetzt mal zum Strand runtergehen. Wer weiß, vielleicht treffen wir ja einfach so ne Schildkröte. Aber richtig dran glauben, tut keiner von uns. Plötzlich aber sieht es so aus, als würde ein riesengroßer Stein ins Rollen kommen. Siehe da eine Schildkröte. In dem Moment kommen auch schon zwei Schildkröten-Volontäre angelaufen - die laufen nachts Patrouille um die Schildkröteneier einsammeln und diese in Sicherheit zu bringen.

    Die alte Schildkrötendame wird an diesem Abend keine Eier ablegen - vermutlich hat sie sich vor uns genauso erschreckt, wie wir uns vor ihr, bzw dem großen Stein, der sich plötzlich zu bewegen beginnt - dafür sind wir aber dabei wie die Schildkröte vermessen wird und dann behutsam wieder im Wasser verschwindet. Und allein die Begegnung war so unfassbar aufregend, dass wir auch nicht traurig sind, beim Eierlegen nicht dabei zu sein.
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  • Never go to Log Dog Camp Site

    28 stycznia 2017, Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Weil wir bisher ja mit den National Parks so viel gute Erfahrungen gemacht haben, denken wir uns: Das kann einfach nur toll dort sein. Hach, und außerdem ist es immer so schön ruhig in diesen Parks, denken wir uns. Günstig ist es obendrein.

    Aber was kriegen wir? Einen überfüllten Angelplatz, an dem wir von abertausenden Sandfliegen angefallen werden - trotz Deet-Mücken-Zeug.

    Eine nette ältere Lady, hilft uns aber mit ihrem Mückenspray aus, was auch hilft. Und wer weiß, wie viele Biester uns noch angefressen hätten.

    Das tückische an den Sandfliegen- Bissen ist, dass man diese zunächst kaum spürt. Aber am nächsten Tag siehst du aus als hättest du die Pocken und würdest du dir am liebsten die Beine abhacken, weil es so höllisch juckt. Zum Glück hab ich Cetirizin eingesteckt. Das hilft ein wenig, die Reaktion einzudämmen.

    Übernachtet haben wir hier trotzdem, fahren aber noch vor dem Frühstück weiter.
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  • Emergency Room

    30 stycznia 2017, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Einmal Notaufnahme in Australien kann ich jetzt auch von meiner Buckedlist streichen.

    Achtung, was jetzt kommt ist vielleicht n bissel eckelig. Nur für starke Nerven.

    Nachdem ich nun schon seit 5 Tagen mit einer entzündeten Zyste am Rücken herumlaufe - hat sich vermutlich durch die Rucksackschlepperei entzündet - und Antibiotika von nem Arzt in Yeppoon verschrieben bekommen habe, ist die Entzündung leider nicht zurück gegangen. Deswegen sind wir heute als erstes in die Notaufnahme.

    Diagnose: Nichts schlimmes, aber das Ding muss rausgeholt werden.
    "Tut nicht weh", sagt mir die Ärztin. "Vielleicht merkst du ein bisschen die Betäubungsspritze."

    Als sie mir aber die Spritze in die Wunde rammt, fühlt es sich an wie der schlimmste Schmerz meines Lebens. Erst schreie ich lauthals und beiße dann vor Schmerzen ins Kissen - ihr dürft ruhig lachen, muss ich auch gerade.

    Als sie längst mit der Spritze fertig ist, schreie ich immer noch. "Du kannst jetzt beruhigen, ich bin längst fertig." Ermahnt sie mich freundlich. Ich versuche mich zusammen zu reißen, obwohl der Schmerz noch anhält.

    Wenige Minuten später setzt die Betäubung ein und kurz darauf wird das Ding entfernt.

    "Darf ich normal sitzen?" Frage ich. "Nee, du musst den Rest des Tages stehen" Scherzt sie.

    10 Minuten später und 269 Dollar ärmer steigen wir in unseren Camper.

    Liebe Eltern: Heute, einen Tag später, ist alles schon viel besser. Ich denke in einigen Tagen ist es verheilt. Die Wunde ist glaube ich so groß, als hätte ich mir mit einem Messer in den Finger geschnitten.
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  • Mt Barnay Lodge

    31 stycznia 2017, Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Jetzt wollten wir es aber noch mal wissen und sind ins hochgelobte Hinterland von Brisbane, an die Grenzen zum Bundesstaat New South Wales gefahren. Die Region gehört zum Weltkulturerbe des Gondwana Rainforest Nationalpark.

    Und ja, dieses Fleckchen Erde kann sich wirklich sehen lassen.

    Am Fuß des Mount Barney haben wir einen richtig tollen Campingplatz gefunden. Außer uns, den Kängurus, vielen Vögeln, Waranen und den sehr netten Besitzern, ist niemand auf dem unfassbar großen Areal. Die Absolute Ruhe und ein fantastischer Ausblick. Herrlich.

    Zum ersten Mal können wir richtig entspannt den atemberaubenden Sternenhimmel genießen, da es nur zwei bis drei Mücken gibt.
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  • 3 Wochen mit dem Camper durch...

    1 lutego 2017, Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    ... Australien und wir leben noch!!!

    Sind wir doch mal ehrlich, wer mich kennt weiß, ich hasse zelten. Als Kind und als Jugendliche fand ich zelten super und hab jede erdenkliche Chance, genutzt um zelten zu gehen. Was sich irgendwann schlagartig geändert hat. Und wie ich mich ums Zelten herumgedrückt haben - @Denise, du weißt genau, welche Geschichte ich vor Augen habe.

    Olli mag Zelten auch nicht, aber beim Camper hatten wir zwei eine sehr romantische Vorstellung. Man fährt einfach so durchs Land, kann halten und schlafen, wo man will. Und so ist es auch wirklich. Allerdings fühlte sich das in den ersten Tagen hier in Australien und in unserem Camper ganz anders an.

    Es gibt mehrere Gründe, warum das so war - was einem aber in dem Moment, wenn du das alles scheiße findest und denkst: Warum komm ich nur auf die Idee, Campen könnte uns Spaß bringen.

    Ich glaube das Schlimmste war der Regen. Alles war klamm. Sogar unsere Matratze war feucht. Dann mussten wir uns plötzlich wieder um alles selbst kümmern. Einkaufen, jeden Tag überlegen, wo es als Nächstes hingeht, kochen - und zwar vor 18:30, Campingzubehör kaufen - wie Lampen, Kerzen und nen Tisch.
    Das Wichtigste jedoch: Man muss früher ins Bett und darf nicht so lang schlafen. Sonst rafft dich die Hitze dahin.

    Nach ein paar Tagen aber hatten wir es raus und plötzlich fand ich wieder Gefallen an diesem Naturerlebnis.
    Spannend, wenn du Tag für Tag merkst, wie sich deine Komfortzone verändert und du auch damit klar kommst nur jeden dritten Tag zu Duschen oder auch mal ins Gras zu pinkeln. Gegen Sandfliegen - erst kommt das darüber ärgern - nimmst du dann einfach Cetirizin und noch mehr Mückenspray.

    Und plötzlich traue ich mich sogar ganz nah an den Waran ran, der uns während unseres Frühstücks und während ich diesen Tagebucheintrag schreibe besuchen kommt. Ich erschrecke mich trotzdem sehr, weil mich das Ding anfaucht. Bin ihm wohl zu sehr auf die Pelle gerückt.

    Mit diesen tollen Erkenntnissen geben wir unseren Camper heute ein wenig wehmütig zurück und verlassen das australische Festland.

    By the way: Spinnen hasse ich trotzdem noch. Und, es ist nicht alles giftig, was rumläuft. Olli musste anfangs immer an das Filmizitat aus After Earth denken: "Alles auf diesem Planeten ist dazu mutiert, Menschen zu töten." Wir haben bis heute kein einziges giftiges Tier getroffen. Hoffentlich bleibt das auch in Tasmanien so.
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  • Enchanted Walk mit Ausflug auf den...

    3 lutego 2017, Australia ⋅ 🌙 10 °C

    Knyvet Fall Walk.

    Was damit endete, dass ich in unserer Unterkunft nen Blutegel gefunden habe. Und jetzt dürft ihr raten, wen der abgeknabbert hat!

    Ende vom Lied: Olli und ich haben uns zu Tode geekelt. Und alles abgesucht, ob noch irgendwo einer herumschwirrt. Außerdem sind wir zum nächsten Internet gefahren, um herauszufinden, ob einer von uns jetzt sterben muss.

    Keine Sorge, liebe Eltern. Ist nicht schlimm. Und hier gibt es super viele von den blutsaugenden Biestern. Dafür gibt es weniger Mücken.
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  • Neuen Liebelingsort gefunden #1

    4 lutego 2017, Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Oh man, wenn du so ne Reise machst und wirklich tolle Orte auf dieser Welt siehst, denkst du immer wieder: "Ab jetzt kann es jetzt nicht mehr besser werden." Aber es kann.

    Tasmanien ist einfach unfassbar toll. Die Natur, größtenteils unberührt. Seen, Wälder, Berge und Pflanzen oder Tiere, die ich noch nie gesehen haben.

    Olli und ich, wir können unser Glück kaum fassen. Diese ganze Schönheit gibt dir so ein unfassbares gutes Gefühl. Und ich sage euch: "Auf den Fotos kommt das ganze Ausmaß noch nicht mal zur Geltung."

    Gerade kommen wir von einem dreistündigen Walk um den Dove Lake zurück, der See liegt direkt am Fuße des Cradle Mountain im gleichnamigen Nationalpark. Diese Ruhe und die Luft. Man ich komme wohl aus dem Schwärmen nie wieder raus.
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  • Der Tasmanische Teufel

    4 lutego 2017, Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Seit ich als Kind "Taz" den Tasmanische Teufel in der Cartoonserie Looney Tunes gesehen haben, wollte ich diesen kleinen verrückten Wirbelwind mal in echt sehen.

    Bisher haben wir die vom Aussterben bedrohten kleinen Raubtiere nicht in freier Wildbahn erleben können, aber das ist auch wohl kaum möglich.

    Devils@cradle haben sich der Erhaltung des Raubbeutler verschrieben. Hier kann man sich "Taz" und seine Artgenossen noch anschauen.
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