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  • Day 10

    An adventure / ein Abenteuer

    April 22, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 34 °C

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    Am nächsten morgen wachten wir um 5:30 Uhr auf, denn wir gingen auf Safari. Bisnu brachte uns auf seinem Roller zum Startpunkt der Tour, da saßen wir mal eben zu dritt und noch verschlafen auf dem kleinen Roller. Etwas später kam noch eine andere Helferin mit dazu, sie war auch mit uns bei der Eco-Farm. Bisnu wünscht uns viel Glück und fährt wieder. Unsere beiden Guides haben uns eine Einführung gegeben und betonten, wenn ein Nashorn kommen sollte, sollen wir alle im Zig-Zack wegrennen. Also machten wir uns zu Fuß auf den Weg in den Dschungel, wir sahen Rehe und hörten viele verschiedene Vögel. Langsam wurde es wärmer und mittlerweile liefen wir in der prallen Sonne bei 36 °C neben dem Dschungel in einer Steppe. Unsere Guides schauten überall nach Spuren von anderen Tieren. In der Ferne sahen wir ein Nashorn, weit genug weg, dass es uns nicht angreift, aber auch nicht nah genug für tolle Fotos. Wir liefen weiter und unsere Guides fanden die Spur eines Tigers, genauer gesagt hat dieser gerade sein Geschäft verrichtet, also musste er noch in der Nähe sein. Wir fanden auch frische Pfotenabdrücke, also folgten wir diesen. Auf einmal rief unser Guide „RUN, RUN!!“ und beide rannten los. Wir rannten hinterher in dieser Hitze und in der Sonne. Wir hörten gar nicht auf zu rennen und jetzt macht es sich auch bemerkbar, dass ich nur einen Tee zum Frühstück hatte, meine Kräfte verließen mich, aber wir rannten immer weiter ins hohe Gras. Bei einer Pfütze halten wir an, im Sand sind Wassertropfen, die noch nicht getrocknet waren, also musste der Tiger gerade hier etwas getrunken haben. Die Guides halten Ausschau und sagen, er müsste wieder Richtung Dschungel gegangen sein. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir nicht von etwas wegrennen, sondern einen Tiger verfolgten. Dabei frage ich mich, wer freiwillig einem wilden Tiger hinterherrennt, ich will doch nicht gefressen werden. Wir gingen jetzt eine andere Route, denn der Tiger ist uns entkommen (zum Glück). Entlang eines Flusses liefen wir, bis wir einen Schattenplatz fanden und dort etwas tranken. Lucas badete seine Füße in dem Fluss, aber er war nicht allein. Zwei Krokodile genossen ebenfalls das Wasser, sie waren weit weg, aber so cool! Dann machten wir uns auf den Heimweg und sahen noch Affen und Schakale. Wir waren sehr erschöpft und froh, als wir alle wieder heile bei Bisnu waren.
    Den Tag über haben wir nicht mehr gearbeitet, denn es war Samstag und samstags wird hier nicht gearbeitet. Bisnu füllte den Pool mit Wasser und wir konnten uns richtig gut erholen.
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