• Das war‘s

    2024年5月16日, ドイツ ⋅ ☀️ 18 °C

    🇩🇪 Das war’s.
    Nun bin ich wieder zu Hause angekommen, nach einer sehr langen Reise. Es ging für mich am Dienstagmorgen in Auckland los. Die Nacht davor konnte ich nicht schlafen, also hoffte ich, auf dem ersten Flug meine Augen schließen zu können. Der Flieger startet in Richtung Singapur, und ich schaue mir Australien von oben an. So aufgeregt wie ich bin, kann ich auf diesem Flug nicht schlafen. Ich unterhalte mich ab und zu mit meiner Sitznachbarin, einer Dame aus Neuseeland, die mir immer mal wieder Snacks von der kleinen Küche im Flieger mitbringt. Ich beobachte die schöne Natur, über die wir fliegen, bis wir ankommen und ich mich im Flughafen niederlasse. Ich bin jetzt seit 35 Stunden wach. Gerne möchte ich mir einen Platz zum Schlafen suchen, aber erst schaue ich mir den Flughafen ein wenig an; hier gibt es viele kleine Gärten und unzählige Geschäfte. Anschließend bewege ich mich zum Food Court und hole mir etwas zu essen. Ich setze mich neben eine junge Frau, und wir kommen ins Gespräch. Sie ist aus Frankreich und lebt in Sydney, hat also auch eine lange Reise vor sich. Wir schnacken, bis ich zu meinem Gate muss, und dann geht es für mich auch schon los in den nächsten 11-Stunden-Flug. Hier werde ich hoffentlich schlafen können, denn mittlerweile ist es Nacht und die meisten Passagiere schlafen. Ich schaffe es, eine Stunde zu ruhen, dann bin ich aufgewacht, aber meine Versuche, wieder einzuschlafen, liefen fehl. Jedes Mal, wenn ich gerade am Einschlafen war, nickte mein Kopf nach unten und ich wachte auf. Es war eher anstrengender als erholsam. Also schaute ich mir einen Film an, und die letzten fünf Stunden des Flugs hielten ewig.

    In Istanbul gelandet, habe ich jetzt zwei Stunden Zeit, um zu meinem Flieger nach Bremen zu gelangen. Ich musste mich beeilen, denn die Schlange an der Security war lang, und eigentlich wollte ich noch etwas essen. Kurz vor dem Aufruf zum Boarding habe ich mir noch schnell eine Pommes geholt, und dann ging es ins letzte Flugzeug. Bevor wir überhaupt gestartet sind, schlief ich einen Moment ein, aber mein Unterbewusstsein weckte mich auf, denn ich hatte meine Kontaktlinsen eingesetzt und somit ist Schlafen jetzt nicht angebracht. Ich dachte mir, nach dem Start nehme ich sie wieder raus und schlafe dann, aber ich war so hellwach, da wusste ich, das wird nichts. Ich sah Breslau und Berlin von oben, aber das Beste kam am Schluss; wir näherten uns Bremen von Osten, flogen einmal drüber, direkt an Bookholzberg vorbei und dann eine große Kurve kurz vor Oldenburg zurück nach Bremen. Ich hatte den besten Sitzplatz und konnte alles schön von oben sehen: Bookholzberg erneut, Delmenhorst, Bremen und ich meine auch den Falkensteinsee mit Fernsehturm erkannt zu haben. Die Bilder dazu poste ich separat, da ich nur 20 Bilder pro Post einfügen kann. Sie sind aber schon hochgeladen, schaut hier: https://findpenguins.com/7dqtfotsu5q2f/footprin…

    Meine liebste Familie hat am Flughafen dann auf mich gewartet, ein bisschen länger, weil bei der Passkontrolle das System für eine Weile nicht ging und dann nochmal eine halbe Stunde, weil ich vor Aufregung eine Tasche im Flugzeug vergessen hatte und die Crew des Flugzeuges mir sie mitbrachte.

    Ich bin dann gegen 20 Uhr schlafen gegangen, war insgesamt 70 Stunden wach, wobei ich zweimal eine Stunde geschlafen habe. Wenn ich das höre, denke ich, da muss ein Fehler bei der Rechnung gewesen sein, aber selbst ChatGPT hat 70 Stunden raus. Naja, ich habe letzte Nacht ganz gut geschlafen, bin immer noch sehr aufgeregt und ich will nicht lügen: traurig. Wenigstens habe ich keinen Jetlag und keine Thrombose.

    Wie es weiter geht? Das ist eine ausgezeichnete Frage. Ab Oktober dieses Jahres suche ich einen Job, vorzugsweise in Europa, wo ich dann ein paar Jahre Geld sparen kann. Vielleicht wieder in Irland, vielleicht woanders, ich weiß es nicht. Denn ich liebäugele mit einem Working Holiday in Kanada oder vielleicht sogar in Australien. Ich möchte vorher aber gerne mehr von Europa sehen, deshalb habe ich für Juni/Juli Interrailing angestrebt. Was zwischen jetzt und Oktober passiert, ist alles in der Schwebe, und ich mache einfach das, wonach ich mich fühle. Jetzt frische ich erstmal meinen Lebenslauf auf und halte Ausschau nach Arbeit für Oktober. Bleibt gerne auf Find Penguins dabei, denn wenn ich meine kleinen Reisen mache, nehme ich euch natürlich wieder mit!
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