• Wer will da noch nach Thailand?!

    8 giugno, Montenegro ⋅ ⛅ 31 °C

    Unvergessliche Momente auf dem Skdarsko Jezero See 😍😍 Dieser verbindet die Länder Montenegro und Albanien und ist bekannt für seine vielen Seerosen und Vogelarten. Das wollen wir nicht entgehen lassen. Zisi hat deshalb im Voraus eine private Bootstour gebucht.

    Der Guide nimmt uns auf einem grossen Boot in Empfang. Wir freuen uns sehr, diese zwei Stunden nur für uns zu geniessen. Obschon es für so einen schönen Ort erstaunlich wenig Touristen hat.

    Kaum losgeankert, fahren wir bereits an Tausenden von Seerosen vorbei. Wobei wir eigentlich nur die grünen Blätter der Seerosen sehen. Denn die Blüten öffnen sich nur in der Nacht. Dennoch ist das Bild fast magisch fürs Auge. Wie ein grüner Teppich auf dem Wasser liegen sie da. Genauso eindrücklich sind die Berge rundherum und die zahlreichen Inseln im See. Da braucht man echt nicht mehr nach Thailand zu fliegen. Es gibt einfach alles in Europa.

    Immer wieder fliegt eine spannende Vogelart an uns vorbei. Sie können nicht schwimmen. Doch sie können wie Kolibris an Ort und Stelle fliegen. Sobald sie Beute im See wittern, fliegen sie schnell zur Wasseroberfläche und verschwinden genauso schnell wieder. Es gibt auch viele kleine Entlein die putzig mit ihrer Familie unterwegs sind. Kaum nähern wir uns, tauchen sie ab. Nicht abgetaucht aber auf etwas Abstand können wir auch einen Pelikan beobachten.

    Doch nicht nur die Flora und Fauna bringt uns der Guide näher. Wir erfahren viel über die Regeln oder eben nicht Regeln der beiden Ländern. Montenegro legt viel Wert auf Naturschutz, weshalb das Seeufer nicht verbaut werden darf. Der montenegrinische Teil des Sees ist Nationalpark, für den wir ein Billette für 5 Euro lösen müssen. Nicht so auf der albanischen Seite. Dort ist der See kein Naturschutzgebiet und das Ufer recht verbaut.

    Aber auch in Montenegro ist nicht alles perfekt. So gibt es keine Regeln für das Fahren auf dem See, weshalb uns immer wieder Schnellboote begegnen. Die Wellen, die sie verursachen, passen so gar nicht zu einem Naturschutzgebiet. Und mitten aus der Ruine einer Festung aus dem Osmanischen Reich ragt ein Strommast. Unser Gudie hat vielleicht auch deshalb eine etwas andere Auffassung zu Sveti Stefan. Er glaubt, dass die Insel schnell zerfallen werde, wenn sich die Regierung und nicht mehr eine Hotelkette darum kümmert.

    Jetzt aber erstmal ein Sprung ins erfrischende Wasser (und dann noch einer und noch einer…). Wir geniessen die Abkühlung und fühlen uns so jung wie schon lange nicht mehr. Was für ein schöner, unvergesslicher Tag.
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