Tag 5 - Estella nach Los Arcos

In Estella angekommen, fand ich mich in einem Hotel wieder, das sich am besten mit "na ja" beschreiben lässt. Es war kein Ort, an dem ich einen überschwänglichen Reisebericht schreiben würde, aber es tat seinen Zweck als Schlafplatz für die Nacht. Anstatt ein Frühstück im Hotel anzubieten, wurde ich in ein benachbartes Café geschickt, um meinen Morgenkaffee und etwas zu essen zu bekommen.

Dort erlebte ich die wahren "Pilgerfreundlichen" Preise: Ein Kaffee, Spiegeleier mit Schinken und ein Croissant kosteten mich stolze 15 Euro! Es war fast so, als hätten sie gewusst, dass ich ein ausgehungerter Wanderer war, der bereit war, jeden Preis für ein bisschen Nahrung zu zahlen.

Trotz des kostspieligen Frühstücks entschädigte der wunderschöne Weg nach Los Arcos die Strapazen. Die 21 Kilometer lange Strecke war geprägt von malerischen Landschaften und einer friedlichen Atmosphäre, die mir den Ärger über das Frühstück vergessen ließ. Schließlich ist das Pilgern auch eine Reise des inneren Friedens und der Selbstreflexion.

Als ich jedoch hungrig und erschöpft in Los Arcos ankam, warteten keine kulinarischen Herausforderungen auf mich. Anscheinend hatte sich das Wort über die "Pilgerfreundlichen" Preise herumgesprochen, und die örtlichen Gastronomen hatten sich darauf eingestellt, minimalistische Mahlzeiten zu astronomischen Preisen anzubieten. Vielleicht hätte ich doch ein zusätzliches Croissant zum Frühstück kaufen sollen...

Trotz allem fand ich eine gewisse Schönheit in den einfachen Dingen. Die atemberaubende Landschaft, die mich umgab, und die Herausforderungen des Pilgerwegs halfen mir, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die kleinen Unannehmlichkeiten des Lebens auf dem Camino zu überwinden. Und so, mit vollem Bauch und leerem Geldbeutel😏, machte ich mich weiter auf den Weg, bereit für die nächsten Abenteuer, die auf mich warteten.Read more