• Liebe Leute überall

    8月27日, デンマーク ⋅ 🌬 17 °C

    Mit wilden Partys geht es weiter und am Donnerstag war die sogenannte Engine-Party. Diese wird sehr angepriesen und soll hier eine der größten Feiern sein. Nachdem wir (ein Teil der HGAs) am Nachmittag also Bergen erkundet haben, machten wir uns nach der Arbeit fertig für die Party. Eine steile und enge Treppe führte uns in den Maschinenraum, hier erwarteten uns Dekoration, Musik und viele gekühlte Getränke. Die Tanzfläche war schnell voll und ich auch… Irgendwann befand ich mich kurzfristig hinter dem DJ-Pult und als die Tanzfläche so voll wurde dass ich mich nicht mehr bewerben konnte, bin ich mit einer anderen HGA essen gegangen (die arme kam aus der Spätschicht). Danach machte ich mich auf den Weg in meine Kabine und schlief wenige Stunden, bis ich dann zur Arbeit musste.

    Der Lauf der nächsten Tage war eine Gefühlsachterbahn; ich musste eine sehr tolle Arbeitskollegin verabschieden (keine HGA, mit ihr habe ich die Toiletten geputzt), gleichzeitig wurde ich wieder in Hamburg besucht und das war sehr schön! Nun bin ich schon wieder auf der nächsten Reise und wir haben als erstes Dänemark angesteuert. Ich merkte dass mir die letzten Tage zu viel waren und wollte mich entspannt mit dem Buch an den Strand setzten. Erst habe ich auf der Kabine kurz geweint und dann habe ich meine Sachen gepackt und bin runter vom Schiff. Verrückt was ein paar Sonnenstrahlen auf der Haut für einen Unterschied machen! Auf dem Weg zum Strand flog mir der Geruch von Pommes um die Nase und so entschloss ich mich einen kleinen Umweg zum Imbiss zu machen. Mit der heißen Ware setzte ich mich dann ans Wasser und habe eine Kollegin getroffen. Ich lud sie ein mir mit der Riesenportion zu helfen und wir unterhielten uns lange, was mir gut tat. Sie ist sozusagen unsere “Klassenlehrerin” und irgendwie ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen dass sie auch manchmal denkt “es wäre auch nicht schlimm wenn das Schiff jetzt ohne mich ablegen würde”. Wir sitzen halt alle in einem Boot (haha).
    Später kam eine HGA-Kollegin zu mir, Marlene, mit ihr bin ich gut befreundet. Wir haben auch viele Schnittstellen, weil sie ebenfalls im Housekeeping (bzw. Hotel Support) ist. Sie half mir auch mit den Pommes, wir schossen Fotos und trauten uns mit den Füßen in die kalte Ostsee. Danach saßen wir eine zeitlang in Stille da und ich laß mein Buch, während sie am Handy war. Also sah mein Strandtag ganz anders aus als erwartet, aber trotzdem schön, denn mit manchen Leuten wie Marlene ist es einfach so angenehm als würde ich alleine dort sitzen. Man ist halt doch nie allein, selbst wenn wir von Board gehen laufen wir uns ständig über den Weg.

    Schließlich hatten wir gestern Abend die Party von unserer aktuellen Abteilung “Hotel Support”. Der Lagerraum wurde dafür geschmückt und es wurde sogar zwischen der indonesischen und philippinischen Flagge eine deutsche aufgehangen, nur für uns! Mia, mit der ich auch gut befreundet bin, und ich blieben bis zum Schluss und haben mit dem harten Kern noch so viel getanzt. Unser Vorgesetzter hat uns den Industrieventilator hingehalten, sodass unsere Haare ganz dramatisch wegflogen und danach sind wir alle im Kreis um ihn herum getanzt. Ich weiß auch nicht mehr was hier normal ist und was nicht. Irgendwann wurden wir dann rausgeschmissen und heute Morgen natürlich sofort weitergerarbeitet.

    Ich gehe dann mal wieder “lernen” und hoffe dass die nächsten Tage ruhiger werden, weil ich immer noch erkältet bin. Ob das dann wirklich so wird, werden wir sehen!
    
GaLiGrü
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