• Day 28

    In der Höhlenfestung Uplistsikhe

    September 17, 2024 in Georgia ⋅ ☁️ 22 °C

    Uplistsikhe, die „Festung Gottes“ stammt aus dem 16. bis 15. Jh. v. Chr. Die in den Fels gehauene Stadt wurde geschützt von Felsen auf der einen Seite und von einer Schlucht auf der anderen Seite. Aber nur solange bis die Mongolen kamen und alle Hindernisse überwanden und die Stadt zerstörten. Der Zahn der Zeit tat sein Übriges. Man muss also viel Phantasie haben um noch etwas zu erkennen wenn man, so wie wir heute, die steinerne Stadt erklimmt. Vom obersten Punkt hat man tolle Rundblicke auf das Tal des Flusses Kura.
    Wir erkennen Weinkeller, eine Art Apotheke, die Ruinen des Theaters und den Königinnensaal der Herrscherin Tamar. Sie hatte gleich nebenan einen Weinkeller. Wie praktisch!
    Ende des 8 Jh. hatte die Stadt strategische Bedeutung im Kampf um die Führung innerhalb des vereinigten Georgiens.
    Wir wundern uns immer wieder was Menschen doch schaffen können und dazu noch mit primitiven Werkzeugen. So hören wir bei einer englischsprachigen Führung zu, die gerade erzählt, dass die Anlage hauptsächlich von Sklaven errichtet wurde.
    Der Legende nach hat man ihnen Hacken aus Edelmetall in die Hand gedrückt, deren Spitze aus Eisen war. Als Motivation für eine zielstrebige Arbeit versprach man ihnen die Freiheit und den Besitz des Edelmetallteils ihres Werkzeugs, sobald sie soviel gearbeitet hätten, dass das Eisen abgenutzt war.
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