• Von Mestia nach Ushguli

    10 de setembro de 2024, Geórgia ⋅ ☁️ 21 °C

    50 Kilometer und fast 1000 Meter Höhenunterschied sind auf dem Weg zum nächsten Ziel zu bewältigen. An unserem Übernachtungsplatz am Flughafen war heute plötzlich Betrieb. Ein Mini-Flugzeug bringt ca. 20 Passagiere und holt welche ab. Witzig, man hat fast nichts gehört von der Landung.
    Wir fahren durch eine wildromantische Landschaft begleitet vom Enguri-Fluss. Die Strecke ist zwar auch hier mittlerweile fast durchgängig asphaltiert/betoniert, es gibt aber immer wieder Erdrutsche, tiefere Gräben Steinschlag und Wasser auf der Straße. Na, ja man muss halt langsam fahren.
    Unterwegs gibt es schöne Haltepunkte. Unsere „asiatischen Freunde“ sind auch auf der Strecke. Mit einheimischen Kleinbussen werden die Touristen zwischen Mestia und Ushguli hin-und hergefahren. Mit halsbrecherischem Tempo rattern die Fahrer an Dir vorbei. Ob die wohl Spucktüten mitführen!? 🫣
    Kurz vorm Ziel kommen wir auch am „Tower of Love“ vorbei. Der Name des Turms geht auf eine regionale Legende zurück:
    Es war einmal eine schöne junge Frau, die sich während eines Dorffestes in einen wunderbaren Mann verliebte und er sich leidenschaftlich in sie. Er war aber leider verheiratet und hatte 5 Kinder. Die junge Frau wollte die Ehe nicht zerstören und wies ihn ab. Vor lauter Liebeskummer stürzte er sich in den Fluß und ertrank. Seine Ehefrau sprang ihm vor lauter Kummer hinterher und ertrank ebenfalls. Die Beiden sollen sich der Legende nach in Forellen verwandelt haben.
    Die junge Frau bat ihren Vater diesen Turm zu bauen. Sie zog dort ein, weinte immerfort und fütterte jeden Tag die Fische. 🙏🥲
    Jetzt stehen wir hier wunderbar unterhalb der kleinen Kirche Lamaria in Ushguli mit Blick auf die gewaltigen Berge. Aber dazu mehr im nächsten Bericht.
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