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- Dag 63
- vrijdag 26 september 2025 om 15:22
- ☀️ 25 °C
- Hoogte: 49 ft
SpanjeSanta Cruz de Tenerife28°27’59” N 16°14’50” W
Hamburg bis Kapstadt

Huhu, ich bin es mal wieder!
Nachdem wir Norwegen hinter uns gelassen hatten, machten wir uns auf den Weg in den Süden. Entlang der europäischen Küste hielten wir in Le Havre, La Coruña, Lissabon, Gibraltar, Málaga und Mallorca. Das Ende dieser Reise war voller Highlights. In Málaga waren zwei Freundinnen im Urlaub und haben sich die Zeit genommen, mich am Nachmittag zu treffen. Das tat mir richtig gut und meine Vorfreude auf Mallorca stieg dadurch noch mehr, denn dort ist mein Freund an Bord gekommen. Er begleitet mich nun bis Kapstadt und ich darf auf seiner Balkonkabine schlafen, was ein echter Luxus ist.
Von Mallorca aus ging es weiter nach Gibraltar, Teneriffa und zu den Kapverden. Jetzt steht uns eine Überfahrt von sieben Seetagen bevor, bis wir schließlich in Walvis Bay in Namibia ankommen.
Die Arbeit ist in Ordnung. Es sind jetzt meine letzten zwei Wochen im Housekeeping und ich bin ganz froh darüber, da es mittlerweile sehr eintönig geworden ist. Wir vier HGAs im Housekeeping wurden rotiert und haben nun alle neue Vorgesetzte. Meine ist nett, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Wahrscheinlich bin ich einfach von der Kompetenz meines vorherigen Vorgesetzten verwöhnt.
Trotzdem ist es immer wieder schön zu sehen, wie schnell man sich mit seinen Teampartnern versteht. Sie nehmen mich sofort auf und nach kurzer Zeit ist man schon Teil von Witzen und kleinen Insidern. Wir ärgern uns gegenseitig und haben viel Spaß miteinander.Meer informatie
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- Dag 55
- donderdag 18 september 2025 om 13:26
- 🌧 13 °C
- Hoogte: Zeeniveau
NoorwegenÅlesund62°28’14” N 6°9’17” E
Goodbye Norwegen

Norwegen neigt sich dem Ende zu und in ein paar Tagen macht sich die MS4 auf den Weg gen Süden. Ich habe hier ein paar Bilder von meinen bisherigen Routen hochgeladen :) Auf die Wärme und die Sonne des Südens freue ich mich schon, auch wenn Norwegen wirklich wunderschön ist. Ich war noch einmal in Bergen, der regnerischsten Stadt Europas, und habe es mir mit Mia in einem Café gemütlich gemacht.
Letzten Samstag haben mich Mama und Papa in Hamburg besucht – das war so schön! Obwohl ich nur zwei Stunden frei hatte (meine Chefin war gnädig und hat mir zu meiner einstündigen Mittagspause noch eine weitere geschenkt), hat mir die kurze Zeit unglaublich gutgetan. Jetzt freue ich mich umso mehr darauf, bald wieder nach Hause zu kommen!
Jeden Sonntag wechsle ich mein Team im Housekeeping. Gerade bin ich bei Abi und Angga. Die beiden sind superlieb, und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Meine Art von „Arbeiten“ bedeutet meistens, dass ich die beiden in ihrer Routine weitermachen lasse und versuche, so wenig wie möglich durcheinanderzubringen. Wenn es nach Abi ginge, könnte ich auch einfach nur dastehen und nichts tun – aber ein bisschen helfe ich natürlich schon mit.
Abends sind wir oft recht schnell mit der Arbeit fertig. Während Abi noch Dinge erledigt, sitze ich mit Angga in unserem Vorratsraum. Wir falten Handtücher, ich helfe ihm beim Deutschlernen oder wir reden einfach über alles Mögliche. Es ist wirklich faszinierend, wie viele verschiedene Menschen und Geschichten hier auf dem Schiff zusammenkommen.Meer informatie
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- Dag 48
- donderdag 11 september 2025 om 14:30
- 🌧 17 °C
- Hoogte: Zeeniveau
NoorwegenOslo59°54’19” N 10°44’46” E
Housekeeping

Nach zwei Wochen melde ich mich mal wieder.
Zum Glück sind die Parties weniger geworden, allerdings meine Erkältung nicht. Gestern war es dann so schlimm dass ich vor meiner Spätschicht zum Arzt gegangen bin und für 24h krankgeschrieben wurde. Heute Abend muss ich dann wieder hin, ich werde ihm sagen dass es mir besser geht auch wenn das nicht der Fall ist. Es tat mir zwar gut mich auszuruhen, aber mental ist es total schlimm einfach nur zu ruhen in dieser Blechbüchse. Deshalb gehe ich dann doch lieber arbeiten und seit ein paar Tagen bin ich wieder im Housekeeping.
Momentan laufe ich bei Ana und Noyman mit und helfe dabei die Kabinen zu reinigen. Naja, also eigentlich stehe ich viel im Weg und bringe Ana die Dinge, die sie braucht. Wenigstens geht hier die Zeit rum und man hat das Gefühl etwas getan zu haben. Die Kollegen und Kolleginnen sind wie immer total nett und mein Vorgesetzte ist der selbe wie in meiner ersten Woche.
Während unserer Lernzeit haben wir eine Brückentour gemacht, das war ganz interessant aber nicht viel mehr. Das Schiff wird von einem winzigen Joycen gesteuert und die Offiziere haben einen tollen Ausblick von da oben.
Außerdem hatten wir eine Rettungsbootbefüllung bei einer unserer wöchentlichen Sicherheitstrainings. Da wurden so viele Mitarbeitenden wie möglich in eine Lifeboat gesteckt und es war kuschelig eng. Ich hoffe dass das niemals Realität wird, wenn Gäste dort hinein müssen würde es niemals so geordnet und entspannt ablaufen wie bei uns.
Ich kann nicht versprechen mich regelmäßig zu melden. Wenn ich Freizeit habe bin ich entweder unterwegs oder schlafe, viel mehr kann man nicht tun. Das Schiffsleben ist schon echt deprimierend :( fast sieben Wochen sind vorbei also muss ich noch zehn, hoffentlich geht es schnell vorbei.Meer informatie
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- Dag 33
- woensdag 27 augustus 2025 om 13:33
- 🌬 17 °C
- Hoogte: Zeeniveau
DenemarkenSkagen57°42’54” N 10°34’34” E
Liebe Leute überall

Mit wilden Partys geht es weiter und am Donnerstag war die sogenannte Engine-Party. Diese wird sehr angepriesen und soll hier eine der größten Feiern sein. Nachdem wir (ein Teil der HGAs) am Nachmittag also Bergen erkundet haben, machten wir uns nach der Arbeit fertig für die Party. Eine steile und enge Treppe führte uns in den Maschinenraum, hier erwarteten uns Dekoration, Musik und viele gekühlte Getränke. Die Tanzfläche war schnell voll und ich auch… Irgendwann befand ich mich kurzfristig hinter dem DJ-Pult und als die Tanzfläche so voll wurde dass ich mich nicht mehr bewerben konnte, bin ich mit einer anderen HGA essen gegangen (die arme kam aus der Spätschicht). Danach machte ich mich auf den Weg in meine Kabine und schlief wenige Stunden, bis ich dann zur Arbeit musste.
Der Lauf der nächsten Tage war eine Gefühlsachterbahn; ich musste eine sehr tolle Arbeitskollegin verabschieden (keine HGA, mit ihr habe ich die Toiletten geputzt), gleichzeitig wurde ich wieder in Hamburg besucht und das war sehr schön! Nun bin ich schon wieder auf der nächsten Reise und wir haben als erstes Dänemark angesteuert. Ich merkte dass mir die letzten Tage zu viel waren und wollte mich entspannt mit dem Buch an den Strand setzten. Erst habe ich auf der Kabine kurz geweint und dann habe ich meine Sachen gepackt und bin runter vom Schiff. Verrückt was ein paar Sonnenstrahlen auf der Haut für einen Unterschied machen! Auf dem Weg zum Strand flog mir der Geruch von Pommes um die Nase und so entschloss ich mich einen kleinen Umweg zum Imbiss zu machen. Mit der heißen Ware setzte ich mich dann ans Wasser und habe eine Kollegin getroffen. Ich lud sie ein mir mit der Riesenportion zu helfen und wir unterhielten uns lange, was mir gut tat. Sie ist sozusagen unsere “Klassenlehrerin” und irgendwie ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen dass sie auch manchmal denkt “es wäre auch nicht schlimm wenn das Schiff jetzt ohne mich ablegen würde”. Wir sitzen halt alle in einem Boot (haha).
Später kam eine HGA-Kollegin zu mir, Marlene, mit ihr bin ich gut befreundet. Wir haben auch viele Schnittstellen, weil sie ebenfalls im Housekeeping (bzw. Hotel Support) ist. Sie half mir auch mit den Pommes, wir schossen Fotos und trauten uns mit den Füßen in die kalte Ostsee. Danach saßen wir eine zeitlang in Stille da und ich laß mein Buch, während sie am Handy war. Also sah mein Strandtag ganz anders aus als erwartet, aber trotzdem schön, denn mit manchen Leuten wie Marlene ist es einfach so angenehm als würde ich alleine dort sitzen. Man ist halt doch nie allein, selbst wenn wir von Board gehen laufen wir uns ständig über den Weg.
Schließlich hatten wir gestern Abend die Party von unserer aktuellen Abteilung “Hotel Support”. Der Lagerraum wurde dafür geschmückt und es wurde sogar zwischen der indonesischen und philippinischen Flagge eine deutsche aufgehangen, nur für uns! Mia, mit der ich auch gut befreundet bin, und ich blieben bis zum Schluss und haben mit dem harten Kern noch so viel getanzt. Unser Vorgesetzter hat uns den Industrieventilator hingehalten, sodass unsere Haare ganz dramatisch wegflogen und danach sind wir alle im Kreis um ihn herum getanzt. Ich weiß auch nicht mehr was hier normal ist und was nicht. Irgendwann wurden wir dann rausgeschmissen und heute Morgen natürlich sofort weitergerarbeitet.
Ich gehe dann mal wieder “lernen” und hoffe dass die nächsten Tage ruhiger werden, weil ich immer noch erkältet bin. Ob das dann wirklich so wird, werden wir sehen!
GaLiGrüMeer informatie
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- Dag 26
- woensdag 20 augustus 2025 om 13:20
- ☁️ 11 °C
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NoorwegenÅlesund62°28’11” N 6°9’24” E
Tanzbein schwingen und Koffer packen

Fetzig geht es weiter mit dem indonesischen Unabhängigkeitstag letzten Sonntag (17.08.). In unserer Mensa gab es verschiedenes Essen aus der indonesischen Küche und unsere Mitmenschen wollten unbedingt dass wir ihre Nationalspeisen probieren. Sie haben uns Essen und Trinken hingestellt und gespannt beobachtet ob es uns schmeckt. Ich mochte es sehr, manchmal war es mir zu scharf, wer hatte das gedacht. Wir haben über Indonesien und die Kultur gesprochen und wenn ich erwähnt habe dass ich dort war, wurden die Augen meines Gegenüber groß und ich durfte von meinen Erfahrungen erzählen. Anschließend ging es in die Crew Bar, wo wir zu indonesischer Musik weiter gefeiert haben. Es war ein total schöner Abend und ich habe herausgefunden, dass ich zu indonesischer Musik tanzen kann.
Es ist immer wieder witzig mit allen Mitarbeitenden zu feiern, vieles fühlt sich hier an wie ein Paralleluniversum; Man arbeitet zusammen, isst jede Mahlzeit zusammen, feiert zusammen, hat Spaß, gute und schlechte Zeiten zusammen. Nur mit den HGAs fühlt sich alles wie eine Konstante an, sie sind immer die gleichen Personen für mich. Mein Chef, meine Kollegen oder die Krankenschwester zum Beispiel sind ganz andere Leute, kommt drauf an wo man sich begegnet.
Gestern Abend war dann eine Abschiedsparty von der Houskeeping-Abteilung, es gab wieder leckeres Essen und dann haben wir Karaoke gesungen! Das war richtig schön, ich habe sogar auf Filipino gesungen und kein Wort davon verstanden. Auch hier hatte ich wieder viel Spaß und der Schlaf wird dann meistens mittags vor- oder nachgeholt (manchmal auch beides).
Trotz der Feiern darf ich nicht vergessen ins Gym zu gehen und das geht viel einfacher, wenn man Leute hat die mit einem gehen. Die habe ich auch schon gefunden und ab und zu gehe ich auch alleine, aber es ist schon schwierig alles unter einen Hut zu bekommen.
Achso, die Arbeit existiert ja auch noch. Momentan putze ich ein Treppenhaus, was gar nicht wirklich dreckig ist. Es heißt jeden Tag Staubwischen, wegen meine vergleichsweise großen Körperhöhe kann ich gut den Staub von den Türen wischen und meinen balinesischen Kollegen freut das. Aber nach eine Stunde ist das schon fertig und dann suchen wir uns irgendwie Arbeit oder reden, es ist sehr langweilig und die Zeit geht nicht rum. Ich brauche das zu, Glück nur eine Woche machen, mein Kollege hingegen macht das seit sieben Monaten.
Zudem bin ich mit meiner Zimmerkollegin umgezogen, wir haben angefragt ob das möglich sei. Unsere vorherige Kabine war ganz vorne unten im Schiff und das war nicht nur eine Achterbahnfahrt bei Seegang sondern auch laut! Der Anker und die Düsen waren direkt bei uns, wenn das Schiff also um fünf Uhr morgens anlegte wurden wir wachgerüttelt und weiterschlafen war keine Option mehr (super, wenn man um drei ins Bett kommt). Nun sind wir weiter in der Mitte und hoffen darauf dass es ruhiger ist. Einen Vergleich hatten wir ja nie, aber Kolleginnen von uns kamen in die Kabine und sagten direkt dass es unnormal laut sei hier. Also alle Daumen gedrückt dass die Kabine ruhiger ist!!
GaLiGrü aus Ålesund, Norwegen.Meer informatie
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- Dag 22
- zaterdag 16 augustus 2025 om 08:52
- ☁️ 9 °C
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NoorwegenNordfjordeid61°54’44” N 5°59’15” E
Mein Zeitgefühl ist seekrank

Hello Freunde,
es ist jetzt etwa eine Woche her, dass ich den letzten Eintrag geschrieben habe und Woche vier meines Vertrags beginnt. Das Zeitgefühl hier ist ziemlich komisch. Die Woche vergeht schnell, weil immer etwas los ist. Wenn man dann mal Zeit hat, nutzt man sie meistens zum Schlafen und so fühlt sich ein Tag manchmal wie zwei an.
Ich arbeite von 8 bis 13 Uhr und dann wieder von 18 bis 21:30 Uhr. In der Zwischenzeit schlafe ich manchmal, und dadurch kommt es mir so vor, als wäre die Abendschicht eine zweite Frühschicht. Der Morgen fühlt sich dann wie ein eigener Tag an, und Gespräche, die man morgens hatte, wirken plötzlich, als wären sie schon „gestern“ gewesen.
Trotzdem ist es schön, dass so viel los ist. Jeden Abend ist irgendwo eine Party und an Landtagen darf ich Norwegen erkunden. Bei vielen Attraktionen bekommen wir als Crew Rabatt, zum Beispiel bei der Seilbahn in Åndalsnes. Das haben eine Kollegin und ich uns nicht entgehen lassen und sind die knapp 700 Meter hochgefahren. Der Ausblick war wunderschön, und wir haben uns in einem Café noch ein warmes Getränk gegönnt, bevor es zurück an Bord ging. Dort stand unser schriftlicher Sicherheitstest an. Den habe ich bestanden, und jetzt kann ich mich ganz auf die Schule konzentrieren (außer ich schreibe während der Lernzeit wieder den Blog).
Die letzte Woche habe ich mit einer Kollegin zusammen auf dem Pooldeck gearbeitet, das war ziemlich kalt denn wir befanden uns oberhalb des Nordpolarkreises. Dazu gab es auch eine, sagen wir mal interessante, Zeremonie (siehe Video). Es hat mir viel Spaß gemacht mit ihr zu arbeiten, denn wir haben uns sehr gut verstanden. Leider geht sie in einer Woche und ist selbst auch traurig darüber denn sie sagt "das Schiff ist meine Familie".
Wenn wir in Hamburg anlegen, fühlt es sich ganz komisch an. Dann bin ich so nah an Zuhause aber kann nicht dahin. Umso schöner, dass ich in Hamburg besucht wurde und so hatte ich wieder ein Gefühl von Zuhause, wenn auch nur für ein paar Stunden. Mich hat das sehr glücklich gemacht und bin wieder mit neuer Energie aufs Schiff gestiegen.
Gestern Abend war Indiens Unabhängigkeitstag, der wurde in der Kantine gefeiert. Morgen ist dann Indonesien dran und danach feiern die ganzen Abteilungen ihre Partys, da wir als HGAs in vielen der Abteilungen vertreten sind, sind es auch dementsprechend viele Veranstaltungen. Mal sehen ob bzw. wie das alles so klappt mit Arbeit, Sport, Schlaf und Party...
GaLiGrü meine Lieben!Meer informatie
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- Dag 13
- donderdag 7 augustus 2025 om 15:10
- ☁️ 18 °C
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ZwedenGothenburg57°42’48” N 11°58’2” E
Die ersten Reisen, die ersten Tage

Die ersten Tage waren wie erwartet ziemlich aufregend und anstrengend, deshalb bin ich froh jetzt die Zeit zu haben etwas zu schreiben.
An unserem Embarkation Day, also der Tag des Aufstiegs/Abstiegs, haben wir erstmal viel Organisatorisches gemacht. Meine Kabine, die ich mir mit einer anderen HGA teile, ist weit vorne und unten im Schiff, sodass ich die Wellen gegen das Metall peitschen höre. Anfangs hat mir das Angst gemacht, aber genau wie das Schaukeln auch ist es zur Gewohnheit geworden und hilft beim Einschlafen. Wenn ich aufwache bin ich dann erstmal etwas traurig, aber wenn ich dann in der Crew Mess beim Frühstück die Anderen sehe ändert sich das schnell. Um 8 Uhr habe ich dann Teambesprechung und dann geht es an die Arbeit, natürlich in Uniform. Die erste Woche war ich als Cabin Cleaner unterwegs, habe also die Kabinen morgens und abends sauber gemacht. Dabei bin ich bei John und Dodi mitgelaufen und die beiden haben mir vieles gezeigt, aber putzen sollte ich nicht, das machen die Männer. Ach, habe ich es vermisst unter anderen Kulturen zu sein. Hier werden wir Frauen auf jeden Fall wie Frischfleisch angeschaut und es vergeht keine Interaktion ohne flirten, aber es ist alles witzig gehalten und keine Grenze wird dabei überschritten. Es gibt leider auch ganz andere Geschichten und wenn ich mit Kolleginnen spreche, bin selbst ich geschockt was hier schon passiert ist. Von so etwas kann ich nicht berichten, wurde aber schon in diverse Länder eingeladen und einer will mit mir ein Haus in Deutschland bauen😂
Wie dem auch sei, die offene Art der Leute und die Späße machen die Arbeit sehr angenehm. Nach der Arbeit gehe ich dann meistens ins Fitnessstudio, denn ab 21 Uhr dürfen wir auch in das Fitnessstudio der Gäste und das ist schöner als unser Crew Gym. Manchmal sieht man mich dann auch in der Crew Bar, aber oft hat meine Energie mich vorher schon verlassen. Dann liege ich unten in meinem Etagenbett und mir fallen die Augen von alleine zu, ich träume tatsächlich wie ich dann Zuhause bin und meine Liebsten besuche. Ein wenig Herzschmerz habe ich schon, denn damit hätte ich vorher nicht gerechnet: Ich bin bereit sesshaft zu werden! Die Monate vor meinem Aufstieg haben mir doch ziemlich gefallen in der Heimat. Ist das dieses Erwachsenwerden? Jetzt bereise ich wieder neue Orte, bin dabei aber auf einem Schiff eingesperrt. Sonnenlicht und frische Luft sind zu Fremdwörtern geworden, aber das Strahlen meiner Mitmenschen hier an Board ersetzten die diese. Ohne sie würde es mir ganz anders gehen und wenn es passt gehen wir gemeinsam an Land und so durfte ich auch schon Oslo und Trondheim sehen! Heute Nachmittag gehen wir HGAs dann gemeinsam nach Narvik essen, denn schon nach 13 Tagen auf dem Schiff können wir das Kantinenessen nicht mehr sehen. Es schmeckt meistens und die Auswahl ist auch für mich als Vegetarierin gut, aber zu Abwechslung sage ich nicht nein.
Wann habe ich also Zeit diesen Blog zu schreiben? In unserer Lernzeit in der ich natürlich gerade für den morgigen Sicherheitstest lerne… Die ersten Wochen waren geflutet mit verschiedenen Trainings, und Tests; bei manchen musste ich aufpassen nicht einzuschlafen und andere waren wiederum so witzig, dass wir immer noch darüber lachen. Ich setzte mich dann mal wieder ans Lernen :) Meine Routen habe ich als Bilder hinzugefügt, für mich heißt es bis Mitte September: Norwegen!Meer informatie
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- Dag 1
- zaterdag 26 juli 2025 om 17:00
- ⛅ 23 °C
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DuitslandHamburg53°32’36” N 9°56’12” E
Die Ausbildung

Endlich geht es für mich an Board und los in eine neue Reise. Sowohl persönlich als auch beruflich, denn ich starte eine Ausbildung als Hotel- und Gastgewerbeassistentin. Im Grunde ist das die reguläre Ausbildung zur Hotelfachfrau, da die Ausbildung über ein österreichisches Institut läuft, heißt sie eben so. Ein paar Dinge sind eben anders; zum einen kann ich diese Ausbildung in zwei Jahren absolvieren, auch wenn sie regulär drei Jahre geht. Das liegt daran dass ich immer vier Monate lang an Board bin und dort jeden Tag arbeite. Anschließend habe ich dann zwei Monate am Stück Urlaub. Das ganze wiederholt sich dann und wer jetzt aufgepasst hat weiß dass ich insgesamt vier Module habe, sie bestehen aus: Housekeeping, Administation, Restaurant und Bar.
An Board lerne ich dann auch Online, dafür haben wir zum einen designierte Lernzeiten und Live-Unterricht, zum Anderen sind in unseren Arbeitstag jeweils eine Stunde Selbstlernen eingerechnet.
Das bedeutet wir arbeiten aktiv 9 Stunden am Tag und eine Stunde lernen wir. Wenn ich von „wir“ spreche meine ich dir HGAs, so nennt man und hier. Tja und ob wir wirklich jeden Tag eine Stunde lernen, wie das Leben auf dem Schiff wirklich ist und ob ich das alles doch bereue schreibe ich euch im nächsten Post!Meer informatie
Toll, was du alles zu sehen bekommst! Viel Freude weiterhin und herzliche Grüße Ele [Ele]
Super, dass du die Chance bekommen hast die restliche Reise in einer Balkonkabine zu übernachten…. und dann noch gemeinsam mit einer vertrauten Person. 👍👍 [Heidi Go]
Reiziger🫶