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  • Day 198

    Santa Ana Volcano und Lago Coatepeque

    July 14, 2023 in El Salvador ⋅ ⛅ 27 °C

    Am späten Freitagnachmittag kam ich recht müde auf dem Campingplatz „Casa de Cristal“ an und war froh, den Check-In hinter mich gebracht zu haben. Die Männer, die sich für den Empfang zuständig erklärten, hatten zum Start ins Wochenende bereits einige alkoholische Getränke intus. Ich bezahlte USD 5 für mich und den Isuzu und fuhr auf eine große Wiese, wo Rahel und Dominik auch bereits standen und mich zum Abendessen einluden. Wir tauschten beim Essen die Erlebnisse des Tages auf der Weiterfahrt auf der Ruta de Las Flores aus und schmiedeten Pläne für den nächsten Morgen. Wir wollten früh zum Santa Ana Vulkan aufsteigen und entschieden uns deshalb nach einem Bierchen für die zeitige Nachtruhe.

    Am Samstagmorgen starteten wir bereits um 7.30 Uhr in Richtung Eingangsbereich, der sich nur unweit des Campingplatzes befand. Wir wollten den 2381m hohen Vulkan Santa Ana, oder auch Ilamatepec genannt, besteigen. Vor dem Start wurde es erst einmal kompliziert, doch das hatten wir bereits auf der IOverlander App gelesen. Der örtliche Kontrollposten am Eingang wollte uns nämlich nur mit einem Guide für USD 30 + USD 7 Eintrittsgebühr passieren lassen. Da ich für solche Verhandlungen nicht gut genug Spanisch sprach, überließ ich Rahel das Diskutieren und nach einer Weile ließ uns der Mann tatsächlich durch. Er wies uns noch darauf hin, nicht am Kraterrand zu wandern, was wir ihm versprachen. Wir bezahlten die Eintrittsgebühr von USD 7 pro Person und liefen los. Der Aufstieg wurde erst recht weit oben anspruchsvoller, war aber grundsätzlich nicht sehr schwierig und bereits nach ca. 1.5 Stunden erreichten wir den Krater. Es war wirklich ein kluger Entscheid, frühzeitig zu starten, denn wir waren längere Zeit die Einzigen auf fast 3000 m Höhe. Als wir schon wieder am Abstieg waren, kamen uns Massen entgegen, die den Aufstieg mit einem Guide angetreten hatten.

    Oben am Krater war es windig und auch etwas kühl, aber gut auszuhalten. Die Sicht war fantastisch. Zum Einen hatte man einen atemberaubenden Blick auf den Vulkan Izalco, wie auch auf den See Coatepeque, aber das Highlight war unumstritten der Kratersee des Santa Ana Vulkans. Einfach atemberaubend. Nach dem Abstieg verweilten wir noch ein Weilchen am Kiosk im Eingangsbereich und schlenderten schließlich zurück zum Campingplatz, wo ich mir für einen Dollar nach Tagen der Abstinenz eine eiskalte Dusche gönnte. Am frühen Nachmittag starteten wir gemeinsam zu einer neuen Destination. Es ging an den Lago de Coatepeque, den wir bereits vom Krater des Santa Ana Vulkans aus bestaunt hatten. Auf dem Weg zur neuen Destination stellte der Isuzu aus unerfindlichen Gründen mal wieder ab, fuhr aber nach Neustart bis zum Ziel. Es war das Restaurant El Faro, auf dessen Kundenparkplatz wir die Nacht verbringen konnten. Für diesen Ort kann ich leider kein gutes Feedback abgeben und empfehle, es vor allem am Wochenende zu vermeiden, denn es war laut, das Essen nicht gut und der Service sehr bescheiden. Aber wir konnten immerhin gratis dort stehen und das war sehr nett. Wertschätzend konsumierten wir unser Abendessen im Restaurant. Nach einiger Zeit setzte ein heftiger Regen ein und wir verkrochen uns in unsere Autos.

    Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen von der Region Santa Ana. Es ging in die Hauptstadt San Salvador und hier gönnte ich mir ein AirBnb. Ich freute mich sehr auf ein paar Tage in den „eigenen“ 4 Wänden.
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